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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Reize deutlich werden zu lassen. Der Erfolg blieb nicht aus, wie sie bei einem raschen Seitenblick feststellen konnte. Helga streifte sich eine feuerrote Badehaube über die Haare und marschierte tiefer in das Wasser hinein.
    Knapp fünfhundert Meter entfernt stieg ein anderer Urlauber ins Wasser, ein dickbäuchiger Alter, den Helga schon des öfteren gesehen hatte, wenn er nahezu aufdringlich gutgelaunt seine Pfunde an der Wasserlinie spazierenführte.
    Das Wasser war zunächst eisig kalt, aber nach ein paar Metern hatte sich Helga daran gewöhnt. Langsam bewegte sie sich vorwärts.
    Solange sie noch Grund unter den Füßen hatte, tauchte sie entweder unter den heranrollenden Wellen weg oder versuchte sie zu überspringen. Etliche Male wurde sie von den Beinen gerissen und ein Stück zurückgeworfen an den Strand.
    Dieses Spiel mit den Wellen gefiel ihr; es war anstrengend, es machte Spaß und es sorgte für einen guten kräftigen Hunger nach dem Baden.
    Als sie keinen Grund mehr hatte, wurde das Spiel noch aufregender. Sie mußte ihre Schwimmstöße sorgsam dosieren, damit sie jedesmal auf den Wellenberg hinauf getrieben wurde und ihr die Gischt nicht ins Gesicht schlug. Helga war so beschäftigt, daß sie kaum bemerkte, wie sich ihre schlechte Laune verflüchtigte - und sie sich immer weiter vom Strand entfernte.
    Schließlich erreichte sie eine Sandbank, die der Küste vorgelagert war. Dort waren die Wellen nicht ganz so hoch, außerdem konnte man dort gerade noch stehen.
    Helga wollte eine Pause einlegen. Sie drehte sich herum.
    Jetzt erst entdeckte sie, wie weit sie sich vom Strand entfernt hatte. Die Menschen dort waren nur noch so groß wie Spielzeugfiguren - und mit jähem Entsetzen wurde Helga bewußt, daß sie selbst vom Strand aus praktisch nicht mehr zu sehen war.
    Etwas tat sich dort - Helga konnte sehen, wie ein Signal aufgezogen wurde.
    Richtig, die Ebbe setzte bald ein, und der
surveilleurplage
gab den Urlaubern Signal, das Wasser zu verlassen.
    Angst stieg in Helga auf.
    Immer wieder mußte sie in die Höhe springen, um von den Wellen nicht überrollt zu werden. Zwar wurden diese Wellen allmählich ein wenig flacher, zugleich aber verstärkte sich der Sog, der an ihrem Körper zerrte.
    Helga öffnete den Mund und begann zu schreien. Der Wind wehte auf den Strand zu, man mußte sie dort hören. Sooft es ging, wedelte Helga wild mit den Armen.
    „Endlich", stieß sie hervor.
    An das Spiel, das sie hatte inszenieren wollen, hatte sie gar nicht mehr gedacht. Immerhin - der Strandwächter hatte sie bemerkt.
    Es war wie ein von Störungen durchsetztes Fernsehspiel - nur alle dreißig Sekunden bekam Helga etwas vom Strand zu sehen. Der Badewächter verließ seinen Hochsitz und schnallte sich das Ende der mehrere hundert Meter langen Rettungsleine um die Taille, während drei seiner Mitarbeiter am Strand das Schlauchboot klarmachten.
    Helga hustete und schlug um sich. Wasser war ihr in den offenen Mund geschlagen, als sie nach Luft geschnappt hatte. Das Salz brannte in den Augen, und immer wieder verlor Helga den Kontakt zu dem Sand unter ihr. Ihre Angst wuchs von Minute zu Minute.
    Das Boot verließ das Ufer. Helga konnte einen flüchtigen Blick darauf werfen. Die Männer schwangen kraftvoll die Paddel.
    Aber sie steuerten nicht auf Helga zu.
    Im ersten Augenblick glaubte Helga zu halluzinieren. Das war doch wohl nicht möglich…
    Dann fiel ihr der andere Badende ein - ihn zu retten war das Strandwächterteam unterwegs. Sie hatte man gar nicht bemerkt, und jetzt war auch niemand am Strand, der sie bemerken konnte.
    „Hilfe!" schrie Helga, so laut sie konnte. Der Schwall Wasser, der ihr in den Mund drang, hätte sie fast erstickt, und einen Herzschlag später wurde sie von einer Welle von den Beinen gerissen. Wild um sich schlagend kam sie wieder hoch, schnappte gierig nach Luft.
    Eine furchtbare Angst erfüllte sie.
    Ein Blick auf den Strand. Dort waren die Menschen zusammengelaufen. Ferngläser waren auf das Meer gerichtet - aber alle stierten hinüber zu dem dicken alten Mann, auf den das Rettungsteam eifrig zupaddelte.
    Ganz ruhig bleiben, ermahnte sich Helga innerlich. Sie sah um sich. An geringfügigen Farbunterschieden ließ sich an der Meeresoberfläche das Ausmaß der Sandbank abschätzen, und Helga konnte sehen, daß sie Schritt für Schritt hinausgezogen wurde in die Tiefe des Atlantiks.
    Verzweifelt sah Helga um sich, aber es gab nichts, an das sie sich hätte klammern können.
    Oben auf der

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