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1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

Titel: 1642 - Ein Rächer aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Skip die Stimme wieder.
    »Ich weiß, dass du mir ein Gesicht geben wirst. Darauf bin ich schon gespannt. Aber das hat noch Zeit. Zunächst bleibt es bei meinem Aussehen. Klar?«
    Skip nickte.
    Die Hand bewegte sich, und wenig später saß die Maske wieder vor Gothics Gesicht.
    »Das hatte ich dir noch zeigen wollen. Jetzt werden wir uns unserer Aufgabe widmen. Wir sind das Team, und wir werden schon bald ein neues Zeichen setzen.«
    Skip Tandy nickte nur…
    ***
    Ich war ziemlich außer Atem, als ich den Rover wieder erreichte, wo man mich mit Spannung erwartete. Ob unser Entschluss etwas brachte, wussten wir nicht. Es war nur zu hoffen, und es war unsere allerletzte und auch einzige Chance.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte Johnny.
    »Wir müssen die Zeichnungen durchschauen. Möglicherweise finden wir einen Hinweis. Oder hoffentlich. Sonst weiß ich nicht weiter.« Ich sah Loreen Sander an. »Was meinen Sie?«
    »Man kann es ja versuchen«, flüsterte sie.
    Genau das taten wir. Es waren acht Blätter, die wir durchschauen mussten. Zum Glück waren sie der Reihe nach aufeinandergelegt worden, und so mussten wir nicht lange sortieren.
    Ein Zug spielte die Hauptrolle. Skip hatte ihn schon recht detailgetreu gezeichnet.
    Er hatte auch nicht die Passagiere vergessen, die hinter den Fenstern zu sehen waren.
    Der Zug stand zuerst in einem Bahnhof. Er war nur angedeutet worden, beim zweiten Bild schon etwas besser. Zusammen mit den anderen schaute ich die Zeichnungen durch, bis hin zum letzten Blatt.
    Auf ihm war Gothic in all seiner Mächtigkeit und Kraft zu sehen. Er schwebte mit gezücktem Schwert über einem der Waggons und machte den Eindruck, als wollte er ihn mit der Waffe zertrümmern.
    »Schade, dass er nicht weitergezeichnet hat«, bemerkte Suko.
    Das fand ich auch.
    Johnny meinte: »Das ist doch klar. Dieser Gothic wird in den Zug eindringen und dort seine blutigen Spuren hinterlassen. Er wird töten, wie er es schon getan hat.«
    »Auch Unschuldige?«, fragte ich.
    Johnny schluckte und hob die Schultern. Sein angestrengtes Nachdenken war ihm anzusehen, und dann sprach er seine Gedanken aus.
    »Woher wollen wir denn wissen, dass in diesem Zug nur Unschuldige sitzen?«
    Schweigen. Es lag so nahe, und Johnny hatte uns erst darauf hingewiesen. Da konnte er durchaus richtig liegen.
    Suko meinte: »John, ich denke, wir sollten darüber nachdenken. Dieser Zug ist wichtig.«
    Dem stimmte ich zu. Allerdings gab es ein Problem. Züge gab es jede Menge, doch niemand von uns wusste, welchen Zug Skip da gezeichnet hatte. Das war nicht genau herauszufinden, denn es fehlten wichtige Details.
    Alle waren wir der Meinung, dass etwas passieren würde. Jeder von uns ging die Zeichnungen noch mal durch, und dann hatte Suko eine Idee, die den Hintergrund anging.
    »Er steht doch in einem Bahnhof, nicht wahr?«
    Das stritt keiner ab.
    »Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht, welcher Bahnhof das sein könnte?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Es ist nicht Victoria Station«, sagte Johnny. »Aber ich glaube auch nicht, dass er weit von London entfernt ist. Es kann sogar sein, dass er dazu gehört.«
    Da hatte er vielleicht recht. Suko und ich wollten wissen, was Loreen Sander dazu meinte.
    »Ja, ich stimme Ihnen auch zu. Es ist ein Bahnhof, der hier in der Nähe liegen muss.«
    Es war zu spüren, dass wir dicht vor dem Ziel standen. Suko beschwerte sich darüber, dass uns zu wenig Details geboten worden waren. Die konnten wir nicht hinzaubern.
    Johnny nahm die Zeichnung noch mal an sich. Er betrachtete jedes Detail, und wir sahen, dass es in seinem Gesicht arbeitete.
    Ich tippte ihn an. »Und? Hast du eine Idee?«
    Er nickte.
    »Bitte, ich weiß nicht, ob ich richtig liege, aber wenn mich nicht alles täuscht, dann hat Skip den Bahnhof in Heathrow gezeichnet. Den auf dem Airport. Ja, das muss er sein.«
    Johnny hatte leise gesprochen, aber seine Worte hatten eingeschlagen wie eine mittelschwere Bombe. Wir schauten uns gegenseitig an.
    Zunächst blieb es auch dabei, und dann nickte Suko mir zu.
    »Johnny kann recht haben. Das könnte der Heathrow-Bahnhof sein. Von dort fahren die Züge in die Innenstadt. Wir selbst haben oft genug in einem davon gesessen.«
    Jetzt wirbelten die Gedanken durch meinen Kopf, die ich erst ordnen musste. Ich wies mit dem Zeigefinger auf das Blatt.
    »Gesetzt den Fall, es trifft zu, dann wissen wir, dass etwas passieren könnte. Das letzte Bild weist ja darauf hin. Es sieht aus, als wollte Gothic

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