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1615 - Jaobouramas Opfergang

Titel: 1615 - Jaobouramas Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Intensität und Genauigkeit der Bemühungen des arcoanischen Volkes spricht.
    Eypheauosa hat auf Anraten der Riin eine Abteilung für außergalaktische Phänomene eingerichtet. Sobald das Planetenforming im äußersten Abschnitt Noheyrasas abgeschlossen und der Auftrag ELTAGOLERS erfüllt ist, werden dieser Abteilung zehn Schiffe für besondere Forschungsaufgaben zur Verfügung stehen. Von den Teichen von Thourshemon wird gemeldet, daß die letzten Doshevall unruhig werden. Sie kehren immer spärlicher in das Trainingscamp zurück und zeigen kein Interesse an ihren Betreuern. Es wird deutlich, daß sie Heleomesharan vermissen. Die Doshevall sollen noch während dieses Weltenlaufes nach Keurouha überstellt werden. Da sich auf Occreshija keine Artgenossen von ihnen mehr aufhalten, ist es offensichtlich, daß sie unter der Trennung und der Einsamkeit leiden. Von den Höhen der Prepitalis wird ge..."
    Heleomesharan hörte nicht hin. Er hatte es plötzlich eilig, aus dem Schiff zu kommen. Durch die Mittelschleuse verließ er die SHOURASA und eilte hinüber, wo die Mulde mit Aumoora und Shanorathemas wartete. Der Sprößling war in den vergangenen achtzehn Jahren GREL stark gewachsen und hatte trotz seines jugendlichen Alters beinahe schon die Ausmaße eines Erwachsenen erreicht. Es bereitete ihm Vergnügen, die Mulde mit spielerischem Eifer vom Lineatop hinüber zwischen die künstlichen Netze zu steuern und den vielfach verschlungenen Tunneln ins Innere Shourasas bis zum runden Platz zu folgen.
    Der Platz und die ganze Stadt wimmelten von Neugierigen. Überall kletterten und eilten sie an den Fäden und Strängen der Netze entlang. Kein Gespinst existierte, an dem Heleomesharan nicht die sich aufgeregt bewegenden Gliedmaßenpaare der dahineilenden Mitglieder seiner Sippe entdeckte, die vor drei Jahren zurückgeblieben waren, damit die Stadt nicht vollkommen verwaiste.
    Dennoch erschien ihm die Stadt irgendwie leer und ohne den Hauch, den er von früher her kannte. Der Geruch hatte sich verändert. Er hatte nicht an Intensität verloren, aber er war anders, so als wenn sich ein fremde„Volk Shourasas bemächtigt hätte.
    Es täuscht, dachte der Patron. Es liegt an der langen Abwesenheit. Der fremde Planet hat meinen Geruchssinn verändert. Das wird sich legen.
    Shourasa war seine Stadt, und mit ihrem Namen verband sich für ihn alles, was wunderbar war.
    Shourasa, das war fast so wie Noheyrasa, die Glückverheißende. Shourasa bedeutete das Wunderbare, das Unvorstellbare.
    Heleomesharan verband mit Shourasa auch den Abschluß des Planetenforming-Projektes von Keuroha und aller anderen Planeten der Sterneninsel, weil dieser Abschluß einem Wunder gleichkam. Nie hatte jemals einer der Arcoana in den vergangenen zwanzig Generationen geglaubt oder damit gerechnet, daß es so schnell gehen würde. Ein paar Sonnenläufe noch. „Ich verspüre Hunger", sagte er zu seinem Sohn. „Steuere die Halle der Speisen an."
    Die Mulde beschrieb einen Bogen, schlüpfte in einen anderen Tunnel zwischen den Netzen hinein und steuerte auf das neue Ziel zu. Sie landeten vor dem flachen Gebäude, und Heleomesharan hüpfte hinaus und eilte durch das breite, ovale Tor.
    Mindestens zweitausend Mitglieder seiner Sippe befanden sich bei der Nahrungsaufnahme. Eine so große Zahl zu einem einzigen Zeitpunkt war ungewöhnlich, und der Patron eilte zwischen den Fäden eines trennenden Gespinstes hindurch weiter. Die Nahrungsautomaten mit den vorverdauten Speisen glitzerten wie immer von dem weißen Metall, aus dem ihre Hüllen gebaut waren. Neu waren die zusätzlichen Ausgeberinnen, die die Trikter installiert, hatten. Zwanzig Stück zählte Heleomesharan, und er fragte sich, wozu sie dienten. In einem Winkel entdeckte er einen der kegelförmigen Saugroboter und rief ihn an. „Was geschieht hier?" sang er. „Erwarten wir Gäste?"
    „Dies dient der rascheren Abfertigung der Speisenden", erhielt er zur Antwort, aber er konnte nicht viel damit anfangen. Hastig eilte er weiter. Überall plapperte es aus den Leubans, und der regionale Berichterstatter kündete von seinem Eintreffen. Die meisten der Anwesenden beachteten es kaum. Mit ihren zylinderförmigen Behältern schöpften sie hastig aus den Rinnen und zogen sich dann in die Kollektivmulden zurück, wo sie sich in Gruppen bis zu zwanzig Arcoana zum gemeinsamen Mahl niederließen. Da jede Kollektivmulde nur bis zu zehn Vertiefungen für ihre Leiber enthielt, mußte die Hälfte der Essenden auf

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