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160 - Der untote Kreuzritter

160 - Der untote Kreuzritter

Titel: 160 - Der untote Kreuzritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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und setzte sich auf die Couch.
    „Du hättest nicht kommen sollen", sagte ich.
    Während sie einschenkte, verzog sie das Gesicht.
    „Eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde werde ich überleben", sagte sie und lehnte sich zurück. „Anscheinend komme ich gerade zur rechten Zeit. Hat dir Dorian sein Herz ausgeschüttet, Unga?"
    Der Cro Magnon lächelte. „Er war gerade dabei."
    „Sprich dich aus, Dorian", munterte sie mich auf und hob ihr Glas.
    „Weshalb hat dir Rebecca diesen Bericht geschickt?" fragte ich.
    „Während du und Abi in Rußland euch mit den Werwölfen und Kiwibin herumgeschlagen habt, traf ich Rebecca. Das habe ich dir bereits erzählt, aber Unga weiß es nicht."
    Ich nickte ungeduldig. „In den vergangenen Wochen ist Rebecca kreuz und quer durch Europa gereist, und dabei hat sie nur Vampir-Sippen besucht. Hat sie plötzlich ihre Liebe zu ihren Artgenossen entdeckt?"
    Coco steckte sich eine Zigarette an, inhalierte den Rauch tief, und blies ihn in meine Richtung.
    „So kann man es auch ausdrücken", meinte Coco. „Sie will einen Zusammenschluß aller Vampire erreichen. Sollte ihr dies gelingen, dann werden sie die Schwarze Familie verlassen."
    Diese Aussage mußte ich erst einmal verkraften.
    „Das ist doch einfach lächerlich", entrüstete ich mich. „Luguri und Zakum löschen die Vampire mit einer Handbewegung aus."
    „Das weiß auch Rebecca. Mit ihrem Plan hat sie es auch nicht eilig. Aber diese Bestrebungen können uns nur recht sein. Vielleicht kommen die Werwölfe, Ghoule und sonstigen Dämonenarten auf die gleiche Idee. Die Schwarze Familie ist in ihrer derzeitigen Form völlig überholt."
    „Und was ist deine Rolle dabei?"
    „Unsere", antwortete Coco. „Wir werden ihr gelegentlich ein wenig helfen."
    „Ich denke nicht daran", fauchte ich wütend.
    „Was hältst du davon, Unga?"
    „Die Idee ist gar nicht übel", antwortete er. „Du hast eine persönliche Abneigung gegen Rebecca, das kann ich verstehen. Aber mit ihren Absichten bringt sie Unruhe in die ehrenwerte Familie. Es wäre doch traumhaft, wenn sich die Biester gegenseitig vernichten. Das erspart uns doch einige Arbeit."
    „Rebecca, die Herrin der Vampirin", sagte ich verächtlich.
    Coco grinste spöttisch, und mein Blutdruck stieg.
    „Luguri und Zakum löschen die Vampire mit einer Handbewegung aus", äffte sie mich nach. „Bei dieser Vorstellung bricht dir vielleicht das Herz?"
    Jetzt hatte sie mich mal wieder erwischt.
    Unga lachte.
    „Coco hat recht, Dorian", sagte er schließlich.
    Widerwillig nickte ich.
    „Damit wäre vorerst einmal dieser Punkt geklärt", sprach Coco weiter. „Diese Information soll geheim bleiben. Nun zu Burg Laufen oder Laufach. Rebecca fand in Toths Archiv nur dieses Manuskript. Alle anderen Hinweise wurden von Toth vor vielen Jahren gelöscht."
    „Warum ist diese Burg für Rebecca so wichtig?"
    „Sie will sich dort mit einer Vampirin treffen", antwortete Coco. „Ihren Namen hat sie mir nicht verraten."
    „Aber wieso gerade diese Burg?"
    „Das weiß ich nicht, Dorian. Mir erzählte Nadja Stellau eine Mischung aus Tatsachen und Märchen."
    „Der Computer hat nur eine Information, die die Burg betrifft. Vor etwa drei Monaten wurden zwei ermordete Landstreicher gefunden. Der Täter ist nicht bekannt. Aber ich wette, daß es der untote Heinrich getan hat."
    Coco nickte. „Wo steckte der Kreuzritter, als wir uns in der Ruine aufhielten? Und was war mit dem Keuschheitsgürtel?"
    „Den Kreuzritter kann Toth vor übergehend ausgeschaltet haben. Vermutlich stammte der Keuschheitsgürtel auch von Toth, er wollte dich in eine Falle locken."
    „Darüber werden wir nie Gewißheit erhalten, denn Toth ist verschwunden."
    „Hört endlich mit euren nutzlosen Vermutungen auf', unterbrach uns Unga. „Der Untote geistert noch immer herum. Wir werden ihn suchen und erlösen."
    „Abi Flindt hat den gleichen Vorschlag gemacht."
    Unga achtete nicht auf meine Bemerkung.
    „Wann soll sich Rebecca mit dieser Vampirin treffen?"
    „Irgendwann in diesen Tagen", antwortete Coco. „Ich wollte mich mit ihr in Verbindung setzen, doch davon sagte ich nichts, da Dorian bei der Erwähnung Rebeccas einen Wutanfall bekommt." „Dann telefoniere mit ihr."
    „Ich kann sie nur über eine magische Kugel erreichen, aber die funktioniert im Schloß nicht. Jeder Kontakt wird durch die starken Dämonenbanner sofort unterbrochen."
    Wie schade, dachte ich spöttisch.

    Persea Jadits Vorliebe für junge Mädchen

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