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1600 - Wenn die Sterne erlöschen

Titel: 1600 - Wenn die Sterne erlöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach Voltago. Aber der Kyberklon hatte kein weiteres Lebenszeichen von sich gegeben und stand immer noch mit dem Rücken zur Wand. „Was kümmerst du mich schon", sagte Rhodan herausfordernd zu dem Kyberklon. „Ich habe schließlich wichtigere Probleme zu behandeln."
    Voltago zeigte keine Reaktion, wie nicht anders erwartet. Rhodan zog sich in sein Arbeitszimmer zurück und beschäftigte sich mit dem Thema, das ihm durch die Geschehnisse des Vortags in Erinnerung gerufen worden war.
    Wie stand es denn nun mit dieser alten Prophezeiung über die letzten Ritter der Tiefe? Rhodan müßte die Antwort eigentlich kennen, denn er hatte sich informiert... damals im Jahre 1187 NGZ...
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte sich in den Jahren seit der Neuverteilung der Zellaktivatoren geweigert, ein offizielles Amt zu übernehmen. Dies vor allem deshalb, damit er frei über seine Zeit entscheiden konnte. Er wollte an keinen Dienstplan und nicht an irgendwelche Etikette gebunden sein.
    Dennoch war er in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren intensiv für die Liga Freier Terraner, das Galaktikum und die Kosmische Hanse tätig gewesen und hatte sich über ein Jahrzehnt kaum einen freien Tag gegönnt.
    Es war durchaus möglich, daß Atlans Engagement für sein arkonidisches Volk Rhodan dazu angestachelt hatte, dasselbe für die Terraner und die Galaktiker ganz allgemein zu tun. Er konnte sich diese Frage selbst nicht mit absoluter Sicherheit beantworten, aber was auch immer der Motor für seinen selbstlosen Einsatz gewesen war, es hatte sich gelohnt. Der friedliche Wettstreit kam allen zugute, und die Milchstraße erlebte einen Aufschwung wie nie zuvor. Rhodans Lohn für diesen Einsatz war, daß seine Popularität in einem Maß stieg, das ihn zu ängstigen begann.
    Dies war auch der Vorwand dafür, daß er einen längeren Urlaub von der Milchstraße nahm. Im Jahre 1187 ging er mit der ODIN auf eine längere Fernreise, die nicht zum privaten Vergnügen gedacht war.
    Er hatte sich drei Ziele gesetzt, die alle auf einer Route lagen. Sein erstes Ziel war Truillau, wo er sich mit eigenen Augen davon überzeugen wollte, wie die Dinge 14 Jahre nach Taurec standen. Er hatte vor der Abreise noch einmal Voltago aufgesucht und dem in Katatonie verfallenen Kyberklon zu verstehen gegeben, wohin er wollte.
    Seine stille Hoffnung, daß Voltago durch dieses Stichwort aus seinem Winterschlaf erwachen würde, erfüllte sich jedoch leider nicht. Vielleicht war es auch so, daß es schon einer anderen Zauberformel bedurft hätte, um Voltago zu wecken, als dieser: „Voltago, ich mache eine Reise nach Truillau. Dabei könnte sich die Gelegenheit ergeben, jene Materiequelle aufzusuchen, durch die Taurec mit Gesil und Eirene zu den Kosmokraten gelangt ist."
    Später, nach reiflicher Überlegung, kam Perry Rhodan zu dem Schluß, daß solche Aussichten eher Voltagos Abwehr denn seine Kooperation fördern mußten. Jedenfalls war Voltago nicht ins Leben zurückzurufen gewesen, und Rhodan mußte sich ohne ihn auf die Reise begeben.
    Da damals bereits ein weiteres Transmittertor der Estartuvölker fertiggestellt war und der ODIN gestattet wurde, es zu benutzen, verkürzte sich der Überlichtflug nach dem 13 Millionen Lichtjahre fernen Truillau um ein Beträchtliches.
    Aber Perry Rhodan war bei den Völkern von Truillau nicht willkommen. Zwar war sein Name bei den Genormten ebenso wie bei den Prizzapa noch immer ein Begriff. Aber die Jahre hatten einiges verwischt und die Tatsachen verkehrt, so daß manches von früher eine andere Perspektive bekommen hatte. Perry Rhodan und die Galaktiker waren in Truillau jedenfalls unerwünscht.
    Das war um so bedauerlicher, da in dieser von Taurec so geknechteten Galaxis Machtkämpfe zwischen den verschiedenen Völkern und den Genormten ausgebrochen waren. Perry Rhodan hatte es sich zwar nicht zur Mission gemacht, in die Geschicke dieser Galaxis einzugreifen, aber er hätte gerne die Hilfe der Galaktiker angeboten, um den Truillauern den Frieden und den Wohlstand zu bringen, wie sie in der Milchstraße herrschten.
    Doch die ODIN wurde aus Truillau verjagt.
    In den zwölf Estartu-Galaxien, die die ODIN über die fertiggestellte Transmitterstraße erreichte, war die Situation ganz anders. Die unzähligen Völker, die einst von den Ewigen Kriegern zur Philosophie des Permanenten Konflikts gepeitscht worden waren, hatten längst den Schlüssel für eine friedliche Koexistenz gefunden. Die Situation, die einst die ROBIN vorgefunden

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