1600 - Wenn die Sterne erlöschen
Arachnoiden und nahmen das, was von ihm übriggeblieben war, den Schädel, den Chitinpanzer und die paar Beinreste, zur Untersuchung an Bord.
Da wir auf der Oberfläche des Planeten keine Wrackstücke des Leichten Holks fanden, durchsuchten wir das All. Aber wir fanden keine Spuren des Raumschiffes mehr. Es mußte wohl atomisiert oder in die Sonne bugsiert worden sein.
Es stellte sich uns daraufhin die Frage, ob wir den Heimflug fortsetzen sollten, als ob nichts vorgefallen wäre, oder ob wir der Sache auf den Grund. gehen wollten.
Ich wollte unbedingt herausfinden, was in die Arachnoiden gefahren sein mochte, daß aus so friedfertigen, ätherischen Geschöpfen plötzlich gnadenlose Mörder geworden waren.
Ich setzte, mit Tiffs Unterstützung und ohne großen Widerstand der Wissenschaftler unter Zerberus, meinen Willen durch.
Wir brachen nach NGC 1400 auf, um uns auf die Suche nach den Arachnoiden zu machen
3.
Perry Rhodan: 1. Januar 1200 NGZ Wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist, werden alle Sterne erlöschen ... Es war seltsam, daß Perry Rhodan gerade jetzt, nach so vielen Jahren, wieder an diese alte Prophezeiung erinnert wurde. Davor war sie ihm nur zweimal in Erinnerung gerufen worden.
Das erstemal vor 26 Jahren, in Zusammenhang mit der Verwirrung von ES. Das zweitemal war er vor 13 Jahren damit konfrontiert worden, als er in der Galaxis Norgan-Tur gewesen war und Lethos-Terakdschan und Jen Salik im Dom Kesdschan kontaktiert hatte.
Nicht, daß Perry Rhodan abergläubisch war, aber eigenartig war das Zusammentreffen so vieler ungewöhnlicher Ereignisse zu Neujahr doch. Es handelte sich bloß um Kleinigkeiten, und Rhodan dachte nicht im entferntesten daran, daß sich die Prophezeiung erfüllen könnte. Es war ja bloß ein Spruch, der wohl kaum wörtlich zu nehmen war. Und in die gleiche Kategorie von Sprüchen einzuordnen wie der, daß die nachlassende Drangwäsche der Haluter ein sicheres Zeichen für deren steigende Dekadenz sein sollte. Icho Tolot hatte herzlich darüber gelacht. Alles Humbug.
Wirklich alles? Oder wollte sich ES bemerkbar machen?
Es war eben so, daß, nach über 25 Jahren der Stille, einige Dinge fast gleichzeitig passierten. Sie mußten nicht unbedingt in Zusammenhang miteinander stehen, aber es war nicht leicht, sie einzuordnen.
Perry Rhodan verbrachte den Jahreswechsel mit fast allen im Solsystem befindlichen Zellaktivatorträgern in Terrania. Zusammen mit Reginald Bull, Gucky, Julian Tifflor und Alaska Saedelaere hatten sie sich auf die Dachterrasse des terranischen Regierungsgebäudes begeben. Von hier aus wollten sie das prächtige Feuerwerk und die eindrucksvolle Lasershow genießen. Nur Myles Kantor war auf Titan geblieben; die anderen Unsterblichen waren über die Milchstraße und die Galaxien der Lokalen Gruppe verteilt.
Perry Rhodan erwähnte seinen Freunden gegenüber nicht einmal, daß einer von Homer Angulins Leuten angerufen und von diesem um ein Interview gebeten worden war. Die Angelegenheit war keiner Erwähnung wert. Rhodan hatte zuvor miterlebt, wie der Reporter gegen verschiedene angesehene galaktische Persönlichkeiten sein Gift verspritzt hatte, und wie er schließlich sogar den Galaktischen Rat der Arkoniden Tydon von Tramis angriff. Für Perry Rhodan war dieser Homer Angulin sowieso kein Unbekannter, und er dachte nicht daran, sich für dessen Tiefschläge als Zielscheibe herzugeben. Er hatte die Verbindung kurzerhand unterbrochen, ohne daß die Freunde etwas von dem Zwischenfall merkten.
Obwohl man sich unbekümmert gab, wollte bei der Begrüßung des neuen Jahrhunderts keine rechte Festtagsstimmung aufkommen. Es herrschte eine besinnliche, fast melancholische Stimmung und eine angespannte Atmosphäre. Dies war vor allem auf Bully und Gucky zurückzuführen.
Reginald Bull war mit Julian Tifflor erst vor zwei Monaten von einer zehn Jahre dauernden Forschungsexpedition zurückgekehrt. Bully machte damals einen sehr mitgenommenen Eindruck; er wirkte seelisch krank und schilderte seine Erlebnisse in den düstersten Farben. Selbst der Tatsache, daß man den Forschungsauftrag erfüllt und das Kosmonukleotid FORNAX-A entdeckt hatte, konnte er kaum etwas Positives abgewinnen.
Mit Bully stimmte seitdem einiges nicht. Er neigte zur Melancholie, zeigte regelrecht Symptome von Gemütskrankheit. Auch Julian Tifflor hatten die Erlebnisse dieser langen Reise gezeichnet, wenn auch längst nicht in dem Maße wie Bull. Letzterer neigte auf einmal zur
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