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1618 - Panik

Titel: 1618 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bestimmt nicht hier. Vielleicht finden wir noch etwas in dem Speicherchip darüber."
    Yankipoora öffnete einen Wandschrank und stieß einen Pfiff aus. „Komm mal her, Bruder!" Sie hielt ein Blatt in der Hand. „Was ist das?" Zornatur schüttelte den Kopf. „Es sieht aus wie eine symbolhafte, verschnörkelte Schrift oder wie..."
    „Du erkennst es nicht?" Die Frau lächelte. „Nein, Schwester. Müßte ich es kennen?"
    „Eigentlich schon. Ich habe dieses Bild in Guckys Bericht von seinem Abstecher auf den Planeten Trevorfort gesehen. Er hielt es anfangs für eine Signatur von ES. Es war die Unterschrift auf der geheimnisvollen Botschaft, die den Ilt von Terra weggelockt hatte. Und in Wirklichkeit handelte es sich um ein Bild von Trümmerresten eines Gebäudes auf dem Planeten Trevorfort. Ein eingestürztes Portal."
    „Du willst sagen, daß Careful Menetekel Gucky weggelockt hat?"
    „Natürlich. Für den Ilt wäre es eine Kleinigkeit gewesen, den Täter zu finden und zu entlarven. Eine Aufgabe, die wir noch zu erfüllen haben."
    Sie sorgten dafür, daß die Fabrik ihre Produktion nicht wieder aufnehmen konnte. Zornatur machte umfangreiche Aufnahmen und kommentierte sie. Adams hatte ja um eine wirkungsvolle Darbietung für die Medien gebeten, und die sollte er auch bekommen.
    Danach machten sie sich auf den Rückflug. „Du bist merkwürdig still, Schwester", meinte Zornatur. „Was geht in deinem Kopf vor?"
    „Das gleiche wie in deinem. Wie finden wir Careful Menetekel?"
    „Ich weiß es. Du auch?"
    „Ich glaube schon. Wir haben das Bild von dem eingestürzten Portal gefunden. Damit steht fest, daß Careful Menetekel Trevorfort aufgesucht hat. In Guckys Bericht war davon die Rede, daß dort Spuren eines Raumschiffs gefunden wurden.
    Wir müssen herausfinden, wer in jüngster Zeit nach Trevorfort geflogen ist. Dann haben wir den Burschen."
    „Den Burschen?" meinte Zornatur. „Es könnten auch mehrere sein."
    „Theoretisch ja, aber das glaube ich nicht."
    Im HQ-Hanse begaben sie sich in ihr Labor. „Wir simulieren einen Fall von Hyperraum-Parese", teilte Yankipoora dem Syntron mit. „Ich möchte sehen, ob die Positronik dann zuverlässig arbeitet. Für unsere weiteren Nachforschungen, die wir morgen beginnen, könnte das vielleicht wichtig sein."
    Der Syntron hatte natürlich keine Einwände.
    Als er völlig von der Positronik abgekoppelt war, gab die Agentin dieser den Auftrag, in den Flugdaten nachzuforschen, wann zuletzt von Terra aus ein Raumschiff nach Trevorfort geflogen war. Die Antwort erfolgte in wenigen Sekunden. „Am 20. Mai 1200 NGZ."
    „Fünf Tage nach Beendigung der Hyperraum-Parese", stellte Yankipoora zufrieden fest. „Das Bild rundet sich ab. Gibt es eine Liste der Passagiere?"
    „Es ist nur ein Passagier genannt", lautete die Antwort. „Er hat seine Initialen angegeben. C. M. lauten sie."
    „Careful Menetekel", sagte Zornatur.
    Yankipoora aktivierte wieder die Verbindung zum HQSyntron.
    Sie lächelte dabei sehr selbstbewußt. „Bitte, wiederhole das!" wandte sie sich an ihren Partner.
    Der Mann staunte, aber er sagte noch einmal: „Careful Menetekel."
    „Ich denke, er kann jetzt wieder verfolgen, was hier geschieht." Yankipoora sprach bewußt lauter. „Careful Menetekel hat den Syntron nicht angezapft. Es ist viel einfacher. Er benutzt ihn ganz legal, und daher wußte er über alle Dinge so gut Bescheid, über stillgelegte Fabriken, Produktionspläne, nie verwirklichte Konstruktionen von Robotern; von Gleitern, die von Bangkok nach Terrania unterwegs sind. Oder von Robotern, die einen Menetekel-Mann in unser Labor schafften. Ich bin mir sicher, daß du uns auch jetzt hörst, C. M., Careful Menetekel."
    Zornatur verstand. Er nickte stumm. „Oder soll ich gleich Chris Montmary sagen?" erklang es bitter aus Yankipooras Mund.
    Chris Montmary hatte sich gestellt.
    Zu einer vernünftigen Aussage war er zunächst nicht in der Lage gewesen, denn sein Geist war zu verwirrt. Allen war aber klargeworden, daß er sein Schicksal nur unvollständig dargestellt hatte. Und daß er in Wirklichkeit nicht nur körperliche Schäden während der Vernetzung und den Behandlungen danach erlitten hatte.
    Die Mediker von Mimas hatten einen neuen Patienten.
    Janik Ingwie war inzwischen unversehrt in einem einsamen Tal am Fuß des Himalaja aufgetaucht. Das schlimmste Verbrechen, das Montmary begangen hatte, war somit der Bombenanschlag auf die beiden Hanse-Spezialisten.
    Für den Hanse-Chef zählte

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