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1628 - Die Tür zum Jenseits

1628 - Die Tür zum Jenseits

Titel: 1628 - Die Tür zum Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glaubte, es unterscheiden zu können.
    Ja, das waren Schrittgeräusche, die über den Boden schleiften. Wer immer da kam und was immer er auch mit ihr vorhatte, sie freute sich über diese Veränderung.
    Es würde etwas geschehen. Man würde sich um sie kümmern, und diesen Gedanken musste sie nicht bis zum Ende durchdenken, denn es geschah tatsächlich etwas.
    Jemand fasste sie an.
    Es waren zwei Hände, die ihr Gesicht berührten.
    Isabel fand nicht heraus, ob es kalte oder warme Hände waren. Sie erlebte sie als neutral, aber sie spürte den leichten Druck, der beim Anheben ihres Kopfes angewandt wurde.
    Isabel geriet in eine sitzende Stellung, die sie nicht durchgehalten hätte, wäre da nicht der Gegendruck in ihrem Rücken gewesen, der sie gehalten hätte.
    Dann spürte sie, dass die Hände wanderten. Sie und auch die Arme mussten den Körper an zwei verschiedenen Stellen unterstützen, damit er nicht zu Boden fiel.
    Sie wurde gehalten. Und nicht nur das. Sie lag auf dem Rücken und wurde getragen. Wie eine Frau von ihrem Ehemann, der versprochen hatte, sie auf den Händen zu tragen.
    Derjenige, der es tat, hatte Kraft. Sie war für ihn leicht wie eine Feder, und er blieb auch nicht stehen, sondern ging einige Schritte zur Seite.
    Plötzlich wurde sie gekippt. Aber so, dass ihre Füße den Boden berührten und sie wieder stand wie ein normaler Mensch. Noch war sie zu schwach, um von allein stehen bleiben zu können. Sie musste festgehalten werden, was man auch tat, aber sie hatte noch immer nicht gesehen, wer sie aus dieser Lage befreit hatte.
    Mit einer Hand wurde sie in ihrer Stellung gehalten. Eine andere strich über ihr Gesicht und berührte auch die Augen. Das geschah aus einem bestimmten Grund, denn plötzlich konnte sie wieder sehen. Es war dunkel, aber es hatte nichts mit der Finsternis zu tun, die sie vor Kurzem noch erlebt hatte.
    Jetzt war die Dunkelheit um sie herum normal. Eben die Finsternis der Nacht.
    Ihr Mund fühlte sich trocken an. Deshalb war es ihr auch kaum möglich, eine Frage zu stellen. Nur unter großen Mühen brachte sie die Worte hervor.
    »Was ist mit mir? Wo bin ich hier? Ich - ich - bin nicht mehr zu Hause.«
    »Nein, das bist du nicht.«
    Zum ersten Mal hörte sie die Stimme. Sie schrak zusammen, und es war gut, dass noch eine Hand sie abstützte, sonst wäre sie womöglich gefallen.
    »Wo bin ich dann?«
    »Auf einem Friedhof!«
    Normalerweise hätte sie geschrien, in diesem Fall tat sie nichts. Sie nahm es hin und dachte über die Stimme des Mannes nach, der mit ihr gesprochen hatte.
    Es war eine dunkle Stimme gewesen. Verbunden mit einem besonderen Klang, den sie allerdings nicht als positiv empfand. Dieser Klang hatte etwas an sich, als stammte er aus einem Grab oder einer Höhle.
    Noch hatte sie den Mann nicht gesehen, der sie auch weiterhin festhielt.
    Zudem stand er nicht direkt vor ihr, sondern mehr neben ihr, und jetzt, da er nichts mehr sagte, hörte sie auch nichts. Keinen Atemzug, kein Schnaufen - nichts.
    Isabel spürte ihren Körper wieder. Der Kreislauf belebte sich. Vom Tod konnte nicht mehr die Rede sein. Sie lebte, und sie stand eingehüllt in ihr rotes Kleid auf einem Friedhof.
    Warum? Wie kam sie an diesen Ort?
    Sie drehte sich langsam nach links. Die ganze Drehung musste sie nicht vollenden, denn plötzlich sah sie ihren Retter. Er stand nicht weit von ihr entfernt und starrte sie an.
    In diesem Moment wünschte sich Isabel weit weg!
    ***
    Da spielte ihr die Fantasie keinen Streich. Die Gestalt sah so aus, als wäre sie von einem Kostümball gekommen, auf dem es schaurig zuging.
    Es war der schwarze Mann, mit dessen Erscheinen man Kindern Angst machen konnte.
    Schwarz war die Kleidung. Ein weiter Mantel, der bis zum Boden reichte.
    Im Nacken wuchs ein ebenfalls schwarzer Schalkragen hervor, aber das war nicht das Schaurige. Trotz der Dunkelheit konnte sie sein Gesicht sehen, denn es zeigte eine Blässe, als wäre es gepudert worden.
    Aschgraue Haare umwuchsen es wie eine Perücke, die erst am Hals aufhörte.
    Das Gesicht war nicht nur bleich. Die Augen, die in tiefen Höhlen lagen, sahen aus wie Kohlestücke, und rechts und links der breiten Nase zogen sich dunkle Kerben hin, die bis zu den Mundwinkeln reichten und so aussahen, als wären sie tief in die Haut eingegraben worden. Sie sah auch den Mund, dessen Lippen recht breit waren und eine leichte Rötung zeigten.
    Wer sieht so aus?, schoss es ihr durch den Kopf.
    Isabel kannte keinen Menschen, der mit

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