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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stimmt was nicht«, murmelte Klinger.
    »Und was?«
    »Ich kann es dir nicht sagen. Aber ich fühle mich irgendwie überfallen. Da kannst du lachen, aber das ist tatsächlich der Fall. Ich habe plötzlich Probleme.«
    »Sind es die Augen?«
    »Ich glaube ja.«
    »Leben sie?«
    Klinger atmete scharf ein. »Mal den Teufel nicht an die Wand.«
    »Mache ich nicht. Wenn du genau hinschaust, dann siehst du den Teufel. Und der ist nicht normal. Was ist das für eine Fratze? Was sind das für Augen? Wenn ich es mir recht überlege, kann der Inhalt nicht gut sein.«
    Earl Klinger nickte. »Und was bedeutet das, wenn du weiter darüber nachdenkst?«
    »Soll ich ehrlich sein?«
    »Bitte.«
    »Dass ich nicht mehr das Verlangen spüre, die Kiste öffnen zu wollen. Das Ding ist mir unheimlich.«
    Der Pilot nickte. Er rieb seine Hände. Er schaute zur Seite und stellte fest, dass dieser Terry sie mit scharfen Blicken beobachtete, aber keinen Kommentar abgab.
    »Mach einen Vorschlag, Gary.«
    »Okay. Dann spreche ich dir wahrscheinlich aus der Seele. Es wird uns zwar nicht zufriedenstellen, aber müssen wir unbedingt den Inhalt kennen? Was sagst du?«
    »Nein.«
    Der Agent schloss für einen Moment die Augen. Dann nickte er und flüsterte: »Auch wenn es blöd aussieht, wir machen uns auf den Rückzug. Ich habe das Gefühl, es mit einem tödlichen Feind zu tun zu haben. Aber das ist kein Gegner, dem man sich stellen kann, wie wir es gewohnt sind. Der ist da, aber der lauert im Unsichtbaren.«
    West lachte. »Ich hätte nie gedacht, dass mir mal so etwas passiert. Ich bin nie abgehauen, aber die Kiste da ist mir nicht geheuer.«
    »Du sagst es, Gary.«
    Beiden Männern fiel auf, dass ihr Begleiter allmählich die Geduld verlor. Er stand zwar noch auf der Stelle, aber er bewegte sich schon etwas unruhig und trat von einem Fuß auf den anderen. Dann öffnete er den Mund, um die Besucher anzusprechen.
    Terry hatte Pech, denn genau in diesem Augenblick meldete sich sein Handy. Trotz der dicken Betonwände gab es hier unten einen Empfang. Für einen winzigen Augenblick war in seinen Augen eine gewisse Unsicherheit zu erkennen, dann hatte er sich gefangen, entschuldigte sich, holte sein Handy hervor und ging auf die offene Tür zu, um im Gang zu verschwinden, weil er dort in Ruhe telefonieren konnte.
    »Gut, der ist weg, Gary. Was machen wir?«
    »Da muss ich nicht lange nachdenken. Ich denke, wir hauen einfach ab, auch wenn es kein Ruhmesblatt für uns ist. Immer wenn ich gegen diese widerliche Fratze schaue, habe ich das Gefühl, angegriffen zu werden. Darüber kannst du den Kopf schütteln, aber das ist so.«
    »Ich verstehe dich.«
    Die Männer schwiegen. Sie konzentrierten sich auf das, was sie in ihren Köpfen spürten. Und es war so etwas wie ein Angriff aus einer anderen Sphäre. Sie hielten das zwar für unmöglich, aber sie konnten es auch nicht aus ihren Köpfen vertreiben. Dann kehrte Terry zurück. Er blieb dicht hinter der Tür stehen. Sein Telefon ließ er wie im Zeitlupentempo in seine rechte Tasche gleiten. Er nickte den Besuchern zu und sagte: »Ich denke, Sie können sich das Öffnen der Kiste sparen.«
    »Warum?«, fragte Gary West.
    »Ich habe soeben die Nachricht erhalten, dass die beiden Beamten von Scotland Yard das Haus erreicht haben. Sie werden gleich hier sein. Ich hole sie ab.«
    Den Männern fielen Steine vom Herzen. Zugleich fassten sie wieder Mut. »Können wir denn so lange hier bleiben und zuschauen, wie die Experten agieren?«
    »Dem steht wohl nichts im Weg.«
    »Danke.«
    »Dann warten Sie bitte.« Terry nickte ihnen kurz zu, drehte sich um und verschwand. Earl Klinger lächelte und Gary West tat es auch.
    Der Pilot fragte: »Bist du erleichtert oder gespannt?«
    »Beides, Earl.«
    , »Ja, ich auch…«
    ***
    Suko und ich hatten unser Ziel erreicht und waren in ein Haus eingelassen worden, in dem sich eine Filiale des Geheimdienstes befand, was wir bisher auch nicht gewusst hatten. Es war eben alles sehr geheim, und wenn sich jemand beschwerte, dass er sich im Yard Building nicht wohl fühlte, dann musste er sich hier wie in einer kalten Hölle vorkommen.
    Es gab ein Wort, mit dem man die Atmosphäre hier beschreiben konnte: unpersönlich. Aber das war uns egal. Wir mussten hier nicht arbeiten und waren von einem Mann empfangen worden, der sich als Terry vorstellte, dabei lächelte und unsympathisch aussah. So glatt, einfach nicht zu packen. Ich mochte Typen wie ihn nicht.
    Suko fragte: »Sie bringen

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