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1638 - In Sintas Bann

Titel: 1638 - In Sintas Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schritte auf und ab. Auch er erfaßte das Ausmaß der Bedrohung, dem sich das Standarduniversum ausgesetzt sah. „Wenn es Sinta gelingt, nur einige der Wahrscheinlichkeitsebenen zur Realität werden zu lassen, und eben das können wir nicht ausschließen, dann steht ihr eine Kriegsmacht zur Verfügung, die unser Standarduniversum überrollen könnte."
    „Es ist schwer vorstellbar, daß sie verschiedene Wahrscheinlichkeitsebenen zur Realität werden lassen kann", gab Icho Tolot zu bedenken. „Aber ausgeschlossen ist es nicht", beharrte der Kosmometer auf seiner Meinung. „Was wissen wir denn schon von den Dimensionen und von den Möglichkeiten Sintas? Wir können nicht ausschließen, daß sie realisieren kann, was uns unmöglich erscheint. Ich meine, nichts ist in der Pararealität unmöglich."
    „Was könnte die Wahrscheinlichkeiten zur Realität werden lassen?" fragte Icho Tolot. „Da muß ich passen", entgegnete der Galaktische Rat. „Aber vielleicht weiß Paunaro eine Antwort? Niemand kennt sich im 5-D-Bereich so gut aus wie er."
    „Auf dieser Ebene kann ich keine Definition der realitätswirksamen Faktoren geben", erklärte der Nakk. „Alles ist möglich. Vielleicht gibt es nur einen einzigen realen Faktor in dieser Pararealität - und der sind wir, weil wir Fremdkörper sind."
    Die beiden Haluter blickten sich ratlos an. Sie waren sich dessen bewußt, daß sie mit ihrem derzeitigen Wissensstand keine wissenschaftlich fundierte Antwort finden würden. „Lassen Sie uns die Spekulation beenden und aussteigen", schlug Icho Tolot vor. „Ich halte es für wichtig, daß wir weitere Informationen einholen, und das können wir nur da draußen."
    „Einverstanden."
    Minuten später waren die beiden Haluter außerhalb des Schiffs. Sie trugen ihre Kampfanzüge, hatten die Helme jedoch nicht geschlossen, weil der Planet eine Sauerstoffatmosphäre mit guten Bedingungen für sie hatte. „Die Bemerkung Paunaros macht mir angst", gab Lingam Tennar zu. „Mir auch", gestand Icho Tolot. Hoch aufgerichtet und wuchtig schritt er durch den purpurroten Staub, der den Boden überall bedeckte. Durch einen Felseinschnitt näherten sie sich einer der riesigen Ansiedlungen. „Sinta ist in der Lage, ihre Heere mit High-Tech-Waffen auszurüsten, und ich kann mir ausmalen, was passieren wird, wenn es ihr gelingt, in das Standarduniversum einzubrechen."
    Darauf gab der Galaktische Rat keine Antwort, und Icho Tolot erwartete sie auch gar nicht.
    Sie schritten nun langsamer voran. Vorsichtig schoben sie sich an einigen fast hundert Meter hoch aufragenden korallenartigen Gebilden vorbei, die wie Bäume über einen dicken Stamm verfügten und sich hoch oben an der Spitze in zahlreiche Äste aufspalteten. Die Ansiedlung kam in Sicht, und sie blieben in der Deckung einiger Korallenstämme stehen. „Alles ist umzäunt", bemerkte der Kosmometer. „Wir haben uns nicht getäuscht. Die Zäune sind mit Projektoren versehen.
    Wahrscheinlich handelt es sich dabei um sensorengebundene Energiestrahler, die jeden töten, der den Zaun unerlaubt passiert."
    „Es ist ein gigantisches Gefangenenlager", sagte Icho Tolot.
    Er blickte auf den wesentlich kleineren Haluter hinab. „Und Sinta braucht noch nicht einmal Wächter."
    „Die geistige Beeinflussung genügt", vermutete der Kosmometer. „Ich fürchte, diese Wahrscheinlichkeitsebene ist der Realität sehr nahe."
    „Bleibt Sinta die Überwindung der Strangeness."
    „Auch dafür wird sie eine Lösung finden. Vielleicht experimentiert sie auf Tausenden von Wahrscheinlichkeitsebenen, bis sie auf einer von ihnen eine Lösung entwickelt hat."
    Icho Tolot fühlte, wie es ihn kalt bei dem Gedanken überlief, Sinta könne so mächtig sein, solche Experimente machen zu können. Wenn es so war, hatten die Völker des Standarduniversums kaum eine Möglichkeit, sich ihrer zu erwehren, dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis es zur Katastrophe kam.
    Immer wieder beobachteten sie Kämpfe zwischen den eingesperrten Wesen, die auf allzu dichtem Raum miteinander auskommen mußten. Nicht selten gab es dabei Tote, doch das schien niemanden zu stören. „Wir müßten uns einige oder mehrere von ihnen schnappen und zur TAR-FALA bringen, damit wir sie verhören können", sagte Icho Tolot. „Wir müssen unbedingt wissen, wer sie sind."
    Sie beschlossen, in der Deckung der korallenartigen Gebilde am Zaun entlangzugehen, um irgendwo eine Lücke zu finden oder irgendwo eine Lücke zu schlagen, falls sie auf

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