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1641 - Symbiose

Titel: 1641 - Symbiose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was er sah, waren die Ennox. „Nur diesen Gefallen, ich meine das Abhauen, den tu ich dir nicht, Schatz", fuhr Claudia fort. „Mann, endlich geht's rund hier. Als ich zufällig vorbeikam, dachte ich, ich seh' nicht recht.
    Mußte natürlich sofort meine Kumpels holen. Darauf haben wir ja ewig warten müssen, Mann. Also, Süßer, wann hört ihr da unten mit dem Blödsinn auf und holt endlich unsere Kranken?"
    „Ja!" kam es von ihren Begleitern. „Wann, Mann? Und wieso gibt's diesen grünen Klumpen noch? Mitten zwischen ihnen?"
    „Egal! Das wird noch ein heißer Tanz da unten! Endlich was los, Leute!"
    Einige kreischten und johlten und spendeten Applaus, wenn ganze Tierrudel im Schauer der Paralysestrahlen zusammenbrachen. „Philip!" schrie Perry Rhodan. Wut kroch in ihm empor.
    Er war nicht sicher, ob der Aktivatorträger sich überhaupt wieder an Bord befand. Seit seiner Rückkehr in die Korvette hatte er ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen. Wenn es einen gab, der die Ennox-Plage stoppen und auflösen konnte, dann er.
    Und er kam. Er bahnte sich eine Gasse durch die Leiber der Artgenossen und blieb vor Perry Rhodan stehen. Demonstrativ stemmte er die Fäuste in die Hüften und legte den Kopf schräg, „Philip.!" flötete Claudia ganz entrückt. „Da ist er, unser Held. Er hat die Stellung gehalten und die Terraner geholt. Na ja, obwohl sie sehr lahm waren. Er ist süüüüß, findet ihr nicht auch, Kumpels?"
    „Klappe!" fuhr Philip sie an, nickte Rhodan ernst zu und sagte: „Ich weiß schon. Jetzt brauchst du mich, um sie abzuwimmeln. Mache ich, Chef, aber unter einer Bedingung."
    „Und die wäre?" Rhodan war auf alles gefaßt, aber die Ennox mußten weg! Sie nervten nicht nur, sie behinderten alles. „Daß du endlich das einzig Vernünftige tust, nämlich den Klumpen Biomüll zwischen meinen kranken Freunden zu zerstrahlen. Von dort aus werden sie versklavt, und sie werden es bleiben, wenn du nicht tust, was ich empfehle. Es geht jetzt nicht um Eitelkeiten, oder? Ohne gerettete Ennox keine Daten meiner Welt. Und ohne schnelles Handeln keine geretteten Ennox. Alles klar?"
    „Alles klar", antwortete Rhodan. Claudia und ihre Bande protestierten lautstark, aber als Philip mit ihnen fertig war, war wieder Ruhe an Bord.
    Sie sind nicht wirklich das, was sie scheinen...
    Rhodan hörte diesen Satz des Falahs immer wieder, als er einen Ennox nach dem anderen entmaterialisieren sah. Als letzte ging Claudia. Sie warf ihm einen Kuß zu und tröstete ihn über den schlimmen Verlust mit den Worten: „Nimm's nicht so schwer, Süßer. Für jeden kommt einmal die Zeit, um Abschied zu nehmen. Ich warte auf dich, Schatz. Hundert Jahre lang werde ich warten. Na ja, klingt doch wenigstens gut, oder?"
    Der Alptraum war vorbei - dieser Alptraum.
    Philip legte dem Terraner eine Hand auf den Arm und sah ihm fest in die Augen. „Manches tut mir leid", sagte er, durchaus ernst. „Manches von dem, was ich in den letzten Tagen gesagt oder getan habe. Vielleicht weiß ich besser, wie es in dir aussieht, als du glaubst. Du zögerst noch immer, zum letzten Mittel zu greifen, oder? Glaube mir, ich wollte dich nicht unter Druck setzen. Ich gebe dir dein Versprechen zurück. Entscheide frei und selbst. Aber die Tatsache bleibt bestehen, daß der Klumpen in der Mitte des Kreises meine Leute nicht nur am Leben erhält, sondern sie auch geistig versklavt. Solange er nicht vernichtet ist, wirst du keinen einzigen Ennox von Falh bergen können."
    „Bist du dir darüber im klaren, daß wir möglicherweise mehr töten würden als nur diesen ...
    Klumpen? Daß wir eine ganze Welt ruinieren könnten?"
    „Ja, Chef", erwiderte Philip. „Aber wäge gut ab. Diese Welt oder meine Welt - welche ist dir wichtiger? Welche ist den Galaktikern wichtiger?"
    Damit verließ der Ennox die Zentrale, und zwar zu Fuß. Perry Rhodan sah die Blicke einiger Mitglieder der Besatzung auf sich gerichtet. „Man könnte es als Erpressung bezeichnen", sagte der Pilot. „Man könnte", erwiderte Rhodan. Er kämpfte mit sich.
    Sollte er nicht doch noch einmal versuchen, mit den Falahs zu reden, sobald sie aus der Paralyse erwacht waren? Sie waren intelligent. Gab es denn wirklich keinen anderen Weg als den der Gewalt?
    Er wußte, daß er sich etwas vorzumachen versuchte, und gab sich den entscheidenden Ruck. „Ich werde mich wahrscheinlich den Rest meines Lebens dafür verfluchen, aber sobald die Korvette mit den angeforderten Truppen und den Medorobots bei uns ist,

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