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1623 - Der Zombie-Rabe

1623 - Der Zombie-Rabe

Titel: 1623 - Der Zombie-Rabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde das wahr werden, auf das er so lange hingearbeitet hatte. Den genauen Grund behielt er für sich, erst wenn sie oben waren, würde er mit seinen Begleitern darüber reden und sie einweihen.
    Sie betraten die Gondel und mussten der Ladung ausweichen. Urs Hoffmann rückte zwei Kartons zur Seite, sodass der nötige Platz vorhanden war.
    Dann wurde der Blinde so hingestellt, dass sein Rücken die große Scheibe berührte und er einen entsprechenden Halt hatte.
    »Besser geht es nicht«, sagte Mario.
    »Ach, das ist schon gut. Vielen Dank.«
    Der Blinde nickte. »Es ist toll, dass ihr bei mir seid, und ich verspreche euch, dass ihr es nicht bereuen werdet.«
    »Ja, wir sind gespannt.«
    Urs legte seine Hand auf die Schulter des Mannes. »Willst du uns denn nicht einen kleinen Tipp geben?«
    »Warum?«
    »Wir platzen fast vor Neugierde. Du hast immer von einem großen Geheimnis und Rätsel gesprochen, das auf dem Corvatsch verborgen sein soll. Wir möchten es gern erfahren.«
    »Das weiß ich. Aber ihr müsst euch noch gedulden. Und wenn es so weit ist, werden sich euch die Fenster zu einer ganz anderen Welt öffnen.«
    »Zu welcher denn?«
    »Bitte, Urs, reiß dich zusammen. Ich kann dir nur sagen, dass diese Welt nicht mit den normalen Augen zu sehen ist. Aber man kann die Botschaft empfangen, und meine Freunde haben einen Blick in diese Welt hineinwerfen dürfen.«
    »Meinst du die Raben?«
    »Urs, du musst deine Neugierde im Zaum halten. Aber ich kann dir sagen, dass es damit zu tun hat. Zufrieden?«
    »Vorerst schon.«
    »Dann wollen wir abwarten.«
    Auch die letzten beiden Kisten wurden eingeladen. Und es war noch genügend Platz vorhanden, um die beiden Arbeiter einzulassen. Die Verbindung zur Mittelstation stellten sie über ein Walkie-Talkie her. Sie gaben ihr Okay und holten sich andererseits ihr Okay ab.
    »Dann kann’s losgehen«, sagte einer der Männer.
    Sekunden später durchlief die Gondel ein Ruck. Sie geriet in leichte Schwingungen und setzte sich dann sehr schwerfällig wie ein alter Trawler in Bewegung…
    ***
    Für uns stand fest, dass es nichts anderes als ein Spießrutenlaufen werden würde. Und kein leichtes, sondern ein verdammt gefährliches.
    Noch hatten die Raben uns nichts getan, sie wollten wohl nicht angreifen, aber sie schwebten bereits über dem Boden. Ein Spalier bildeten sie nicht, dafür hatten sie sich in der Luft verteilt und konnten uns so von verschiedenen Seiten beobachten.
    Es waren mehr als ein halbes Dutzend Tiere, die uns nicht aus den Augen ließen. Dabei waren es keine Leibwächter, eher das Gegenteil.
    Hin und wieder erreichten uns ihre bösen Schreie. Sie sollten wohl der Vorgeschmack dessen sein, was uns erwartete.
    Und erwartet hatten wir nach den ersten Bewegungen der Tiere einen direkten Angriff. Der blieb aus, aber sie lauerten in der Nähe.
    Wahrscheinlich warteten sie auf eine günstige Gelegenheit, um uns keine Chance zu lassen.
    Wir hatten unsere Formation nicht verändert. Suko ging nach wie vor an der Spitze, während Harry und ich uns etwa zwei Schritte hinter ihm bewegten.
    Noch war das Gelände eben. Das würde sich ändern, dann ging es bergab, und da war unsere Standfestigkeit nicht so besonders.
    Um nicht geblendet zu werden, hatte ich mir die Sonnenbrille aufgesetzt.
    Trotzdem sah ich alles klar.
    Die Vögel waren schlau. Sie hielten den Abstand, den sie schon zu Beginn eingenommen hatten. Sie flogen rückwärts und zogen dabei keine Kreise mehr.
    Dann blieb Suko stehen. Der Grund war einfach. Er hatte das Ende der normalen Strecke erreicht. Vor seinen Füßen begann der Steilhang. Da hatten die Raben dann einfacheres Spiel. Sich verteidigen und dabei das Gleichgewicht zu bewahren war nicht leicht, aber da mussten wir durch.
    »Ihr wisst, was jetzt kommt?«
    Ich winkte ab. »Klar. Geh ruhig weiter.«
    Suko drehte sich wieder um. Er tat den ersten Schritt nach vorn. Harry und ich sahen, dass er seinen Fuß schräg setzte, sodass er den besseren Halt hatte.
    Auf diesen Schritt hatten die Vögel gewartet. Plötzlich war es mit ihrer Ruhe vorbei. Die ersten Schreie gellten uns entgegen, und zwei der Raben flogen direkt auf Suko zu.
    Damit hatte er gerechnet und deshalb seine Position nicht verändert. Er starrte den Raben entgegen, die so etwas wie eine Vorhut bildeten, und riss genau im richtigen Moment den rechten Arm und damit die Peitsche hoch.
    Der Schlag erfolgte aus dem Handgelenk.
    Er war so schnell geführt worden, dass den Vögeln keine Chance

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