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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass sie auf unserer Seite stand.«
    »Freiwillig?«
    Ich wusste, worauf mein Chef hinauswollte.
    »Nein, nicht direkt«, murmelte ich. »Sie hat es getan, weil sie Mallmann hasste. Deshalb hat sie sich auf unsere Seite geschlagen.«
    »Und jetzt gibt es Will Mallmann nicht mehr«, stellte Sir James fest.
    Selbst Bill, der mit seinem Mundwerk oft sehr schnell dabei war, gab keine Antwort. Wie Suko und ich wusste auch er keine Lösung, wie es mit Justine Cavallo weitergehen sollte.
    Sir James zeigte ein dünnes Lächeln. Er meinte: »Da müssen wir uns dann wohl überraschen lassen, nicht wahr?«
    »Das könnte sein«, gab ich zu und fuhr fort: »Ich kann nicht zu ihr gehen und ihr klarmachen, dass ich sie jetzt töten will. Erstens ist das nicht so einfach, weil Justine keine normale Blutsaugerin ist, und zum zweiten könnten wir sie unter Umständen noch an unserer Seite gebrauchen.«
    »Das müssen Sie mir erklären, John.«
    »Gern, Sir. Ich denke da an die Halbvampire.«
    »Aha. Sie gehen also davon aus, dass es noch welche von ihnen gibt und Sie nicht alle erledigt haben.«
    »Ja, das sehe ich so. Ich sage es auch nicht gern, Sir. Mallmann kann uns ein böses Erbe hinterlassen haben. Wie gefährlich diese Halbvampire sind, haben wir erlebt. Die kennen kein Pardon auf der Jagd nach dem Blut der Menschen. Das ist traurig, aber leider wahr. Deshalb könnte uns die Cavallo schon zur Seite stehen.«
    Sir James überlegte. Dabei sagte er leise: »Sie wollen also den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.«
    »So sieht es aus.«
    Suko stand mir zur Seite. »Manchmal hat man keine andere Wahl, Sir.«
    Der Superintendent lehnte sich zurück. Er nahm seine Brille ab und putzte die Gläser, als könnte er so einen noch besseren Scharfblick erhalten.
    »In meiner Position fällt es mir natürlich schwer, so etwas zu akzeptieren und…«
    Ich unterbrach ihn, weil ich meinen Gedanken nicht verlieren wollte. »Es ist aber besser, Justine Cavallo unter Kontrolle zu halten, als ihr einen Freibrief zu geben, bei dem sie sich austoben kann. So sehe ich das!«
    Er lachte. »Ja, Sie versuchen alles, mir Ihre Vorstellungen schmackhaft zu machen.«
    »Wir sind Realisten, Sir«, sagte Suko.
    »Das bin ich auch.« Er legte seine Hände flach auf den Schreibtisch. Bei ihm immer ein Zeichen, dass er nachdachte und bald zu einem Entschluss kommen würde.
    Nach einem kurzen Nicken legte er seine Ansicht dar. »Ich werde Ihre Meinung akzeptieren. Lassen Sie die Cavallo in Ruhe und an der langen Leine laufen. Sollte diese allerdings reißen, gibt es nur eines: ihre Vernichtung. Sie haben Mallmann zur Strecke gebracht und werden das auch bei ihr schaffen.« Er nahm seine Hände wieder hoch. »Bleiben wir dabei?«
    Es war ein Kompromiss, und wir hatten auch nichts anderes erwartet. Sir James musste so handeln. Er kämpfte schließlich nicht an der Front. In seiner Position musste er gewisse Rücksichten nehmen, aber er versuchte stets, uns entgegenzukommen. Das hatte er auch jetzt wieder bewiesen.
    Niemand von uns hatte noch einen Einwand, und so zeigten wir uns etwas entspannter. Dass Mallmanns Vernichtung noch nicht aufgearbeitet worden war, das lag auf der Hand, und das würde auch noch dauern.
    Ich wollte das Thema noch mal kurz anschneiden, aber Sir James winkte ab.
    »Lassen Sie es so sein, wie es ist. Und sehen Sie zu, dass Sie das Beste daraus machen.«
    »Wir werden es versuchen.«
    Sir James erhob sich von seinem Platz und tat etwas, das wirklich ungewöhnlich für ihn war.
    Der Reihe nach gab er uns die Hand und bedankte sich noch mal für unseren Einsatz. Er vergaß auch nicht zu sagen, dass er stolz auf uns war. Das tat uns gut.
    Wenig später standen wir im Flur. Bill fragte: »Muss ich jetzt mit dem Händewaschen ein paar Tage warten? So habe ich euren Chef ja noch nie erlebt.«
    »Ihm ist ein ganzer Felsen vom Herzen gefallen«, sagte Suko. »Das Thema Dracula II hat ihn mächtig belastet. Zu Recht, muss ich sagen. Aber das haben wir hinter uns.«
    »Zum Glück«, sagte Bill. Er schüttelte den Kopf wie jemand, der etwas Bestimmtes nicht fassen konnte. Dann rückte er auch damit heraus. »Ich komme noch immer nicht darüber hinweg, dass Mallmann der Ladung aus meiner Goldenen Pistole entgehen konnte. Das hat bisher noch niemand geschafft. Aber Mallmann war schneller.«
    »Das hat ihm auch nichts genutzt«, meinte Suko und fragte: »Kommst du noch mit ins Büro eine Tasse Kaffee trinken?«
    »Würde ich gern. Aber ich habe noch

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