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1597 - Abschied von der Unsterblichkei

Titel: 1597 - Abschied von der Unsterblichkei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiff steuern, weil sonst niemand dazu mehr in der Lage gewesen war.
    Die Nakken waren von ES’ gestörtem Zeitsinn angesteckt. Die ersten Versuche, ihnen zu helfen und die dramatisch voranschreitende Verschlechterung ihrer Situation aufzuhalten, hatten nichts eingebracht. Erst nachdem sie nach Akkartil gebracht und der Strahlung des Black-Hole-Mondes ausgesetzt worden waren, hatte sich eine allmähliche Besserung abgezeichnet.
    Erst jetzt allerdings erhielt Perry Rhodan die definitive Auskunft, daß sich alle betroffenen Nakken vollkommen erholt hätten. „Ich danke dir für die erfreuliche Meldung", sagte er freundlich, als Paunaro seinen kurzen Bericht beendet hatte. „Wir sind erleichtert."
    Hätte er auf dem Holoschirm einen Menschen vor sich gehabt, er hätte geschworen, sein Gegenüber hätte jetzt die Stirn in Falten gelegt. Es war noch keinem Menschen gelungen, abgesehen vielleicht von Sato Ambush und Eirene, die „Mimik" der Nakken zu verstehen. Zu fremdartig waren diese Gastropoiden aus dem Universum Tarkan, deren Sinne in die fünfte Dimension reichten und die technische Hilfsmittel benötigten, um sich im Einsteinraum zurechtzufinden und mit dessen Bewohnern zu kommunizieren.
    Letzteres geschah mit Hilfe von Sichtsprechmasken, und die eigentliche Verständigung war nur mit Hilfe der zwischengeschalteten Lasim-Geräte möglich. „Was ist mit dir, Rhodan?" fragte Paunaro. „Für eure Verhältnisse, sprichst du wenig. Du stellst keine Fragen nach Einzelheiten. Ich kenne euch Menschen neugieriger."
    Ach, nichts, hatte Rhodan schon auf der Zunge. Dann jedoch beschloß er, Paunaro die Wahrheit zu sagen.
    Sicherlich hoffte er im Unterbewußtsein auch darauf, von den Nakken Hilfe in der verzweifelten Situation zu erhalten.
    Also berichtete er vom Auftauchen Wanderers im Solsystem und von den vergeblichen Versuchen, zu ES zu gelangen.
    Paunaro hörte ihm aufmerksam zu, ohne einmal zu unterbrechen. Dann jedoch sagte er: „Dies ist für mich keine Überraschung, Perry Rhodan. Ich hätte es euch vorhersagen können. Ihr könnt noch viele Versuche unternehmen und werdet immer scheitern. Niemals werdet ihr zu ES gelangen."
    „Im Gegensatz zu euch, eh?" mischte sich Reginald Bull ein.
    Paunaro blieb äußerlich völlig gelassen und antwortete ruhig: „Im Gegensatz zu uns. Nur wir Nakken können in dieser Situation helfen. Sie ist kritischer, als ihr denkt."
    „Als wir denken?" wiederholte Rhodan und lachte rauh. „Wir sind uns völlig darüber im klaren, wie es um ES steht. Schlimmer kann es überhaupt nicht mehr kommen."
    „Dann schickt uns die CATALINA MORANI, damit wir mit ihr ins Solsystem kommen und rasch handeln. Es bleibt keine Zeit. Dies ist wörtlich gemeint."
    „Ich glaube ihm", sagte Atlan leise. „Bei Arkons Göttern, ich glaube es ihm aufs Wort."
    Rhodan zögerte. „Ich glaube ihm auch, daß nur die Nakken es schaffen können, ES zu helfen", sagte Bully. „Laß sie doch ran, Perry. Gib ihnen die Chance."
    Alaska Saedelaere machte ein besorgtes Gesicht. „Sie haben es schon einmal versucht, und was dabei herausgekommen ist, wissen wir."
    „Eben darum!" ereiferte sich Bull. „Sie wissen das auch, und sie würden sich nicht noch einmal der Gefahr aussetzen, zu Deppen zu werden. Dieser Paunaro weiß, wovon er redet, ganz bestimmt."
    „Dafür!" kam es von Danton. „Auch wenn jedes Wort unserer ... Opposition mittlerweile eher das Gegenteil bewirken mag, ich schließe mich Bully an. Wir hatten keinen Erfolg und werden auch keinen mehr haben. Die Nakken haben es noch nicht versucht. Geben wir ihnen die Chance."
    „Tiff?" fragte Rhodan, ohne sich zu ihm umzudrehen. „Ich denke, wir sollten Paunaros Angebot annehmen." Überraschend engagiert äußerten sich auch Gucky und Ronald Tekener dafür. Alaska Saedelaere schien mit sich zu ringen, aber dann nickte auch er. „Perry, es ist wirklich unsere einzige Chance, so wie es im Augenblick aussieht", beschwor ihn Tifflor. „Die Aussichten der Nakken auf einen Erfolg mögen eins zu hundert stehen, aber sie müssen es versuchen dürfen."
    Rhodan und Atlan wechselten einen Blick.
    Sie beide kannten den springenden Punkt, den alle anderen, vielleicht außer Icho Tolot und Homer G. Adams, zu übersehen schienen.
    Die Nakken würden nicht einfach so daherkommen und mit leeren Händen nach Wanderer vorzustoßen versuchen. Sie würden die vierzehn Zellaktivatoren fordern, um sie zu ES zu bringen.
    Mit ihnen hofften sie, wie die ehemaligen Träger,

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