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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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uns zu dem Fundstück?«
    »Ja.«
    »Und wo befindet es sich?«
    »Im Keller.«
    »Gut, dann gehen wir…«
    Terry hob seine rechte Hand.
    »Ich muss Ihnen noch etwas sagen«, erklärte er. »Wir werden dort unten nicht allein sein. Zwei Männer warten dort auf Sie. Gary West und Earl Klinger. Sie sind diejenigen, die den Fund aus dem Eis geholt haben.«
    »Verstehe.« Suko nickte. »Und sie haben natürlich Interesse daran, zu sehen, was die Kiste beinhaltet.«
    »So ist es.«
    »Soll uns das stören, John?«
    »Nein.«
    Unser Führer zeigte sich erleichtert. »Ja, meine Herren, dann darf ich Sie bitten, mir zu folgen.«
    Das taten wir gern. Die Anspannung in meinem Innern war gewachsen. Ich spürte schon jetzt, dass ich vor einer entscheidenden Entdeckung stand. Bisher waren meine Gedankengänge rein theoretischer Natur gewesen. Ich hatte mich auf alte Geschichten bezogen, die in verschiedenen Publikationen veröffentlicht worden waren. Konkrete Beweise hatte es bisher nicht gegeben. Die Reise des Henry Sinclair, der noch vor Columbus in Amerika gewesen war, hatte Stoff für jede Menge Spekulationen geboten. Und jetzt kam in mir der Gedanke auf, einen konkreten Beweis zu finden. Eben durch diese im Eis versteckte Kiste mit der Fratze des Baphomet auf einer Seite. Er war der Götze der abtrünnigen Templer gewesen. Und diese Männer vereinigten alles Negative, was über die Templer geschrieben worden war. Wer sich mit ihnen beschäftigte, hatte es immer mit einem zweischneidigen Schwert zu tun.
    Wir traten an die Tür eines Aufzugs heran, die sich öffnete, sodass wir eine Kabine betreten konnten. Terry lächelte noch immer, und ich fragte ihn: »Sind diese beiden Männer von selbst auf die Idee gekommen, die Kiste zu öffnen?«
    »Ja, das sind sie.«
    »Und? Haben sie es getan?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    Der Lift stoppte. Wir blieben noch in der Kabine.
    Terry sagte: »Ich kann es Ihnen nicht genau sagen. Es ist mir selbst ungewöhnlich vorgekommen. Ihr Verhalten, meine ich. Zuerst waren sie wild darauf gewesen, den Fund zu öffnen, dann war - nun ja, ich will nicht sagen, alles vorbei, aber sie haben gezögert. Aus welchen Gründen auch immer. Der Fund ist noch immer verschlossen. Es bleibt also Ihnen überlassen, das Geheimnis zu lüften, vor dem auch wir bisher zurückgeschreckt sind. Ach ja, die Namen der beiden Männer sind Gary West und Earl Klinger. Letzterer ist der Pilot des Helikopters.«
    »Danke«, sagte ich.
    Terry lächelte wieder, und wir konnten endlich die Kabine verlassen, um einzutauchen in eine Umgebung, in der auch nichts Anheimelndes zu sehen war. Betonwände, eine kahle Decke, die grauen Türen - und eine, die nicht geschlossen war.
    Wir betraten den Raum, in dem der Fund stand. Ich konnte den Grund nicht nennen, warum mein Herz plötzlich schneller klopfte. Es war einfach so. Ich hätte mir einiges anschauen können, aber ich sah nach dem Überschreiten der Türschwelle nur einen Gegenstand.
    Das Fundstück aus dem Eis!
    ***
    Die beiden anderen Männer waren noch da, aber der Mittelpunkt meines Interesses galt allein der Kiste, die fast so lang wie ein Sarg war, nur höher. Dabei war sie mit Metallstreifen fest verschlossen.
    Ich spürte, dass meine Handflächen feucht wurden.
    Das lag nicht an dem Gegenstand selbst, sondern daran, was er an der Seite aufwies. Zum ersten Mal sah ich die Fratze in natura. Und ich spürte, dass sie etwas Besonderes war.
    Ja, es war das Kopfbild des Baphomet, obwohl die Hörner etwas breiter waren und nicht so sehr in die Höhe ragten wie beim Original.
    Dieses Gesicht mit dem faunischen Grinsen. Da war der Mund, der aussah wie ein auf dem Rücken liegender Halbmond. Das Grinsen war eklig, es war wissend, es war lockend, aber es hielt keinen Vergleich mit den Augen stand, die funkelten. Karfunkelaugen hatte man Baphomet nachgesagt. Das traf hier voll und ganz zu. Und ich spürte noch etwas anderes. Diese Fratze war nicht einfach nur ein Schnitzwerk im Holz, sie war etwas Besonderes, und ich war überzeugt davon, dass sie lebte.
    Ja, denn von ihr ging etwas aus, das auch mich traf, und vor allen Dingen mein Kreuz. Ich glaubte nicht, dass die leichte Erwärmung eine Einbildung war. Nein, das Kreuz hatte genau gespürt, dass sich hier etwas Böses eingeschlichen hatte. Ich hörte Suko, der mich ansprach. Erst als er meinen Namen zum zweiten Mal ausgesprochen hatte, reagierte ich.
    »Was ist denn?«
    Er schaute mich fragend an. »Wo bist du mit deinen Gedanken

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