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1647 - Der letzte Schlag

Titel: 1647 - Der letzte Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren Ortungsreflexe, die der Hyperorter empfing und über den Computer an die bildliche Darstellung weitervermittelte. Der Orter war darauf getrimmt, nur solche Reflexe zu berücksichtigen, deren energetische Struktur die Charakteristika akonischer Raumschiffstriebwerke aufwies.
    Der Positron-Syntron-Verbund bemühte sich, die Orteranzeigen zu sortieren und die Methode zu erkennen, die dem Aufmarsch des Gegners zugrunde lag. Bisher hatte er keinen Erfolg erzielt. Die Bewegungen der akonischen Fahrzeuge geschahen wahllos und ergaben keinen Sinn. Wenn das dort draußen Raumschiffe der Blauen Legion waren - woran niemand zweifelte -, dann waren sich die Legionäre offenbar nicht darüber einig, wo sie zuerst angreifen wollten.
    Jimmerin drohte keine unmittelbare Gefahr. Der Reflex, der dem Asteroiden am nächsten gekommen war, war vor wenigen Minuten in einer Entfernung von 80 Lichtjahren registriert worden.
    Auf der Konsole hatte eine Anzeige zu blinken begonnen.
    Barro Nurtian nahm es aus den Augenwinkeln wahr.
    Verwundert und irritiert starrte er das winzige Lichtpünktchen an, das hektisch vor sich hinflackerte. „Was soll das?" knurrte er. „Servo?"
    „Hier."
    „Was bedeutet die Anzeige in Konsolensektor drei?"
    „Ungewöhnliche energetische Aktivität im Bereich des Stützpunkts", kam die Antwort aus dem diffusen Lichtklecks, der über der Konsole schwebte. „Was heißt das?" rief Barro ungeduldig. „Was für Aktivität?
    Was tut sich da? Woher kommt die Anzeige?"
    „Aus dem Deck unmittelbar über dem Kernsektor", sagte der Servo. „Abschnitt Dhorah. Einzelheiten sind nicht bekannt. Es sind Sonden dorthin unterwegs."
    Das war Barro Nurtian nicht genug. Er wandte sich an Senktar von Ippezal. „Nimm dir fünf Mann und schau nach!" trug er ihm auf. „Die Sache ist mir nicht geheuer!"
    „Du kannst auch jemand anderen schicken", beschwerte sich Senktar. „Ich werde hier nötiger gebraucht als..."
    „Halt den Mund und tu, was ich dir sage!" fuhr Barro Nurtian ihn an.
    Senktar von Ippezal machte sich auf den Weg. Barro sah, wie er sich fünf Mann der Freiwache aussuchte und mit ihnen durch den Transmitter ging, der im Hintergrund der Kommandozentrale installiert war.
    Das Deck unmittelbar über dem Kernsektor, Abschnitt Dhorah - das war die Gegend, in der sich Nadu Imeiris Quartier befand.
    Das hatte er Senktar nicht gesagt. Der Alte wäre sonst womöglich noch störrischer gewesen.
    Das gellende Pfeifen des Alarms riß ihn aus seinen Gedanken.
    Sein Blick ging in Richtung des Orterbilds. Er erschrak, als er den grellen, giftgrünen Reflex sah, der in der Mitte des Videofelds wie aus dem Nichts materialisiert war. Der weithin hallenden Ansage des Servos bedurfte es kaum mehr. „Feindliches Raumschiff. Distanz zwei Komma acht Lichtsekunden!"
    In diesen kritischen Sekundenbruchteilen erwies sich der Wert der Ausbildung, die Nadu Imeiri als Mitglied des Antiterror-Kommandos genossen hatte. Sie war waffenlos. Unter dem Torbogenfeld des Transmitters war noch niemand materialisiert.
    Nadu warf sich herum. Im Hechtsprung setzte sie durch die offene Tür der Abstellkammer, über den schmalen Gang hinüber und durch den rückwärtigen Eingang ihrer Unterkunft.
    Sie hastete in den Schlafraum, in dem sie Möbel aller Art gestapelt hatte. Sie tauchte in den Wandschrank und zerrte die schwere Dienstkombination hervor, die sie vorschriftsgemäß zu tragen hatte, solange Jimmerin sich im Alarmzustand befand.
    Während sie die Montur überstreifte, versuchte sie, ihre Lage zu analysieren. Tupar war also hiergewesen, um einen Transmitter zu installieren.
    Sie hatte recht gehabt. Tupar Huaynac war ein Verräter. Er war reinrassiger Arkonide; trotzdem arbeitete er mit den Akonen zusammen.
    Als Transmitterspezialist - wie hatte er sich ihr gegenüber genannt? Einen Theoretiker, der sich mit Hyperkontinua beschäftigte! - war es ihm ein leichtes gewesen, den Transmitter zu installieren, durch den die Akonen nach Jimmerin eindrangen.
    Nadu prüfte die Funktionen ihrer Kombination. Sie tastete nach dem Kolben der Waffe, die sie im Gürtelholster trug. Draußen auf dem Gang war Gepolter. Sie hörte Stimmen. Man sprach akonisch.
    Ihre erste Pflicht war, Barro Nurtian darüber zu informieren, was hier vorging. Die Dienstmontur besaß eine eingebaute Mikrokommunikationsanlage. Sie aktivierte den Sender.
    Höllischer Lärm schlug ihr entgegen: schrilles Pfeifen, donnerndes Knattern. Die Akonen übersahen nichts! Die

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