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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Insel vor der Küste Wales verlassen. Zusammen mit Justine Cavallo, der Blutsaugerin, die von Mallmann in einem Netz gefangen worden war, aus dem wir sie befreit hatten. Was sie jetzt unternehmen würde, war uns im Moment egal, wir mussten Mallmanns Vernichtung aufarbeiten, und dafür saßen wir zusammen im Büro unseres Chefs, Sir James.
    Auch der Reporter Bill Conolly war dabei, denn ihn und seine Familie hatte sich Mallmann ebenfalls als Opfer ausgesucht, aber es war Bill gelungen, ihn in die Flucht zu schlagen, und er hätte ihn beinahe noch durch eine Ladung aus der Goldenen Pistole erwischt.
    Nachdem Mallmanns Vampirwelt durch den Spuk zerstört worden war, hatte sich der Supervampir etwas Neues einfallen lassen müssen. Und da war ihm ein wirklicher Coup gelungen, denn er hatte die Halbvampire erschaffen, eine sehr böse Brut.
    Menschen, die noch nicht zu vollen Vampiren mutiert waren, keine spitzen Zähne hatten, aber Blut trinken mussten, um weiterhin existieren zu können. Sie taten es dann auf ihre Weise. Sie fügten den Menschen Wunden zu und tranken das aus ihnen fließende Blut, um so ihren Hunger zu stillen.
    Das war grausam, das war schon pervers und für einen normal denkenden Menschen nicht nachvollziehbar.
    Suko und ich hatten einige dieser Halbvampire nicht nur auf der Insel vernichtet. Ob wir allerdings alle erwischt hatten, die von Mallmann geschaffen worden waren, das stand in den Sternen. Daran glauben konnten wir nicht, und so mussten wir damit rechnen, dass sich irgendwo noch welche herumtrieben. Es passte zu dem Supervampir, ein derartiges Erbe zu hinterlassen.
    Wir hatten unseren Chef, Sir James, selten so aufgeräumt erlebt wie an diesem Morgen. Er gratulierte uns und hätte uns am liebsten einen Orden verliehen.
    »Aber«, sagte er und legte einen Füllfederhalter akkurat neben eine Unterschriftenmappe. »Es ist nicht die Zeit, um sich auszuruhen. Sehen Sie das auch so?«
    »Sicher«, sagte ich.
    Suko und Bill nickten.
    »Dann gehe ich weiterhin davon aus, dass wir die Blutsauger nicht abhaken können.« Sir James runzelte die Stirn. »Es gibt das Problem Mallmann nicht mehr. Aber es gibt weiterhin eine gewisse Justine Cavallo, ebenfalls eine besondere Vampirin, die Sie, John, sogar als Partner bezeichnet, wie ich hören musste.«
    »Das ist leider wahr.«
    Er fixierte mich durch seine dicken Brillengläser. »Und? Haben Sie sich über sie schon nähere Gedanken gemacht?«
    »Nein, Sir, das habe ich nicht. Ich muss zunächst mal Mallmanns Ende verarbeiten.«
    Sir James blieb am Ball. »Ist Ihnen denn bekannt, ob sie weiterhin bei Jane Collins wohnen will?«
    »Darüber habe ich noch nicht mit Jane gesprochen.«
    »Hm.« Sir James wandte sich an Suko und Bill. »Was ist Ihre Meinung dazu?«
    »Die gibt es nicht, Sir«, erklärte Suko. »John hat recht, wir können nicht in sie hineinschauen. Ob sie allerdings in der Lage ist, ein so großes Netzwerk wie Mallmann aufzubauen, weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich zunächst zurückhält, ihren Triumph genießt und sich erst später Gedanken über ihre eigene Zukunft machen wird.«
    »Was denken Sie, Bill?«
    Der Reporter hob beide Hände. »Sir, ich habe nur wenig mit ihr zu tun gehabt. Deshalb halte ich mich da raus.«
    »Sicher.« Unser Chef zog ein nachdenkliches Gesicht und stellte Suko und mir eine Frage, mit der ich schon längst gerechnet hatte. »John, Suko - Sie wissen, welch eine Chance Sie verpasst haben. Sie hätten die Cavallo gleich mit Mallmann vernichten können. Dann wären Sie ein weiteres Problem los geworden.«
    »Das hätten wir«, gab ich zu.
    »Und warum haben Sie es nicht getan?«
    Jetzt hatte er mich. Und ich gab mir gegenüber selbst zu, dass ich mir die Frage schon öfter gestellt hatte.
    Justine Cavallo war eine Vampirin, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht diesen Eindruck machte. Sie musste hin und wieder Blut trinken, und das holte sie sich von Menschen, die sie danach tötete.
    »Die Antwort ist nicht leicht, John, das merke ich.«
    »Richtig, Sir.« Ich holte erst mal Luft, dann sprach ich weiter. »Ich stimme Ihnen im Prinzip zu, Sir, aber bei der Cavallo ist das etwas anderes. Sie hat sich tatsächlich auf unsere Seite gestellt - und, ich muss es leider zugeben, sie hat mir nicht nur einmal das Leben gerettet. Da bin ich schon befangen.«
    »Aber Sie haben es doch auch getan und ihre Existenz gerettet. Oder sehe ich das falsch?«
    »Nein, das sehen Sie nicht. Ich muss noch mal betonen,

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