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1636 - Satans eigene Rockband

1636 - Satans eigene Rockband

Titel: 1636 - Satans eigene Rockband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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breit. »Klar, Dad. Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Ich will doch sehen, wem ihr früher bei ihren Songs zugejubelt habt.«
    »Das ist etwas übertrieben.«
    »Anhören schadet ja nichts.«
    »Das stimmt.«
    Johnny stand auf. Er steckte das Plakat wieder ein. Dabei erklärte er, dass er es sich aus dem Internet geholt und ausgedruckt hatte.
    »Willst du noch mal weg?«, fragte Sheila.
    »Nein, ich gehe in mein Zimmer. Etwas Musik hören. Leider habe ich keine CD der Devils gefunden.«
    »Da musst du dir eine LP kaufen«, erklärte Bill. »Schau dich in den alten Musikläden um. Da wird es sie bestimmt noch geben. Oder suche im Internet danach.«
    »Werde ich machen. Bis dann…« Johnny winkte seinen Eltern zu und verschwand im Haus.
    Sheila fragte: »Was denkst du denn über die ganze Sache?«
    »Komisch ist sie schon.«
    »Ist das alles?«
    »Auch ein wenig suspekt. Aber wir leben ja in einer Welt, in der alles möglich ist.«
    »Ja«, bestätigte Sheila. »Sogar Tote können dabei lebendig werden, auch wenn es Rocker sind.«
    »Die sind verbrannt.«
    »Ich weiß.«
    »Und trotzdem bist du misstrauisch?«
    »Ja, Bill, das bin ich. Das hat mich das Leben gelehrt. Ich muss einfach misstrauisch sein. Der Auftritt der Band kann sich als ganz harmlos darstellen, aber tief in meinem Innern bleibt doch ein ungutes Gefühl zurück.«
    Bill nippte an seinem Wein. »Wir können uns auch die alten Berichte rausholen. Der Selbstmord der Band hat damals jede Menge Staub aufgewirbelt.«
    »Ich erinnere mich. Hast du nicht sogar mit John darüber gesprochen?«
    »Genau. Ich hatte damals das Gefühl, dass bei dieser Tat etwas nicht stimmte. Aber John wollte nicht auf den Zug auf springen, und so habe ich nicht weiter recherchiert.«
    »Und heute, Bill?«
    Er lächelte und sagte: »Ich habe das Gefühl, dass du misstrauischer bist als ich.«
    »Das kann sogar sein.«
    »Und warum?«
    »Vielleicht, weil Johnny da mal wieder etwas aufgerissen hat, das mir nicht gefällt.«
    Bill hob die Schultern. »Ändern kannst du es nicht. Außerdem muss der Junge seine eigenen Wege gehen. Das ist der Lauf der Zeit…«
    ***
    Nichts ging mehr. Oder fast nichts. Ein Unfall, kurz bevor wir das Yard Building erreichten. Ein Kurierfahrer war mit seinem Bike zu schnell gewesen und hatte die Vorfahrt missachtet. Ein Bus hatte ihn gestreift und auf die Fahrbahn geschleudert, wobei er froh sein konnte, einen Helm getragen zu haben.
    Der Krankenwagen hatte trotzdem kommen müssen, die uniformierten Kollegen waren ebenfalls zur Stelle, und ich griff zum Handy, um im Büro anzurufen, während Suko ausgestiegen war und sich der Unfallstelle genähert hatte.
    Es sollte ein schwüler und sehr heißer Tag in der Stadt werden. Das erlebten wir bereits jetzt ziemlich früh am Morgen. Da knallten die Strahlen der Augustsonne schon auf uns nieder, und wer im Stau stehend im Auto saß, bekam kostenfrei eine Sauna.
    Glenda Perkins war natürlich schon da. Kaum hatte sie meine Stimme gehört, gab sie ihren Kommentar, ohne überhaupt zu wissen, um was es ging.
    »Ah, der große Geisterjäger ruft an. Da hat er sich bestimmt verschlafen.«
    »Hat er nicht, mein Goldstück.«
    »Oh, was ist das denn? Süßholz raspeln am frühen Morgen? Da bin ich mal gespannt.«
    »Wir haben nicht mehr viel zu fahren, stecken allerdings in einem Stau fest, weil es einen Unfall gab. Ich weiß noch nicht, wann wir eintreffen.«
    Augenblicklich änderte Glenda ihren Tonfall. »Ist etwas Schlimmes passiert?«
    »Es gab einen verletzten Kurierfahrer.«
    »Okay, ich warte dann.«
    »Liegt etwas an?«
    Glenda zögerte mit der Antwort. »Da ist ein Bericht von der Metropolitan Police gekommen. Es geht da um einen ungewöhnlichen Todesfall. Auf einem Flohmarkt ist ein Mann verbrannt. Angeblich durch eine ungewöhnliche Selbstentzündung. Jetzt hat man eine Nachricht geschickt und angefragt, ob wir uns darum kümmern können. Der Vorgang muss sehr ungewöhnlich gewesen sein.«
    »Wo müssen wir denn hin?«
    »Wenn du den Flohmarkt meinst, der liegt in der Nähe von Greenwich.«
    »O je, das ist ein ziemliches Stück.«
    »Weiß ich. Ich kann dir die Nummer des leitenden Beamten geben. Sprich selbst mit ihm.«
    »Gut.«
    Sie gab mir die Zahlenreihe durch. Es war eine Handynummer, die ich mir sicherheitshalber notiert hatte. Als ich anrufen wollte, tauchte Suko wieder auf.
    »In gut zehn Minuten geht es weiter, hat man mir gesagt.«
    »Okay, die kann ich nutzen.«
    »Um was geht

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