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160 - Der untote Kreuzritter

160 - Der untote Kreuzritter

Titel: 160 - Der untote Kreuzritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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nicht zu verraten, daß sie sich kannten.
    Freddie und Nick heulten wie Feiglinge um Gnade. Lilo sprach mit bebenden Lippen ein Gebet, während Senta, die noch immer ein wenig betrunken war, die Vampirin mit wenig schmeichelhaften Namen bedachte.
    Überraschend gefaßt und selbstsicher reagierte Werner Rellstab, was für Sabrina eine Überraschung darstellte.
    „Für eine alte Vogelscheuche haben Sie einen hübschen Namen", stellte er fest.
    „Du kannst mich nicht beleidigen, hübscher Junge. Was sagt dir mein Name?"
    „Persea, das ist die altägyptische Bezeichnung für gelbe Blumen", antwortete Werner. „Jadit ist eine lokal an Unterägypten gebundene Gottheit. Eine Göttin der Wiesen, Felder und Marschen."
    Wieder staunte Sabrina. Ganz offensichtlich hatte sie sich von seiner Art täuschen lassen.
    „Alle Achtung, Jüngling, das wissen nur wenige Menschen. Langsam beginne ich mich für dich zu interessieren. Wie heißt du?"
    „Werner Rellstab."
    „Woher stammt dein Wissen, Werner?"
    „Das alte Ägypten hat mich schon immer fasziniert."
    „Mit dir werde ich mich näher beschäftigen. Seht euch meine geliebte Virna an, deren Gesicht von diesem Mädchen entstellt wurde."
    Sie zeigte auf Nadja Stellau, die sie anspuckte.
    Persea bewegte die krallenartigen Finger und trat zwei Schritte zurück.
    „Das wird mit euch allen geschehen!"
    Der Körper der Toten schrumpfte, dann wurden die Haare schlohweiß, und das Gesicht bekam Runzeln. Die Hände und Füße zuckten wie unter elektrischen Schlägen. Die Luft über dem Tisch flimmerte. Virnas Körper wurde durchscheinend und löste sich auf. Ein Aschenhaufen fiel auf die Tischplatte. Cita blies ihn zu Boden.
    „Das ist alles nur ein Alptraum", jammerte Lilo.
    „Hilfe!" schrie Freddie mit japsender Stimme.
    „Ich werde verrückt", keuchte Nick Junker.
    „Ein billiger Trick", lallte Senta Tröger. „Gebt mir mal einen Schluck zu trinken."
    Sabrina, Nadja und Werner schwiegen.
    Werner Rellstab hatte sich für Magie einige Zeit interessiert, aber davon seinen Freunden nichts erzählt. Horrorgeschichten hatten ihn belustigt, und bei Gruselfilmen hatte er Lachkrämpfe bekommen. An die Existenz von Dämonen hatte er nicht geglaubt, doch sein flexibler Verstand stellte sich sofort auf diese ungewöhnliche Situation ein.
    Persea Jadit war ein wenig enttäuscht, denn sie hatte mit viel heftigeren Reaktionen gerechnet. Nadja Stellau hatte den Angriff Virnas abgewehrt und sich auch gegen den Untoten zu verteidigen versucht. Demnach waren ihr Dämonen nicht unbekannt. Werner Rellstab wußte sicherlich einiges über Magie, und das langhaarige Mädchen hatte sachlich festgestellt, daß sie eine Vampirin war. Das war höchst ungewöhnlich.
    „Wieso kann ich nur den Kopf bewegen?" fragte Lilo, und Tränen liefen über ihre Wangen.
    Persea Jadit ignorierte diese Frage. Ihr Interesse konzentrierte sich nun ganz auf die Schwarzhaarige.
    Sie bewegte sich langsam und blieb hinter Sabrina stehen. Mit den Krallen berührte sie das seidige Haar.
    „Du bist schön, meine Süße", gurrte die Dämonin. „Sehr schön, ich habe eine Schwäche für schöne Frauen."
    So wie alle hatte Sabrina Angst, obwohl sie sich bemühte, es zu verbergen.
    „Verrate mir deinen Namen?"
    „Sabrina Becker", murmelte sie.
    „Erzähle mir ein wenig von dir."
    „Da gibt es nicht viel zu berichten. Ich bin eine Studentin und lebe in Frankfurt."
    „Du lügst, mein Schätzchen."
    Eine Kralle bohrte sich schmerzhaft in Sabrinas Nacken.
    Gellend schrie sie auf.
    „Dein Blut schmeckt herrlich, Sabrina. Ja, du könntest eine würdige Nachfolgerin von Virna werden. Wie würde dir dies gefallen?"
    „Überhaupt nicht, ich mache mir nichts aus lesbischen alten Hexen, die der Schw…"
    „Sprich weiter. Was hast du sagen wollen?"
    „Hexen, die sich der Schwarzen Magie verschrieben haben", sagte Sabrina rasch.
    „Du bist eine Eingeweihte. Wolltest du nicht Schwarze Familie sagen?"
    „Davon habe ich nie etwas gehört."
    Persea kicherte widerwärtig. „Das hole ich schon noch aus dir heraus, wir haben sehr viel Zeit." Persea blieb nun neben Nadja Stellau stehen, der bewußt war, daß sie und Sabrina sich falsch verhalten hatten. So wie die anderen hätten sie schreien und toben sollen. Aber das kann ich noch immer nachholen, dachte Nadja.
    „Nicht!" wimmerte sie. „Greifen Sie mich nicht an. Ich bitte Sie, lassen Sie mich frei."
    „Dummes Geschöpf, du kannst mich nicht täuschen. Virna hast du überrascht,

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