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1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

Titel: 1642 - Ein Rächer aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreicht.
    Es eine Verbindung zwischen ihnen. Aber jetzt riss das Band zwischen ihnen. Das eine wurde vernichtet und riss das andere gleich mit.
    Gothic war nicht mehr in der Lage, Suko weiterhin anzugreifen. Die Flammen züngelten blitzschnell an ihm hoch. Ehe er sich versah, hatten sie das Gesicht erreicht, das heißt die Maske.
    Und die flog plötzlich weg. Jetzt hätte sein Gesicht zum Vorschein kommen müssen, aber das gab es nicht. Vor uns stand eine brennende Gestalt ohne Gesicht, denn das hatte unser Freund Skip noch nicht gezeichnet.
    Ich ließ die Zeichnungen fallen, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Finger brannten. Sie landeten auf dem Boden, und ich trat mit heftigen Tritten das Feuer aus.
    Gothic brach zusammen. Suko war zur Seite getreten, damit ich es sehen konnte. Sein Körper bestand nur noch aus dunkler Asche, die ihm keinen Halt mehr geben konnte. Ein kleiner Haufen blieb auf dem Boden liegen, über dem sich ein grauer Rauchstreifen ausbreitete.
    Ich hörte Suko erleichtert lachen und ging zunächst dorthin, wo Johnny und Skip saßen. Ihnen war nichts passiert. Auch Johnny hatte sich von dem Treffer einigermaßen erholt. Nur auf seiner Stirn wuchs eine Beule.
    Ich grinste ihn an. »Alles klar?«
    »Immer doch.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    »Und was ist mit Gothic, John?«
    »Er ist nur noch eine Erinnerung.«
    »Dann haben wir also gewonnen.«
    »Du sagst es, Johnny…«
    ***
    Als wir in den Londoner Bahnhof einrollten, erwarteten uns zahlreiche uniformierte Kollegen. Die Männer von der Rettung standen auch bereit, mussten aber nicht eingreifen.
    Dafür bekam der Leichenwagen eine neue Fracht. Mit den drei Männern aus dem Orient hatte ich nicht gesprochen. Sie ließen auch niemanden an sich heran, standen zusammen und flüsterten. Sollten es tatsächlich Waffenhändler gewesen sein, konnte ich nur hoffen, dass sie ihre schmutzigen Geschäfte vergessen hatten.
    Natürlich wurden wir mit Fragen überschüttet. Es hatten sich auch Leute von der Presse eingefunden, denen wir keine Auskunft gaben. Dafür stürzten sie sich dann auf die Reisenden, um deren Kommentare zu hören.
    In einer ruhigen Minute fragte ich Suko: »Wie bist du auf die Idee gekommen, dass ich die Zeichnungen anzünden soll?«
    »Nur durch Nachdenken, mein Bester. Aber da musst du noch ein wenig trainieren.«
    Ich winkte nur ab und fragte: »Wovon träumst du in der Nacht?«
    Er lachte und schlug mir auf die Schulter. »Bestimmt nicht von dir.«
    »Das wollte ich dir auch geraten haben«, erwiderte ich und winkte Johnny als auch Skip Tandy zu. Die beiden standen zusammen und sprachen leise miteinander.
    Ach ja, etwas muss ich noch hinzufügen.
    Den Rover, den wir zurückgelassen hatten, fanden wir leer.
    Loreen Sander war verschwunden, und sie tauchte auch nicht wieder auf.
    Gedanklich wünschte ich ihr für ihr weiteres Leben alles Gute…
    ENDE

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