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1594 - Flugziel Dorifer

Titel: 1594 - Flugziel Dorifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eurem Universum geschehen ist. Die Cantaro sind entmachtet.
    Wir haben lange keinen der Wächter mehr hier gesehen. Und Eladeru hat alle, die Uxbataan verlassen wollten, an ihre Ziele hinausgeleitet."
    „Gut, daß du Eladeru erwähnst", sagte Rhodan. „Ihn suchen wir. Könnt ihr uns sagen, wo er sich befindet?"
    Nun wurde Husster tan Viil doch noch mißtrauisch. „Was wollt ihr von ihm?" Seine Augen glommen in dem typischen Feuer, das bei einem Hauri auf innere Erregung hinwies. „Er ist unser Vater und Mentor. Wir werden nicht zulassen, daß Eladeru ein Leid geschieht."
    „Das wird auch nicht passieren." Rhodan konnte sich den Grund für das plötzliche Mißtrauen gut vorstellen. Kurz drehte er sich um und schaute den schwarzen Riesen von Halut an. Tolot wäre besser im Schiff geblieben. „Du siehst, daß ein Artgenosse Eladerus bei uns ist. Also kannst du uns vertrauen."
    Der Vorsteher warf seinem schweigsamen Begleiter einen fragenden Blick zu. Die beiden Hauri verständigten sich ohne Worte, und am Ende sagte Husster tan Viil: „Wir glauben euch. Ihr findet Eladeru in einem kleinen Wald, östlich von hier."
    Der zweite Hauri streckte den Arm aus und deutete die grobe Richtung an. „Es ist nicht weit", sagte er mit grollender Stimme, die fast wie die des Haluters klang. Nur natürlich nicht so laut. „Dort ist sein Lieblingsplatz. Er pflegt im Schatten der Bäume zu meditieren."
    Rhodan folgte der angezeigten Richtung mit den Augen. Trotz der tiefstehenden Sonne erkannte er im Schatten eines steilen Abhangs ein kleines Wäldchen. „Wir danken euch. Hoffentlich finden wir Eladeru bald."
    „Er ist nicht zu verfehlen."
    Rhodan und die anderen wollten sich zur TARFALA zurückwenden.
    Doch Icho Tolot hielt sie mit ausgebreiteten Armen auf. „Das dauert zu lange!" dröhnte er. „Komm, Rhodanos!"
    Zunächst setzte er sich Rhodan auf die linke Schulter, dann nahm er mit seinem rechten Handlungsarm Paunaro auf. Der Nakk hielt völlig still. Er zeigte mit keiner Geste an, ob er Angst verspürte.
    Nur Rhodans Diener Voltago ignorierte der Haluter. Er ließ keinen Zweifel daran, daß er dem Klon nicht traute.
    Und schon ging es los.
    Aus den Augenwinkeln sah Rhodan, wie die Hauri staunend die Szenerie betrachteten.
    Der Haluter beschleunigte aus dem Stand auf eine Geschwindigkeit von fünfzig Stundenkilometern.
    Dann ging er trotz der Lasten auf sein Spitzentempo hoch, nochmals mehr als doppelt so schnell.
    Neben ihnen erkannte Rhodan einen schwarzen Schatten: Voltago hielt mit spielerischer Leichtigkeit Schritt. Dabei bewegten sich seine Beine in rasendem Tempo. Rhodan sah dennoch, daß er den felsigen Boden nicht einmal berührte, daß jeder seiner Schritte zwanzig Zentimeter über dem Boden von etwas abgefangen wurde.
    Binnen zwei Minuten hatten sie das Wäldchen erreicht.
    Es bestand nicht aus Bäumen, sondern aus einer Art hochgewachsener, fein verzweigter Büsche mit grünblauen Blättern. Nichts wies auf die Anwesenheit von Tieren oder Gefahr hin. Der Boden war trocken und verkrustet, und in kleinen Rissen hatte sich eine graue Flechtenart angesiedelt.
    Tolot setzte Rhodan und den Nakken wieder auf den Boden, den Terraner auf die Beine, das Schneckenwesen auf seine mechanische Kriechsohle. „Spürst du ihn, Paunaro?" fragte Rhodan. „Nein. Aber er ist erstaunlich."
    Rhodan drehte verwirrt den Kopf. „Wer ist erstaunlich?"
    „Dein zweiter Freund, der Vierarmige. - Nun suchen wir Eladeru."
    Sie teilten das Gebiet in vier Sektoren auf, trennten sich und durchforsteten das Wäldchen gründlich.
    Am Ende war es Rhodan, der den Nakken fand. Eladeru lag reglos zwischen zwei Büschen, so daß kein Sonnenstrahl ihn treffen konnte. Dabei bewegten sich weder der Körper noch die Kriechsohle.
    Er unterschied sich in nichts von seinem Artgenossen Paunaro. Selbst die ölige, leicht bläuliche Haut hatte denselben Schimmer. „Eladeru!" sagte er laut. „Mein Name ist Perry Rhodan. Ich möchte mit dir reden."
    Keine Reaktion.
    Rhodan trat nahe an das Schneckenwesen heran. Auch jetzt nicht das geringste Zeichen von Leben.
    Atmete der Nakk? Oder war er längst gestorben? Dagegen sprach die Tatsache, daß die Hauri geredet hatten, als hätten sie ihn noch vor kurzem gesehen. Wenn Eladeru also tot war, dann erst seit kurzem. Rhodan richtete die Instrumente seines SERUNS auf den reglosen Körper. Er maß eine Temperatur von dreißig Grad Celsius; ein Wert, der weit über dem der Umgebung lag und konstant blieb.
    Demnach

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