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1603 - In der Toten Zone

Titel: 1603 - In der Toten Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eines Meeres mit weißem Sand und strahlendem Sonnenlicht.
    Der Bordsyntron der QUADRIGA-III gab plötzlich einen disharmonischen Laut von sich. Er hörte sich an wie das Krächzen einer altersschwachen Krähe.
    Das war das letzte Vorzeichen, bevor die Katastrophe über die drei Menschen in dem Frachtschiff hereinbrach.
     
    *
     
    Spirosangus spürte zuerst, daß ihm ein Schuh vom Fuß gerissen wurde und durch den Raum segelte. Erst dann merkte er den Sog, der ihn emporgeschleudert hatte und in Richtung des Pilotenplatzes jagte.
    Es ging alles zu schnell. Er wollte sich irgendwo festhalten, aber er fand nichts Geeignetes.
    Das Raumschiff knirschte und ächzte und erweckte den Eindruck, daß es gleich auseinanderfallen würde.
    Er nahm die Eindrücke auf, aber er konnte sie nicht sofort geistig verarbeiten. Mit dem Rücken voran knallte er in den Hauptbildschirm, und Fetzen aus allen möglichen Materialien flogen ihm um die Ohren oder bohrten sich in seinen Körper. „Unkontrollierter Rücksturz aus dem Hyperraum!", plärrte die blecherne Kunststimme eines Notsystems. „Bordsyntron gestört!"
    Die Standardbeleuchtung, vom Hauptsyntron gesteuert, war damit auch ausgefallen. Der Notsyntron schien nicht zu funktionieren, denn die unterste Stufe der Notbeleuchtung war aufgeflammt. Damit existierte zwar etwas Licht, aber das war ein äußerst schlechtes Zeichen.
    Der verlorene Schuh war unwichtig. Die Schmerzen in seinem Rücken ebenfalls. Er hing noch fest.
    Die Frage war, was geschehen war. Unwillkürlich oder instinktiv empfand Spirosangus sich als den Verursacher, denn er war es gewesen, der den SAL-Diskus gestartet hatte.
    Der Diskus! Sal-71! Nur von dort konnte das unbegreifliche Unheil gekommen sein. Oder nein. Das war doch undenkbar.
    Er sah den SAL.
    Er glühte in grellem Rot. Der Lenkhandschuh wirbelte durch die Luft. Seine Mutter auch. Es gab keine künstliche Schwerkraft mehr. Nichts mehr war normal.
    Es gab viele Eindrücke, und Spirosangus konnte sie nicht alle sofort verarbeiten. Gräßliche Eindrücke.
    Geschehnisse, die Alpträumen entstammen mußten. Der Junge verstand nichts mehr. Panik brandete in ihm auf und verwirrte seine Sinne noch mehr.
    Der SAL war völlig aus den Fugen geraten, obwohl ihn kein Handschuh mehr lenkte. Auf Lokvorth hatte sich Spirosangus einmal heimlich in ein Horror-Center geschlichen und dort Gruselshows über sich ergehen lassen. Was hier geschah, das war schlimmer. Und Realität.
    Der glühende Diskus kreiste mit zunehmender Geschwindigkeit durch den Raum und jodelte in den verrücktesten Tönen.
    Der junge Terraner versuchte sich aus der Bildschirmkonsole zu befreien.
    Eine Gestalt schlitterte durch die Zentrale, in der offensichtlich kein Antigrav und kein Andruckneutralisator mehr wirkte.
    Es war Dad. „Dad!" schrie der Junge, aber der Vater schien besinnungslos zu sein, denn er reagierte nicht. Sein Körper prallte von der Decke ab wie ein Gummiball und schoß quer durch den Raum.
    Spirosangus war zur Untätigkeit verdammt, denn er hing zwischen den aufgesplitterten Teilen des Bildschirms fest.
    Er sah das Unglück kommen. Er mußte es ansehen. Un'd er konnte nichts daran ändern.
    Der verrückt gewordene SAL-Diskus schoß auf den sich unkontrolliert bewegenden Körper seines Vaters zu und kollidierte mit dessen Kopf. Daß die Scheibe dann zur Gänze schwarz wurde und an der Decke zerschellte, registrierte der junge Mann nur nebenbei.
    Es hatte Dad erwischt. Mit dem Geburtstagsgeschenk. Mit dem SAL-Diskus! Konnte es etwas Grausameres geben?
    Den Zusammenprall konnte Dad nicht überlebt haben.
    Wo war Ma? Er blickte sich um.
    Da erfolgte die Explosion in seiner Nähe. Er wurde aus der schmerzenden Fessel zwischen den Streben eines geborstenen Bildschirmrahmens gerissen und erneut durch die Zentrale der QUADRIGA-III geschleudert.
    Nun wurde ihm endgültig bewußt, daß hier keine Schwerkraft mehr herrschte und nichts mehr als „normal" zu bezeichnen war.
    Das konnte der SAL nicht verursacht haben!
    Etwas ganz anderes mußte geschehen sein. Vielleicht ein Ausfall der gesamten Hauptaggregate der QUADRIGAIII ...
    Nein! Das war unlogisch.
    Wo war Ma? Was hatte das Notsystem gemeldet? Unkontrollierter Rücksturz aus dem Hyperraum! Und gleichzeitig mußten dabei der Bordsyntron und alle mit ihm verbundenen Systeme ausgefallen sein. Der Notsyntron war auch nicht eingesprungen. Auch er schien nicht mehr funktionsfähig zu sein.
    Angus klammerte sich an einen Kontursessel, der

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