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1608 - Ennox an Bord

Titel: 1608 - Ennox an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgelegt worden. Sie befanden sich allesamt auf der unteren Halbkugel der ODIN. Zur Beschleunigung des Schiffes wurden sie alle zusammen eingesetzt, zur Kurskorrektur nur einige kleine. Um abzubremsen, mußte das ganze Schiff gedreht werden.
    Der Ladezustand der Gravitrafspeicher hatte zum Zeitpunkt des Unglücks bei 96 Prozent gelegen. Durch das inzwischen begonnene Anflugmanöver auf Alpha Centauri waren bisher weitere drei Prozent aufgebraucht worden.
    Als niemand mehr damit gerechnet hatte, daß die Monotonie des Fluges unterbrochen würde, geschahen zwei Dinge relativ kurz hintereinander.
    Zuerst hatte man den Notruf einer terranischen Weltraumbasis bei Alpha Centauri erhalten, von dem die ODIN zu der Zeit noch knapp zwei Lichtmonate entfernt war. Außer daß es der Besatzung miserabel ging und Versorgungsgüter und Medikamente fehlten, gab der Spruch keinerlei neue Aufschlüsse. Rhodan versprach Hilfe, wohl wissend, daß die ODIN erst später als der Antwortspruch ankommen konnte. Und dann erschien der Ennox.
    Rhodan erkannte ihn sofort als den Fremden wieder, dem ES den vierzehnten Zellaktivator gegeben hatte. Dieser Hagere nannte sich nun Philip und gab an, von der Erde und Reginald Bull zu kommen. Er und andere seiner Art hätten sich einspannen lassen, um für die von der Hyperraum-Parese betroffenen Galaktiker Kurierund andere Dienste zu leisten. Aber man solle sich nur nichts darauf einbilden. Die Ennox hätten eben nur gerade nichts Besseres zu tun.
    Wie auch immer, Philip hatte es übernommen, der Besatzung der Alpha-Centauri-Basis Hilfsmittel zu bringen, und war anschließend ins Solsystem zurückgekehrt. Vorher allerdings war es zu einer mehr als merkwürdigen Begegnung zwischen ihm und Voltago gekommen, bei der der Kyberklon in schneller Folge „Gesichter" produzierte. Der Ennox suchte, offenbar entsetzt, das Weite, und Voltago hatte keine Erklärung dafür, daß seine Mimikry-Fähigkeit so unkontrolliert auf den Ennox angesprochen hatte.
    Am Ende hatte jeder der beiden behauptet, der jeweils andere sei „irgendwie geistig verdreht".
    Perry Rhodan wußte nicht, wieviel Bedeutung er dem Zwischenfall beimessen sollte, aber er ahnte, daß es ein Geheimnis gab, dessen Lösung vielleicht später einmal sehr wichtig werden konnte.
    Zurück auf der Erde, hatte sich Philip jedenfalls beharrlich geweigert, noch einmal zur ODIN zu springen. Statt seiner erschien kurz darauf ein anderer Ennox namens Ephrem, der von Bull eine Kleinpositronik brachte, auf der auch Nachrichten aus dem Solsystem gespeichert waren. Dadurch verbesserte sich die Lage an Bord der ODIN ganz erheblich. Man hatte zwar keinen Syntron und auch kein Gerät, das sich mit den Großpositroniken vergangener Tage vergleichen ließ, aber man besaß einen hochwertigen Rechner und konnte auch hoffen, von Terra oder gar von außerhalb der Toten Zone Datenträger mit weiteren Informationen über die Lage in der Galaxis zu erhalten.
    Auf den nächsten Besuch eines Ennox, der dafür die Voraussetzung war, mußten die Raumfahrer allerdings eine Reihe von Tagen warten.
    Ariane materialisierte in der Zentrale, als Norman Glass Samna Pilkok gerade zum xtenmal das Problem erläuterte, das ihm solchen Kummer bereitete, nämlich die Aufrechterhaltung der gewohnten Schwerkraft an Bord der ODIN.
    Ohne 5-D-Technik gab es auch keine Andruckabsorber, und Glass war gezwungen, eine konstante Beschleunigung oder Bremskraft von 1 gbeizubehalten. „Hallo!" sagte die Ennox. „Ich bin Ariane, und ich bringe euch Post von den Albinos. Wer von euch ist denn der Boß?"
     
    *
     
    „Nun sieh dir diese Gestalt an", flüsterte Samna Pilkok Norman Glass noch zu, bevor sie sich neugierig zu Perry Rhodan und der Ennox begab, die Rhodan gerade eine kleine, flache Kassette aus ihrem seltsamen Rucksack übergab. „Da bin ich doch lieber ein paar Pfund zu schwer, aber sehe nicht aus wie die wandelnde Schwindsucht."
    „Du bist doch nicht zu schwer", sagte ihr Glass den Spruch auf, den sie von ihm erwartete. „O du Schmeichler", seufzte sie gerührt und drückte ihm einen Kuß auf die Stirn. „Du bist und bleibst ein ganz Schlimmer..."
    Dann war der Fall für sie erledigt, und sie gesellte sich zu den anderen, die Rhodan und die Ennox bereits umstanden. „Atlan läßt dir Grüße und dies hier überbringen", sagte Ariane gerade. „In der Kassette befindet sich ein Datenträger, der zu eurer Positronik paßt. Den sollt ihr gleich auswerten. Atlan hat aber ausdrücklich

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