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1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

Titel: 1642 - Ein Rächer aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Die anderen drei Männer waren in ihrem Entsetzen erstarrt. Niemand von ihnen war bewaffnet.
    Gothic hob seine Waffe erneut an. Er hatte bereits sein nächstes Opfer im Blick. Der Mann versuchte, Deckung zu finden. Er riss die Arme vor sein Gesicht und wollte sich nach hinten in den Sitz werfen, was ihm aber nicht viel bringen würde.
    Gothic lachte nur.
    Dann schlug er zu. Er hätte den Kopf des Mannes getroffen - wenn nicht plötzlich zwei Hände nach seinem Waffenarm gegriffen und zurückgezerrt hätten.
    Gothic hatte mit diesem Angriff von hinten nicht gerechnet, wurde zur Seite gedreht und kam nicht mehr dazu, einen zweiten Mord zu begehen. Johnny hing wie eine Klette an seinem Arm.
    »Lass ihn los, Johnny!«, schrie Skip. »Er macht dich fertig! Er ist außer Kontrolle!«
    Johnny hatte die Warnung gehört. Aber er kümmerte sich nicht darum.
    Er wollte so viel Zeit wie möglich herausholen, denn er hatte nicht vergessen, dass er Rückendeckung hatte. John und Suko mussten auf dem Weg zu ihm sein.
    Eine Hand hatte Gothic frei. Es war ein Knurren zu hören, als er sie zur Faust ballte und im nächsten Moment zu einem Rundschlag ansetzte.
    Johnny konnte seinen Kopf nicht so schnell zur Seite drehen, er wurde an der Stirn getroffen und flog in seine Sitzreihe zurück. Dabei hatte er das Gefühl, als wäre sein Kopf gespalten worden. Er wurde nicht bewusstlos, hörte noch Skips Stimme, die sich vor Angst überschlug.
    »Nein, nein! Du darfst ihn nicht töten! Nicht Johnny! Er hat nichts Böses getan! Er ist ein Guter!«
    Gothic hatte die Worte gehört. Für einen Moment zögerte er tatsächlich, dann hob er die Waffe wieder an, denn er war zu einer rasenden Mordmaschine geworden…
    ***
    Zwei Schüsse fielen!
    Und beide Kugeln trafen. Sie schlugen in den Körper des Rächers, der von Johnny abließ und zurückgeschleudert wurde. Er fiel aber nicht in den Mittelgang hinein, sondern schleuderte sich wieder nach vorn und richtete seine Maske auf Suko und mich, denn wir beide hatten zur gleichen Zeit geschossen.
    Zwei geweihte Silberkugeln steckten in Gothics Körper, und wir rechneten damit, dass er auf der Stelle zusammenbrach. So jedenfalls hatten wir es des Öfteren erlebt, denn das geweihte Silber war für die meisten Diener der Finsternis absolut tödlich.
    Nicht für ihn.
    Die Wucht der Einschläge hatte ihn zwar zurückgestoßen, aber er erholte sich schnell wieder, und was da unter seiner Maske aufklang, war schon ein irrer Schrei.
    Hass und nichts anderes hörten wir aus ihm hervor. Er würde uns töten wollen, die anderen Feinde waren nicht mehr wichtig, jetzt waren wir an der Reihe.
    »Überlass ihn mir, John!«
    »Warum? Ich…«
    »Ich mache das«, flüsterte Suko. »Du solltest dich um die Zeichnungen kümmern.«
    »Das ist doch…«
    »Verbrenne sie! Verbrenne seine Existenz. Das ist unsere Chance und keine andere.«
    Ich machte mir keine Gedanken darüber, ob Suko richtig lag.
    Ich wich zurück, sah entsetzte Menschen und warf mich auf einen Sitz.
    Dass Suko kämpfte, war zu hören. Dumpfe Schlaggeräusche drangen an meine Ohren, während ich mein Feuerzeug hervorholte, für einen Moment auf die Flamme schaute und sie dann an eine Ecke der Zeichnungen hielt.
    Die Flamme war gefräßig und das Papier dünn und trocken genug, um sofort in Brand zu geraten. Es war kein Zischen zu hören, doch ich bekam schon glänzende Augen, als ich sah, wie plötzlich die Hälfte der Blätter Feuer fingen.
    Ich packte sie an den noch normalen Stellen, drehte mich aus meiner Deckung hervor und riss sie in die Höhe. Es war die flammende Botschaft, die auch ein Gothic nicht übersehen konnte.
    Er kämpfte.
    Aber auch Suko fightete. Die anderen Fahrgäste hatten sich so gut es ging in Deckung gebracht. Sie lagen zwischen den Sitzen auf dem Boden, andere hatten den Wagen verlassen, und ich wunderte mich, dass Suko keine Waffe gezogen hatte. Er hätte mit der Dämonenpeitsche sicher etwas reißen können.
    Dann sah ich die heftigen Schläge, denen Suko immer wieder auswich, und mir war klar, dass ihm sein Gegner nicht die Zeit gelassen hatte, die Peitsche klar zu machen.
    Sitze waren von den Schwerthieben aufgefetzt, und Suko musste verdammt aufpassen, um nicht doch erwischt zu werden.
    Dann gellte der Schrei auf.
    Gothic stieß ihn aus. Und das nicht ohne Grund. Plötzlich schlugen Flammen aus seiner Gestalt, denn das Feuer, das die Papierblätter angebrannt hatte, das hatte jetzt auch die gezeichnete Gestalt darauf

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