Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1646 - Finale im Sheokorsystem

Titel: 1646 - Finale im Sheokorsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bewaffnete Auseinandersetzung vermieden worden war. „Sie sind ein wunderbares Volk, Perry", schwärmte der Rothaarige. „So habe ich sie mir immer vorgestellt. Scheu, hochgradig sensibel und auf einer ethischen Stufe, von der wir als Galaktiker und Menschen nur träumen können. Sie besitzen eine Kultur, die so vollkommen ist, daß wir es mit unserem Verstand gar nicht richtig fassen können."
    Bullys Gesicht rötete sich, und er geriet in eine Begeisterung, daß die Umstehenden ihm gebannt zuhörten. „Spinnen, Arachnoiden, wie wir sie noch nie gesehen haben", fuhr er fort. „Wesen, die mit ihren 5-D-Fähigkeiten das Universum berechnen wie wir die Hüllen unserer Schiffe. Perry, die Ennox haben nicht gelogen. Sie haben uns über die Tees die Wahrheit berichtet. Und diese haben uns für Ennox gehalten, als unsere Schiffe vor ihrem System erschienen. Doch das Mißverständnis wurde ausgeräumt, und Qeyonderoubo hat mich eingeladen, gemeinsam mit dir zu ihm zurückzukehren. Du mußt unbedingt mitkommen. Du mußt es dir ansehen."
    Rhodan nickte. „Natürlich mache ich das gern. Und mit allen Rücksichten, die diese scheuen Wesen brauchen. Aber bei aller Schwärmerei sollten wir nicht vergessen, daß wir hier die Ursache der Hyperraum-Parese zu suchen haben und damit die Ursache für zweimaliges Chaos und Elend in der Milchstraße, Bully. Philip hat ein Wort genannt, das ich damit in Zusammenhang bringe. Es lautet Mac."
    Reginald Bull zuckte zusammen. „Maciuunensor, die Maschine. Ich kenne diesen Begriff. Ja, Perry, du hast recht. Wir dürfen nicht zaudern. Aber wie bringen wir es Qeyonderoubo und seinen Artgenossen bei?"
    Als seien seine Worte ein Signal gewesen, tauchten plötzlich rund um die Sitzgruppe Ennox auf: acht Stück, drei Männer und fünf Frauen. „Recht habt ihr, wenn ihr über die Tees nachdenkt", sagte der Ennox, den Bully von seinen Umtrieben auf Titan her kannte. Er nannte sich Wolfram. „Redet mit ihnen. Sie müssen es tun. Sie müssen Maciuunensor abschalten."
    Und eine Ennox fügte hinzu: „Der Schrittmacher muß seine Funktion einstellen. Sofort!"
    „Nein, nein!" Bully hob abwehrend beide Hände. „Nehmt Rücksicht auf dieses gepeinigte Volk. Perry, wir sollten uns bei unserem gemeinsamen Besuch bei den Arcoana langsam an dieses heikle .Thema herantasten. Diese liebenswürdigen Wesen wissen doch gar nicht, was sie mit Maciuunensor angerichtet haben und noch anrichten. Vor allem dürfen keine Ennox in das Planetensystem eindringen. Es wäre eine Katastrophe."
    „Ich werde auf der ODIN mit Philip reden", nickte Rhodan. „Er soll dafür sorgen, daß die Ennox die Arcoana in Ruhe lassen."
    „Nicht nötig." Die hagere Gestalt schob sich soeben herbei. „Ihr habt mich eh in meiner Ruhe gestört, die ich genoß. Wir versprechen es dir, Perry. Eigentlich euch allen. Wir werden uns den Planeten der Arcoana nicht nähern."
    Der Terraner erhob sich und sah dem Ennox tief in die Augen. „Etwas an deiner Eilfertigkeit stört mich", dachte er laut. „Ich weiß nur nicht, was es ist."
    „Es hat überhaupt nichts zu bedeuten", begannen die Ennox auf ihn einzureden. „Wir halten unser Wort, und damit basta!"
    „Noch ist nicht aller Tage Abend", fügte Philip hinzu. „Hast du schon einmal nachgezählt, wie oft wir Ennox euch Terranern und Galaktikern einen Gefallen getan haben? Irgendwann solltet ihr euch wirklich revanchieren? Und sei's damit, daß ihr die Tees überredet, endlich dieses dumme Ding abzuschalten und zu verschrotten. Das Volk mit dem einzig wahren Wissen begeht einen unverzeihlichen Fehler, wenn es sich auf seinen eigenen Welten versteckt."
    Sagte es und verschwand spurlos, und seine Artgenossen taten es ihm nach. „Natürlich hat Philip wieder einmal Schicksal gespielt", berichtete Perry, der die Freunde nicht mehr länger auf die Folter spannen wollte. „Wir erreichten Point Ennox, wo wir Philips 250 Artgenossen aus dem Lebenssystem der Falahs lösten und an Bord nahmen. Philip bequemte sich, uns die Koordinaten seiner Heimat zu geben, und wir brachten die Ennox nach Hause. Aber wir erlebten eine böse Überraschung. Der Planet, den wir Enno eins und später Mystery tauften, war leer. Dort wohnt niemand, es sind keine Spuren einer intelligenten Rasse zu finden."
    „Philip hat euch also an der Nase herumgeführt", meinte Julian Tifflor. „Typisch für ihn."
    „Und dennoch weiß ich nicht so recht. Manchmal sieht es aus, als mische er Wahrheit und Täuschung beliebig,

Weitere Kostenlose Bücher