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1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte

Titel: 1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Individualschirmfeldern sowohl vom Paratron- als auch vora konventionellen Typ.
    Die Hangarhalle, in die die Space-Jet eingeflogen war, hatte bei annähernd fünfzig Metern Höhe eine Fläche von gut und gern einem halben Quadratkilometer. Hier waren Dutzende von Gleitfahrzeugen unterschiedlicher Leistung und Größe abgestellt. Irgendwo im Innern des Berges mußte es wenigstens noch einen weiteren Hangar geben; denn die Maahks waren gewiß nicht per Gleiter nach Kaahar gekommen. Wahrscheinlich hatten sie für ihr Raumschiff weiter unten im Berg einen Abstellplatz geschaffen.
    Es gab kein Empfangskomitee. Die Maahks kannten die Frequenz, mit der der Helmfunk der SERUNS üblicherweise arbeitete. Die Besucher wurden aufgefordert, den Leuchtmarkierungen zu folgen, die eigens für diesen Zweck projiziert wurden. Schimmernde Pfeile, die schwerelos im Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Gemisch der Hangarhalle schwebten, wiesen auf die langgestreckte Seitenwand hin.
    Die Temperatur in der Halle lag bei +10 Grad Celsius. Die Maahks hatten eingeheizt. Sie bevorzugten Temperaturen von 70 bis 100 Grad, waren jedoch übefaus anpassungsfähig. Zweifellos hätte ein Maahk in entsprechender Kleidung auch draußen in der Eisseskälte überleben können.
    Der Weg, den die leuchtenden Pfeile wiesen, endete vor der offenen Tür eines Aufzugschachts.
    Die Kabine des Pneumolifts stand bereit. Bevor sie einstiegen, wandte sich Roi Danton noch einmal an die beiden Piloten, die in der MOB-3 geblieben waren. „Von den Maahks haben wir nichts zu befürchten", sagte er. „Ihr könnt's euch also bequem machen. Aber ich möchte, daß das Fahrzeug jederzeit blitzstartbereit ist. Es könnte nämlich sein, daß die Zeit knapp wird."
    „Mach dir keine Sorgen, Roi", antwortete eine fröhliche Stimme. „Wir sind immer bereit."
    Davon, daß die Kabine beschleunigte, merkten die drei Fahrgäste nichts. Die SERUNS erzeugten ein künstliches Schwerefeld, das der hohen Gravitation des Planeten entgegenwirkte und den Eindruck einer 1-Gravo-Umgebung vermittelte. Dieser Wert war konstant und reagierte nicht auf die Bewegung der Aufzugkabine.
    Als der Lift wenige Sekunden später das Ziel erreichte und die Schachttür sich öffnete, blickten die drei Besucher in eine weite Halle, in der lange Reihen von computertechnischem Gerät standen.
    Dazwischen waren hier und dort Arbeitsplätze eingeschoben, die man an den großflächigen Konsolen mit den buntleuchtenden Kontaktfeldern erkannte. Im Augenblick wurde hier jedoch nicht gearbeitet. Es war kein einziger Maahk zu sehen.
    Dafür erschienen die Leuchtpfeile jetzt wieder. Sie wiesen eine Gasse zwischen zwei Gerätereihen entlang. Der Boden der Halle verlief leicht ansteigend. Weit hinten, am Ende der Gasse, war eine Öffnung zu sehen, die in einen angrenzenden Raum führte. Obwohl die Zeit drängte, verzichtete Roi Danton auf den Einsatz der Gravo-Paks. Es lag ihm daran, die maahksche Computeranlage genau in Augenschein zu nehmen. Das war ihm ein paar Minuten wert.
    Auch Xii-Gien-Qek schien sich für die Rechnertechnik der Maahks zu interessieren. Er blieb des öfteren zurück, um sich dieses oder jenes Gerät genauer zu betrachten. Die maahksche Technik beruhte zwar auf denselben Prinzipien wie die terranische. Nur das äußere Erscheinungsbild war ein anderes. Es war den Gewohnheiten und Fertigkeiten der Wasserstoffatmer angepaßt.
    Sie erreichten schließlich den Durchgang und blickten verwundert in einen großen, kuppelförmig über-dachten Raum, der ebenfalls mit technischen Geräten aller Art möbliert war. Boris Siankow blickte in die Höhe und sah durch das transparente Kuppeldach hindurch treibende Nebelschwaden und Wolken aus Eiskristallen vor dem undeutlichen Hintergrund schroffer Felswände. Sie befanden sich in einer der drei Kuppeln, die sie beim Anflug bemerkt hatten.
    In unmittelbarer Nähe des Durchgangs stand ein großes, annähernd rechteckiges Möbelstück. Es ruhte auf drei Beineh und durfte wohl als Tisch bezeichnet werden. Jenseits des Tisches befand sich ein recht pompös gearbeiteter Stuhl mit hoher Rückenlehne, der einem irdischen Monarchen aus der Frühzeit der terranischen Geschichte ohne weiteres als Thronsessel hätte dienen können.
    In diesem Sessel saß ein ungemein fülliges Wesen, das ganz in Grau gekleidet war. Die kräftigen, muskulösen Arme ruhten in entspannter Haltung auf den Seitenlehnen. Der Schädel des Wesens hatte die Form eines Wulstes, der im Halbkreis von Schulter

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