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1638 - In Sintas Bann

Titel: 1638 - In Sintas Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Standarduniversum war ein reales Geschehen, die Rekrutierung der Corrax ist jedoch lediglich das Produkt einer Pararealität!"
    „Exakt", betonte Paunaro. „Mit anderen Worten", fuhr der zwergenhafte Haluter fort, „diese Entwicklung könnte Wirklichkeit werden, wenn gewisse Voraussetzungen eintreffen und wir Sinta nach Belieben schalten lassen. Es gibt aber Möglichkeiten, eine solche Entwicklung zu verhindern."
    Dem widersprach niemand. „Yuba, die Göttin der Schwachen und der Zwerge, könnte aktiv werden", bemerkte Icho Tolot. Er ließ sich im Sessel weit nach hinten sinken und lachte brüllend auf.
    Lingam Tennar drehte sich langsam zu ihm um, so als könne er nicht fassen, was er gehört hatte. „Yuba ist nicht die Göttin der Zwerge", erklärte er leise und drohend. „Nein, mehr die Göttin der Giftzwerge", spottete Icho Tolot.
    Der Kosmometer stürzte sich auf ihn und machte Anstalten, ihn an den Armen zu packen. Im letzten Moment beherrschte er sich jedoch und begnügte sich damit, ihn mit funkelnden Augen anzustarren. „Dafür werde ich Sie bestrafen", kündigte er an. „Halt!" forderte Paunaro. „Die Situation könnte durch Sinta beeinflußt sein."
    „Was hast du gesagt?" fragte Lingam Tennar. Er wandte sich dem Nakk zu, und dann beruhigte er sich plötzlich. Er hatte verstanden.
    Icho Tolot erhob sich betont langsam. „Er hat recht", sagte er. „Ihr ungehöriges Benehmen könnte auf eine Provokation der Geistesmacht zurückzuführen sein.
    Ich verzeihe Ihnen."
    „Wie großmütig!" Der Galaktische Rat schien zu wachsen, so als ob er sich auf die Zehenspitzen gestellt hätte. „Erst beleidigen Sie mich und meine Göttin, und dann verzeihen Sie mir?"
    „Ich bin eben nicht nachtragend."
    Der Koloß durchquerte die Zentrale und wischte den sichtlich überraschten Lingam Tennar mit einer Handbewegung zur Seite. Der Kosmometer landete in einem der Sessel, schnellte sich jedoch sofort wieder hoch, Bevor er sich jedoch auf Icho Tolot stürzen konnte, hatte dieser laut lachend die Zentrale verlassen. „Beruhige dich", ermahnte Paunaro den zwergenhaften Haluter. „Es ist Sinta, die auf diese Weise für Unruhe und Uneinigkeit sorgen will."
    Doch so schnell konnte Lingam Tennar sich nicht beruhigen.
    Er blieb im Sessel sitzen, verkrampfte die vier Hände ineinander, schloß die Augen und verharrte minutenlang in dieser Stellung.
    Er horchte in sich hinein.
    Hatte Paunaro recht? Versuchte die geheimnisvolle Geistesmacht, sie zu einem Streit zu veranlassen, damit sie sich gegenseitig schwächten?
    Er konnte keinerlei geistige Beeinflussung feststellen, spürte jedoch, daß da irgend etwas war. Es lauerte im Hintergrund, verborgen in der purpurvioletten Materiewolke der 102 Sonnen.
    Lingam Tennar fühlte, wie die Wut in ihm aufstieg. Doch dieses Mal richtete sich sein Zorn nicht gegen Icho Tolot, mit dem er sich noch nie zuvor gestritten hatte. Eine tiefe Abneigung gegen Sinta baute sich in ihm auf, und ohne Beweise dafür zu haben, machte er sie für das Verhalten Icho Tolots und für sein eigenes Verhalten verantwortlich. „Es kann keine andere Erklärung geben", sagte er leise. „Es sei denn, daß dieser ungehobelte Klotz den Verstand verloren hat. So etwas ist in einer Welt der vielfältigen Wahrscheinlichkeiten keineswegs ausgeschlossen. Wir sollten ihn untersuchen lassen."
    Paunaro reagierte nicht auf diesen Vorschlag. Er lenkte die TARFALA tiefer in die Purpurwolke hinein. Als Ziel hatte er sich das Sonnensystem ausgesucht, das ihnen am nächsten war, und das am Rande der Wolke lag. Es war nur etwa zwei Lichtjahre von ihnen entfernt.
    Lingam Tennar beobachtete ihn. Er war sicher, daß der Nakk alles tat, um den Sirenengesängen Sintas aus dem Weg zu gehen, sich nicht wieder in ihre Gewalt bringen zu lassen und auch Icho Tolot und ihn davor zu schützen, sofern ihm das möglich war. Sie alle drei waren anfällig für die Geistesimpulse der fremden Macht und daher im höchsten Maße gefährdet.
    Auch Tolot machte sich entsprechende Sorgen. Er horchte in sich hinein und suchte nach Anzeichen einer Beeinflussung, ohne irgendwelche Spuren zu finden. Zugleich steigerte sich seine Aggressivität.
    In einem Gang eilte er zu seinen Räumen, um sich für eine Weile von den anderen zurückzuziehen. Allzu deutlich spürte er, daß er sich einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Lingam Tennar näherte, und ihm schien, daß sie unvermeidlich war.
    Er wollte sie so lange wie möglich hinausschieben.
    Er hat

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