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1613 - Die Suche nach Paunaro

Titel: 1613 - Die Suche nach Paunaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorgänge im All aufmerksam geworden war. Er hatte sich augenblicklich auf seine Ausrüstung gestürzt, die er in seinem Gleiter mitführte, und hatte mit Messungen begonnen. Schon bald darauf hatte er gewußt, was geschah. „Es sind Sonden", hatte er festgestellt. „Irgend jemand hat Sonden durch die Strukturlücke bis in dieses Sonnensystem gebracht."
    Von Anfang an hatte er nicht daran gezweifelt, daß die Sonden von jemandem losgeschickt worden waren, der nach ihm suchte. Er mußte an Akkartil denken und an den Syntron, in dem er seine Tagebuchnotizen gemacht hatte. Mit ihm hatte er - damals noch unbewußt und keineswegs beabsichtigt - eine Spur gelegt, und er war froh darüber.
    Doch nicht nur in diesem Fall hatte er eine gewisse Voraussicht bewiesen und Vorsorge getroffen.
    Auch als man ihn aus der TARFALA warf, war er vorbereitet gewesen und hatte entsprechend reagieren können. Er hatte schon vorher eine Ausrüstung in den Gleiter gebracht und dort entsprechend versteckt. Das einzige Problem, das sich danach ergeben hatte, war, in den richtigen Gleiter zu steigen, damit er die Ausrüstung auch mitnehmen konnte.
    Er lächelte bei dem Gedanken daran. Es war ihm gelungen. „Glück gehabt", kommentierte er für sich.
    Er hatte die mitgeführten Geräte aus den Verstecken im Gleiter geholt und zusammengebaut.
    Dann hatte er die Antennen in den Himmel gerichtet, und schon bald hatte er ein großes Objekt ausgemacht. Er war sich klar darüber gewesen, daß es das Raumschiff der Maanva war, das er erfaßte. Darüber hinaus waren jedoch noch mehrere kleine Objekte im Raum gewesen, und die Instrumente hatten ihm angezeigt, daß alle unter Beschuß genommen wurden. Schwierig wurde die Beobachtung allerdings durch Meteoritenschwärme, die durch den Erfassungsbereich des Ortungsgeräts zogen.
    Allmählich war jedoch das Raumschiff der Maanva aus dem Ortungsbereich geglitten. Auf seinem Weg um den Planeten war es hinter dem Horizont verschwunden, und schon bald darauf hatte Sato Ambush ein weiteres Objekt geortet. Ihm war sofort klar gewesen, daß es sich auch dabei um eine Sonde handeln mußte, und er hatte sofort Funkverbindung mit ihr aufgenommen.
    Die Sonde hatte geantwortet und mitgeteilt, daß sie von der HALUTA und Icho Tolot kam.
    Ambush hatte die Informationen an die Sonde weitergeleitet, die ihm wichtig erschienen, und der Sonde dann den Befehl erteilt, durch die Strukturlücke zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren.
    Auf den Monitoren hatte er verfolgen können, daß die Sonde seinen Anweisungen gefolgt war. Sie hatte sich vom Planeten entfernt, doch dann war sie schließlich unter Feuer genommen worden.
    Unmittelbar darauf war sie verschwunden gewesen. Vergeblich waren seine Bemühungen gewesen, sie noch einmal auf die Ortungsschirme zu bekommen.
    Seitdem fragte er sich, was geschehen war.
    Hatten die Maanva die Sonde zerstört? Hatte sich damit seine letzte Hoffnung zerschlagen?
    Oder war die Sonde nur deshalb von den Monitoren verschwunden, weil sie in die Raumzeitfalte geflogen war und sich damit dem Zugriff der Maanva entzogen hatte?
    Er wußte es nicht.
    Immer wieder blickte er in den Himmel hinauf, weil er hoffte, dort oben irgendwelche Anzeichen für das Herannahen der Freunde zu finden. Bisher war er stets enttäuscht worden.
    Er mußte daran denken, was geschehen war, als Paunaro und er durch die Strukturlücke geflogen waren. Das war für sie nun schon einige Wochen her. In >ihrem< Universum, aus dem Paunaro und er gekommen waren, mochten nun bereits Jahre vergangen sein. Er wußte es nicht.
    Alles war ganz anders gekommen, als der Nakk und er geglaubt hatten. Damit hatten sich alle ihre Berechnungen als gegenstandslos erwiesen.
    Sato Ambush dachte zurück. Noch einmal sah er sich und den Nakk, wie sie an Bord der TARFALA durch die Strukturlücke einer Ungewissen Zukunft entgegengeflogen waren. Als er die Augen schloß, erlebte er noch einmal alles wie im Traum.
     
    *
     
    „Wir sind durch", jubelte Sato Ambush. Unwillkürlich blickte er auf das Bordchronometer. Es zeigte den 1. August des Jahres 1198 NGZ an. Paunaro und er hatten die Strukturlücke mit der TARFALA durchstoßen und befanden sich nun in einem anderen Universum. Hier verlief die Zeit anders als in dem Universum, aus dem sie kamen.
    Langsamer? Schneller?
    Diese Frage würden sie erst beantworten können, wenn sie wieder durch die Strukturlücke in ihr Universum zurückkehrten.
    Paunaro war es gewesen, der die Strukturlücke

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