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1647 - Der letzte Schlag

Titel: 1647 - Der letzte Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns für blind? Wir wissen, daß hier das Hauptquartier des Antiterror-Kommandos ist."
    „Woher wißt ihr das?" fragte Nadu. Sie spürte, wie die Klappe des Holsters auf die Wärme ihrer Hand reagierte und sich öffnete. „Hat der Verräter dort es euch eingeredet?"
    „Wir wissen schon seit langem von Jimmerin." Der Akone spie die Worte förmlich aus. „Wir wußten nur nicht, wo wir das Teufelsloch finden sollten. Die Ennox sind von uns abgesprungen, als wir die kleine Niederlage auf Aszal einstecken mußten. Aber Tupar Huaynac blieb uns treu ..."
    „Treu!" höhnte Nadu. „Treu nennst du das? Wieviel habt ihr ihm bezahlen müssen, dem schmierigen Verräter?"
    „Halt den Mund!" Der Akone hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Der Lauf seiner Waffe zuckte gefährlich. „Es gibt auch unter den Arkoniden solche, die die Weisheit der Blauen Schlange anerkennen."
    Für Nadu war es Zeit. Der Kolben des Kombistrahlers lag ihr sicher in der Hand.
    Der Boden vibrierte. Aus der Ferne war ein dumpfes Grollen zu hören. Nadu Imeiri kannte das Geräusch. Es war ihr während der Ausbildung oft genug vorgespielt worden. So hörte sich die Detonation einer Bombe an.
    Die Akonen waren nicht nur per Transmitter in den Stützpunkt eingedrungen, sie griffen Jimmerin auch vom Raum her an!
    Das war ihre Chance. Sie durfte nicht länger warten. Mit einem blitzschnellen Ruck brachte sie die Waffe in Anschlag und drückte ab. Der singende Strahl des Paralysators fällte die Akonen, die zu rechten Hand unter der Gangmündung standen, unter ihnen auch den, mit dem sie bisher gesprochen hatte. Sie schnellte sich zur Seite. Der daumendicke Energiestrahl eines Blasters fauchte dicht über die hinweg. Sie warf sich herum.
    Links standen weitere vier Akonen und der Verräter Tupar Huaynac. Sie blickte in die gelblich flackernden Abstrahlfelder der Blastermündungen, und ihre Muskeln spannten sich unwillkürlich in Erwartung des tödlichen Schusses.
    Da fauchte es im Hintergrund. Grelles Licht erfüllte den Gang, in dem die Akonen standen. Von Entsetzen gepackt sah Nadu Imeiri die Körper der Legionäre und des Verräters aufflammen.
    Gellende Todesschreie stachen ihr ins Ohr - Schreie, die sie ihr Leben lang nicht vergessen würde.
    Die Akonen stürzten zu Boden. Aus dem Hintergrund des Korridors tauchte an der Spitze eines kleinen Trupps von Arkoniden eine zwergenhafte, verwachsene Gestalt auf. „Senktar von Ippezal!" stieß Nadu hervor. „Ich hätte nicht geglaubt, daß ich mich jemals über deinen Anblick freuen könnte."
    „Was geht hier vor?" fragte Senktar mit krächzender Stimme. „Wo kommen die Akonen her?"
    Nadu berichtete hastig. Im Hintergrund der drei Korridore waren Geräusche zu hören: Schritte, Stimmen. „Ich weiß nicht, wie viele sich bisher durch Tupars Transmitter eingeschlichen haben", schloß Nadu. „Aber wenn wir den Empfänger nicht ausschalten, haben wir in ein paar Minuten eine ganze Armee auf dem Hals."
    Senktar von Ippezal nickte grimmig. „Ich habe Verstärkung angefordert", sagte er. „Mit fünf Mann kann ich gegen die Akonen wenig ausrichten."
    Schritte näherten sich durch den Gang, aus dem Senktar gekommen war. Im Schein der grellen Deckenlampen kam hinter einer Biegung eine Gruppe schwerbewaffneter Arkoniden zum Vorschein. Sie führten mehrere Lastenroboter mit sich. Einer der Roboter, eine schwebende Plattform mit mehreren flexiblen Greifarmen, beförderte einen quaderförmigen Gegenstand, der aus grauem Metall zu bestehen schien und den Eindruck machte, als wäre er von bedeutendem Gewicht. „Was ist das?" wollte Nadu wissen.
    Senktar ging auf ihre Frage nicht ein. „18 Mann", hörte sie ihn murmeln. „Damit müßte man etwas anfangen können."
    „Ich führe euch", bot Nadu an. „Ich kenne ein paar Schleichwege ..."
    „Du wirst nichts dergleichen tun", fiel ihr Senktar ins Wort. „Du siehst zu, daß du so schnell wie möglich in die Kommandozentrale kommst."
    Nadu Imeiri stemmte erbost die Arme in die Seiten. „Du gibst mir keine Befehle!" fauchte sie den Utiker an.
    Senktar grinste. „Aber Barro Nurtian tut das", sagte er. „Er hat mir aufgetragen, ich soll dich in die Zentrale schicken."
    „Beweis mir das!" verlangte Nadu. „Mach keine Schwierigkeiten, Weib!" zeterte Senktar. „Du weißt genausogut wie ich, daß die Akonen den Bordfunkverkehr stören. Wenn du bestätigt haben willst, daß Barro diesen Befehl gegeben hat, dann mußt du zu ihm gehen und ihn fragen."
    Nadu stutzte. Der

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