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1598 - Der Tag des Zorns

Titel: 1598 - Der Tag des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angeht."
    „Mag sein, Perry", gab der Arkonide zu. „Und was folgerst du daraus?"
    Perry Rhodan zögerte mit der Antwort. „Vor allem wird aus diesem ES-Syndrom deutlich, wie stark die Verbindungen zwischen der Superintelligenz und den Terranern sind. Eigentlich ist es kein Wunder - ES hat zwei Milliarden Menschen in sich aufgenommen und die Altmutanten. Es gibt - zugegebenermaßen sehr vage - Andeutungen, daß ES eines Tages mit der ganzen Menschheit verschmelzen könnte. ES hat seine Finger bei der Entstehung der Menschheit im Spiel gehabt. Die Verbindungen sind stark und vielfältig - und im Augenblick sieht es für mich danach aus, als würde ES einen Teil seiner Probleme, seiner Krankheit, ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, auf die Menschen übertragen. Und die Menschen können sich dagegen nicht zur Wehr setzen, daß sie in das Schicksal der Superintelligenz verwickelt sind - vielleicht bis zum bitteren Ende."
    „Prächtig", stieß Reginald Bull hervor. „Vielen Dank, Perry, für diese ermutigenden Worte." Er grinste dabei schwach, ein Zeichen, daß er es nicht ganz so ernst meinte. „Und worauf läuft deine Analyse nun hinaus? Was fehlt ES nun wirklich?"
    Perry Rhodan holte tief Luft. „Das, was ich gerade sehr knapp und verkürzt aufgezählt habe, wird in der Psychologie oder Psychiatrie präsuizidales Syndrom genannt."
    „Und das heißt im Klartext?"
    „Es heißt", sagte Perry Rhodan düster, „daß ES drauf und dran ist. Selbstmord zu begehen - und alle Terraner in seinen Untergang mit hineinzureißen ...
     
    6.
     
    Wanderer, irgendwo in Raum und Zeit Die Nakken hatten die Exo-Skelette abgelegt. Diese technischen Krücken waren ohnehin nur dazu brauchbar, mit Wesen zu kommunizieren, deren Wahrnehmung und Kommunikation einige Entwicklungsstufen unterhalb des Niveaus der Nakken angesiedelt waren.
    Sie bewegten sich auch nicht an der Oberfläche von Wanderer, jener Scheibe, auf der das Fiktivwesen sich seine eigene wunderbare Welt geschaffen hatte, nach seinem Willen und Geschmack. Wer sich davon allerdings zu sehr verzaubern ließ, hatte von der wahren Beschaffenheit der Superintelligenz kaum etwas erfaßt.
    Wanderer war die Heimat von ES, von ihm erschaffen und gestaltet, aber was ES in den vier normalen Dimensionen von Raum und Zeit von seiner Heimat zeigte, war nicht mehr als eine launige Spiegelfechterei.
    Die Substanz der Superintelligenz war gänzlich anders, und mit dieser Substanz hatten es Paunaro und seine Gefährten nun zu tun.
    Es war schwere Arbeit, die die Nakken zu leisten hatten.
    Da waren zum einen die erratischen Störimpulse, an denen ES litt und die auch den Nakken erheblich zu schaffen machten. Aber da waren auch Aspekte zu bewundern, die den Terranern bislang verschlossen geblieben waren, Schönheiten und Wunder der inneren Komposition der Superintelligenz, und diese Schönheiten konnten die Nakken leicht von ihrer eigentlichen Aufgabe ablenken. Über dieser Schönheit konnten die Nakken nämlich vergessen, daß ES unaufhaltsam dem Schicksal entgegendriftete, zu einer Materiesenke zu werden.
    Paunaro hielt inne.
    Allmählich klärten sich für ihn die Strukturen und Zusammenhänge. Daß ES von den flottierenden Psiqs befallen war wie von einer Pest, hatte schon früh festgestanden. Fraglich war nur gewesen, an welcher Stelle eine so ungeheuer mächtige Wesenheit wie eine Superintelligenz von diesen psionischen Informationsquanten tatsächlich geschädigt werden konnte.
    Paunaro hatte diese Stelle gefunden.
    Sie lag im ndimensionalen Raum, in jenem Kontinuum, das sich Terraner und andere Galaktiker niemals vorstellen konnten, geschweige denn jemals kontrollieren und beherrschen würden.
    Eingebettet in diesen Raum hatte Paunaro etwas gefunden - eine von jenen unglaublichen Kostbarkeiten, an denen ein Wesen wie ES so reich war.
    Es waren die legendären Zeittafeln von Amringhar.
    Und genau dort ballten sich die Psiqs zusammen, um ihr zerstörerisches Werk zu tun. „Was können wir tun?" fragte Paunaro seine Artgenossen.
    Die Zellaktivatoren gleichsam als Bollwerk gegen die erratischen Zeitimpulse benutzend, hielten die Nakken kurzen Rat. Sie waren Spezialisten auf ihrem Gebiet, das außer ihnen selbst kein anderes Wesen wirklich erfassen konnte.
    Ihr Urteil war schnell gefunden und präzise.
    Nichts ..
     
    7.
     
    Tagebuch eines Unsterblichen (September 2040, Terrania) Nein, ich glaube nicht, daß ich mich mit ihm anfreunden werde. Selbst wenn er das ist, was er zu sein

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