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1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte

Titel: 1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vollgepfropft mit Instrumenten, die für die Analyse der maahkschen Aufzeichnung gebraucht wurden - soweit in der Kürze der Zeit überhaupt Gelegenheit für eine mehr als oberflächliche Untersuchung war. Roi rechnete nicht damit, daß die Maahks ihm eine Kopie der Daten überlassen würden, die er mit nach Hause nehmen und dort in aller Ruhe auswerten konnte. Die Analyse hatte an Ort und Stelle zu geschehen.
    Die Space-Jet stürzte in die Tiefe, immer finstereren Abgründen entgegen. Ein mächtiger Gebirgsstock türmte sich auf und reckte sich mit Gipfeln von mehr als 18.000 Metern Höhe dem anfliegenden Fahrzeug entgegen. Man hätte meinen sollen, Kaahars Oberfläche wäre von Drücken über 40 bar im Verbund mit einer Schwerkraft von 2,8 Gravos plattgewalzt und von einer mörderisch korrosiven, unvorstellbar turbulenten Atmosphäre glattgeschliffen. Aber das Gegenteil war der Fall. Die Kruste des Planeten wies bedeutende Unebenheiten auf, Gebirgsmassive von zum Teil derart gewaltigen Ausmaßen, daß sie den Erdteil Afrika an Fläche übertrafen. Der Himmel mochte wissen, aus welchem Material die Berge bestanden, daß sie einer derart höllischen Umwelt zu widerstehen vermochten.
    Die Forschungsstation der Maahks lag auf einem breiten Felsvorsprung, der an einer senkrecht aufstrebenden Bergwand klebte. Das Plateau des Vorsprungs war mit Ammoniakschnee bedeckt.
    Der oberirdische Teil der Station bestand aus drei flachen Kuppeln, die sich gegen den Boden duckten und mit ihrer eintönig grauen Färbung kaum vom Hintergrund hervorstachen.
    An der Bergwand entlang glitt der Blick in unergründliche, düstere Tiefen. Der Vorsprung lag 12.500 Meter über dem Niveau der Ebene, aus der das Bergmassiv aufragte. Felswände von atemberaubender Schroffheit waren ringsum. Die Maahks hatten ihre Forschungsstation in ein gigantisches Loch zwischen den Bergen gebaut, in einen Hexenkessel voll wirbelnder Methanwolken und windgepeitschten Schwaden von Ammoniakeiskristallen. Die Außentemperatur lag im Durchschnitt bei -65 Grad Celsius, aber es gab wilde Temperaturschwankungen. Die Digitalanzeige des Außenthermometers war in ständiger Bewegung.
    Es geschah nicht selten, daß die Temperatur um 50 Grad ab- oder zunahm, während die MOB-3 einen Höhenunterschied von lächerlichen einhundert Metern zurücklegte.
    Die Helligkeit in der Kluft war nicht wesentlich mehr als die einer klaren, mondlosen Sternennacht auf der Erde. Roi Danton hatte die Beleuchtung im Fahrgastraum bis auf ein Minimum dämpfen lassen, dafnit das Bild von draußen einigermaßen deutlich wurde.
    Der Anblick der wilden, unbezähmbaren, fremdartigen Natur verfehlte seine Wirkung auf Roi und seine Begleiter nicht. Seit einigen Minuten schon war kein Wort mehr gesprochen worden.
    Roi war im Lauf seines langen Lebens schon auf vielen Wasserstoff-Planetenriesen gelandet. Überall herrschten annährend dieselben Bedingungen, aber die Natur hatte es dennoch fertiggebracht, jeder dieser Welten ihren eigenen Charakter zu verleihen. Jupiter war anders als Gol, Gol war anders als Kaahar. Jedesmal aber empfand Roi Danton von neuem Ehrfurcht vor einer Schöpfung, die derart Grandioses zuwege brachte.
    Boris Siankow schüttelte sich. „Wenn nicht immer nur vom Höllenfeuer die Rede wäre", sagte er mit unterdrückter Stimme, als vermutete er einen unerwünschten Lauscher in der Nähe, „könnte man mich leicht davon überzeugen, daß das hier die Hölle ist."
    „Schaut doch! Schaut!" zirpte Xii-Gien-Qek. „Die Maahks wollen uns reinlassen!"
    In der Felswand etwa zweihundert Meter unterhalb des Vorsprungs, auf dem die drei Kuppeln standen, hatte sich eine Öffnung gebildet. Aus ihr strahlte grelles, weißblaues Licht. Das Kommunikationssystem meldete sich plötzlich und unerwartet zu Wort. „Ihr seht?" fragte eine Stimme, die eindeutig aus dem Synthesizer eines Translators kam. „Wir sehen", bestätigte Roi Danton.
    Die MOB-3 nahm Kurs auf die Öffnung in der Felswand. Roi stellte eine Verbindung mit der MONTEGO BAY her. „Wir haben eine Einladung in.Form eines geöfiheten Hangarschotts erhalten", sagte er. „Wir fliegen ein."
    „Verstanden, MOBdrei", kam die Antwort. „Denkt daran: wir haben nur noch zwei Stunden und acht Minuten bis zum Beginn der nächsten Plusphase.
     
    *
     
    Sie trugen schwere SERUNS der neuesten Fertigung: Die Überlebenssysteme waren mit syntronisch/positronischer Dualsteuerung ausgestattet. Sie besaßen Generatoren für die Erzeugung von

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