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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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übertragen hat. Eine andere Erklärung weiß ich leider nicht.«
    »Bingo!«
    »He, du denkst auch so?«
    »Ja. Es bleibt mir nichts anderes übrig. Und ich bin froh, in dir einen Verbündeten gefunden zu haben. Da muss ich die Dinge nicht allein durchziehen.«
    »Ah, du hast einen Plan. Gut. Und wie lautet der?«
    »Das kann ich dir sagen. Um wieder Ruhe zu bekommen, muss die Kiste geöffnet werden. Falls sie nicht schon offen ist. Aber ich will mir den. Inhalt anschauen. Ich gebe mich nicht mit dieser schlimmen Fratze zufrieden.«
    »Perfekt.«
    »Bist du dabei?«
    »Und ob.« Der Pilot lachte. Dann wurde er wieder ernst. »Weißt du denn, ob die Kiste überhaupt offen ist?«
    »Keine Ahnung. Wie ich hörte, wollte man irgendwelche Fachleute bitten, sich darum zu kümmern. Aber wir haben das Ding entdeckt und aus dem Eis geholt. So haben wir auch das Recht, uns den Inhalt anzuschauen.«
    »Das meine ich auch, Gary. Wo treffen wir uns?«
    »In der Firma.«
    »Ja, und wo?«
    »Im Hotel.«
    »Abgemacht.«
    Es war kein richtiges Hotel, den sich die beiden als Treffpunkt ausgesucht hatten. Das Gebäude, in dem einiges an Fundstücken aufbewahrt wurde, nannte sich nur Hotel. Den Namen hatten ihm die Agenten gegeben. Das Haus war zudem eine der vielen Tarnadressen des Geheimdienstes.
    »Wie lange wirst du brauchen, Earl?«
    »Eine halbe Stunde.«
    »Gut. Dann bereite ich unsere Ankunft vor. Ich werde mit Miller telefonieren. Dann weist man uns nicht ab.«
    »Tu das.«
    Gary West konnte nicht sagen, dass er nach dem Gespräch erleichtert war, aber es ging ihm schon etwas besser. Er wusste jetzt, dass er nicht allein dieses Problem hatte. Der Verdacht, dass es mit dem Fund in einem Zusammenhang stand, verstärkte sich immer mehr.
    Aber Gary West war froh, wieder eine Aufgabe zu haben. Miller war der Mann, der ihm den Weg ebnen konnte. Gary West hoffte, dass er sich kooperativ zeigen würde. Er bekam den Mann an die Strippe und berichtete von seinem Vorhaben. Miller war nicht begeistert.
    »Was gibt es denn für ein Problem?«
    »Das will ich Ihnen sagen. Es werden zwei Fachleute vom Yard kommen, um sich den Fund näher anzuschauen. Sie rechnen mit einer verschlossenen Kiste. Wenn die aber offen ist, werden sie unter Umständen misstrauisch werden, verstehen Sie?«
    »Ja. Nur könnten wir sie wieder verschließen. Außerdem haben wir das Ding gefunden.«
    Miller sträubte sich noch. Nach zwei Minuten nicht mehr. Da hatte Gary ihn überzeugt. Dem Agenten fiel zwar kein Stein vom Herzen, aber er war froh, endlich etwas tun zu können. Und das musste er. Sein Ego war zu stark angekratzt. In der kleinen Diele zog er seine Regenjacke über. Einige Sekunden blieb er vor dem Spiegel stehen und betrachtete sich vom Kopf bis zu den Füßen. Sein Gesichtsausdruck gefiel ihm nicht. Er sah recht abgespannt aus. Da lagen sogar Ringe unter seinen Augen, und die ansonsten straffe Haut wirkte schlaff. Egal, das musste durchgezogen werden. Er strich das braune Haar zurück, dann machte er sich auf den Weg zu diesem ungewöhnlichen Hotel…
    ***
    Die Fahrt war eine mittelschwere Quälerei gewesen, aber damit hatte Gary West gerechnet. Das »Hotel« lag in der Nähe des Hyde Park und stand als freistehendes Gebäude auf einem Grundstück, das von einer Mauer umgeben war. Angeblich befand sich in dem Haus eine IT-Firma, die einen Fantasie-Namen trug. Ein Tor verhinderte den Zutritt. Kameras beobachteten die Umgebung. Der Besucher musste sich über eine Sprechanlage anmelden, was Gary noch nicht tat, denn er wartete auf Earl Klinger. Sein Wagen stand dort, wo man eigentlich nicht parken durfte, doch er vertraute auf sein Glück, dass er von keinem Polizisten erwischt wurde.
    Nicht mal fünf Minuten musste er warten, da tauchte der Pilot auf. Er war nicht in einem Auto gekommen, sondern hatte die Tube genommen, das sagte er, als er sich neben West auf den Sitz fallen ließ.
    »Sehr vernünftig.«
    Earl nickte. »Wie sieht es aus? Hat man uns den Zutritt erlaubt?«
    »Das denke ich schon.«
    »Sehr gut. Dann los.«
    Sie mussten ein paar Meter fahren, um an das Tor herauszukommen. Da begann dann die Prozedur der Anmeldung.
    Es ging alles glatt. Man wusste bereits über sie Bescheid, und so fuhr das Eisentor, das die Mauer an dieser Stelle teilte, langsam zur Seite. Vor den beiden Männern lag ein winterliches Grundstück mit Bäumen, die wie kahle Gerippe aussahen. Ein Weg führte zwischen ihnen hindurch auf ein Haus zu, das ein Flachdach hatte,

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