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1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tekener. „Dann wissen wir, woran wir sind."
    Shina Gainaka ging zu ihrem Platz, um die Überlichtetappe zu befehlen. Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay sahen sich an. Tek mußte das Grinsen unterdrücken. „Sie wollte ja nur laut und deutlich genug sagen", flüsterte er ihr zu, „daß sie ihre Verantwortung ernst nimmt und das Schiff nicht leichtfertig einer Gefährdung aussetzt. Denn in Wirklichkeit brennt hier niemand so sehr wie sie auf den Abstecher nach Truillau ..."
    Es geschah schon nach dem Ende dieser ersten ÜL-Etappe.
    Die ROBIN tauchte einige hundert Lichtjahre tief in der Peripherie von Truillau auf. Bevor damit begonnen werden konnte, in das hier noch relativ sternenarme All hinauszulauschen, wurden in der Korona eines 1,2 Lichtjahre entfernten Sterns ein Sonnen- und in seinem Planetensystem ein Ortungssatellit entdeckt. „Da haben wir’s schon", knurrte Shina Gainaka. „Was tun wir also? Ignorieren? Das Ding ausschalten?"
    Von sofortiger Flucht sprach sie überhaupt nicht, was ihren Vortrag von vorhin im nachhinein gründlich widerlegte. „Wenn ich einen Rat geben darf ...", sagte Tekener.
    Die Ertruserin stemmte die Fäuste in die Seiten. „Rede nicht so geschwollen, Tek! Du willst tiefer nach Truillau hinein, oder?"
    „Ein kleines Stück vielleicht", sagte der Smiler bescheiden. „Ich dachte da so an die ... zweitausend Lichtjahre?"
    „Dreitausend!" rief die Kommandantin. „Aber erst will ich abwarten, ob unser Erscheinen hier Wirkung zeigt.
    Wir verschwinden, sobald die Muschelschiffe auftauchen oder der Satellit uns seine Abwehrsysteme entgegenschickt."
    Es vergingen Stunden, doch nichts geschah.
    Der Sonnensatellit blieb an seiner Position in der Korona, ohne die gefürchteten Angriffseinheiten in Richtung ROBIN abzuschicken. Keine Muschelraumschiffe der genormten Truillauer erschienen.
    Es war geradeso, als nähme überhaupt niemand Notiz von dem fremden Raumschiff. „Das stinkt mir", äußerte Shina Gainaka. „Das stinkt mir ganz gewaltig."
    Weitere Stunden vergingen. Es wurden keine Funksprüche aufgefangen. Hier in der Randzone herrschte anscheinend überhaupt kein Raumschiffsverkehr. „Normalerweise müßten die Muschelschiffe längst erschienen sein", sagte Dao-Lin-H’ay nach weiteren Stunden. „Ich bin dafür, jetzt weiter nach Truillau hineinzufliegen. Hier geht irgend etwas vor, das wir noch nicht begreifen. Lacht mich ruhig aus, aber ich fühle es. Wir müssen es wissen."
    „Wir müssen unsere Informationen aus Estartu nach Hause bringen", widersprach die Kommandantin mit plötzlichem Sinneswandel, obwohl ihr das anscheinend schwerfiel. „Deshalb ..."
    Weiter kam sie nicht.
    In unmittelbarer Nähe der ROBIN materialisierte ein Raumschiff, ein gigantisches Objekt.
    Es war kein Muschelschiff. Es war überhaupt kein Schiff, das in Truillau erbaut worden war. „Das ist ... das ist ...", stotterte Shina Gainaka. „Die BASIS", sagte Ronald Tekener so ruhig, als hätte er die ganze Zeit nur darauf gewartet, sie hier auftauchen zu sehen.
    In Wirklichkeit war dies einer der wenigen Augenblicke, in denen er vollkommen perplex war.
    Die BASIS, der legendäre terranische Raumgigant, hier in Truillau? Ronald Tekener hatte Zeit gebraucht, um die Überraschung zu verdauen.
    Jetzt, als er mit Dao-Lin-H’ay in der Hauptleitzentrale der BASIS stand, erfuhr er die Zusammenhänge, und danach wunderte ihn nichts mehr.
    Harold Nyman, der Kommandant und 1. Pilot, berichtete in knapper Form von dem, was sich im Dezember ‘72 in der Milchstraße und vor allem in Truillau getan hatte. Der schlanke, zäh wirkende Draufgänger mit dem braunen Haar und dem Mondgesicht erzählte, daß Perry Rhodan nach seinem Gespräch mit Taurec die BASIS in Truillau zurückgelassen hatte, um den Völkern dieser Sterneninsel nach der so überraschend wiedergewonnenen Freiheit zu helfen, nachdem er mit Sato Ambush auf der AMAGORTA in die Milchstraße zurückgeflogen war.
    Natürlich mußte Nyman weiter ausholen, denn Tekener und Dao verstanden noch gar nichts.
    Der Terror war vorbei.
    Taurec, der Kosmokrat. Er war derjenige, der sich hinter dem Bewahrer verborgen hatte. Taurec, der Einäugige, hatte nicht nur die Galaxis Truillau mit unerfaßbarem Leid und mit Terror überzogen. Er hatte auch Monos geschaffen und auf die Milchstraße losgelassen. Monos’ Zeugung hatte ursprünglich dem gleichen Zweck dienen sollen, den Taurec mit der Entführung Gesils und dem Heranlocken Idinyphes verfolgte.
    Nachdem die

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