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1594 - Flugziel Dorifer

Titel: 1594 - Flugziel Dorifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingestürzt. „Und was suchen wir hier?" fragte Icho Tolot. „Hier lebt niemand, das ist deutlich sichtbar!"
    „Wir suchen meinen Artgenossen Eladeru." Der Nakk drehte sich kurz um und richtete die Augenstiele seiner Sichtsprechmaske auf den Haluter.
    Tolot hockte wie ein fleischgewordenes Gebirge in der Mitte der Zentrale. „Eladeru ... So hieß der Nakk, der zu Monos' Zeiten die Raumzeitfalte Uxbataan gesteuert hat."
    „Er steuert sie noch. Ohne seine Hilfe werden wir das Ziel zu spät erreichen. Aber ich weiß nicht, was hier geschehen ist. Eigentlich sollten hier Bewohner eurer Art leben, vierdimensional bestimmte Geschöpfe. Sie hätten uns den Weg zu Eladeru weisen können. Denn mein Bruder hat immer die Nähe euresgleichen gesucht."
    „Und was jetzt?" wollte Rhodan wissen. „Kannst du uns nicht allein den Ausgang aus der Falte suchen, den wir brauchen?"
    „Das könnte ich. Aber in einem Punkt irrst du, Perry Rhodan. Wir suchen nicht einfach einen Ausgang.
    Wir müssen uns einen Weg nach Estartu schaffen. Würde ich das allein besorgen, es würde länger dauern als zwei Tage."
    „Und das geht nicht", vollendete der Terraner. „Ich verstehe. Also brauchen wir Eladeru. Kannst du nicht mit ihm Kontakt aufnehmen?"
    „Das habe ich bereits versucht. Er reagiert nicht auf Funksignale. Außerdem ist er nicht in dem Bereich tätig, den ihr den Hyperraum nennt. Ich weiß nichts über seinen Aufenthaltsort. Wir müssen Bewohner finden, die es wissen."
    Die TARFALA strich weiterhin in geringer Höhe über die Bergketten der näheren Umgebung.
    Sie überflogen ein zweites Dorf, das ebenso wie das erste von seinen Bewohnern verlassen war.
    Langsam wurde Rhodan ungeduldig. Eine halbe Stunde verstrich, im Normalraum vier wertvolle Tage.
    Er begann sich zu fragen, ob der Abstecher wirklich gelohnt hatte. Am Ende stünde er vielleicht mit leeren Händen da, noch immer in der Milchstraße, und mit viel verlorener Zeit.
    Beim dritten Dorf jedoch hatten sie Glück.
    Die Fernoptik holte aus zehn Kilometern Entfernung zwei Hauri nahe heran. Die beiden trugen graue, staubige Kutten. Mit ihren ausgemergelten Gestalten waren sie um die zwei Meter groß, dabei wirkten sie jedoch kräftig und furchteinflößend. Die Augen lagen tief in den Höhlen.
    Irgendwann hatten die beiden die TARFALA entdeckt - doch der Ausdruck in ihren Gesichtern war weder Angst noch Erstaunen, eher Gleichmut.
    Paunaro landete direkt vor den ersten Hütten auf einem leeren Feld. Geschlossen begab sich die vierköpfige Besatzung des Schiffes zur Schleuse. Ein Antigravlift setzte sie unten ab. Die Temperatur war mild, und Rhodan genoß besonders die Abwesenheit des seltsamen, metallischen Geruchs in der TARFALA. Statt dessen lag ein Duft wie nach Heu in der Luft, durchsetzt von bitteren Nuancen.
    Wahrscheinlich von der Grasebene her; der Wind stand günstig.
    Rhodan setzte sich an die Spitze.
    Paunaro vermied ohnehin jede Kommunikation, wenn es möglich war. Ebenso auch Voltago, jedenfalls Fremden gegenüber. Und Tolot hielt sich schon deshalb zurück, um die Hauri nicht durch seine Erscheinung in die Flucht zu schlagen.
    Sie mußten ein seltsames Bild abgeben: Ein Terraner, ein halb schwebender Humanoider mit tiefschwarzer Haut, ein ebenfalls schwarzer Gigant im roten Kampfanzug, und ein Schneckenwesen ...
    Aber die letzten zweitausend Jahre hatten die Völker der Milchstraße und die Wesen von außerhalb zusammengeführt. Wenn sie einander mißtrauten, dann nicht wegen ihrer Rasse, sondern aufgrund gegensätzlicher Ziele. „Ich grüße euch!" rief der Terraner auf Interkosmo. „Wir kommen in Frieden!"
    Die Reaktion der beiden Hauri verriet, daß sie die Verkehrssprache der galaktischen Völker beherrschten. „Wir grüßen euch ebenfalls", antwortete der etwas größere der beiden. „Mein Name ist Husster tan Viil, Ich bin der Vorsteher dieser Siedlung."
    Aus den Augenwinkeln sah Rhodan Bewegung, aber es war nur logisch, daß die übrigen Bewohner zunächst einmal in Deckung blieben. Als Empfangskommando reichten die beiden völlig aus. „Wir kommen durch eines der Tore, Husster. Und wir wundern uns, hier kaum Leute anzutreffen."
    „Außer uns ist niemand hiergeblieben. Aber wir Hauri denken, daß wir an diesem Ort gute Lebensbedingungen vorfinden. Wir sehen keinen Grund, zu gehen."
    Zu gehen?" Rhodan hob die Augenbrauen und sah den Vorsteher der Siedlung fragend an. „Ist euch das so einfach möglich?"
    „Ja. Von Eladeru wissen wir, was in

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