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1653 - Randwelt der Rätsel

Titel: 1653 - Randwelt der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten besaßen. Diese kleine Sternballung, unter dem Namen Sevenstar registriert, war als Manövergebiet für die Raumlandetruppen der BASIS ausgewählt worden. Logischerweise befand sich die KREIT nicht allein auf dem Flug dorthin. Sie wurde von neun weiteren Kreuzern der Merz-Klasse und zehn Korvetten begleitet. Insgesamt nahmen 500 Raumsoldaten daran teil, davon 150 Ertruser.
    Dilja wandte den Kopf und blickte zu Jinnik Plotr, dem Piloten der KREIT. Er mußte jetzt schalten - und er schaltete auf den Sekundenbruchteil genau. Die übrigen 19 Schiffe vollführten den Schwenk abweichungsfrei mit; ihre Autopilot-Syntrons bekamen die Steuerbefehle ohne Zeitverzögerung vom Syntronverbund der KREIT.
    Kurz darauf lag der Kurs an; Sevenstar wanderte ins Holo der Frontanzeige.
     
    *
     
    Nach drei Hyperflugetappen kehrte der Manöververband wieder in den Normalraum zurück.
    Natürlich wäre es kein Problem gewesen, die relativ geringe Distanz von 2800 Lichtjahren mit einer einzigen Hyperflugetappe zu überbrücken. Doch Arlo Rutan hatte vom Kommandanten der BASIS den Befehl erhalten, drei Funkrelaissonden auszustoßen. Und den Befehlen von Vorgesetzten folgte der Chef des Landungskommandos.
    Nach der Ankunft bei der Sternballung allerdings hatte er freie Hand, was die Gestaltung des Manövers betraf.
    Dilja merkte ihm an, wie sehr der Ertruser das genoß, als er über Telekom den von ihm geplanten Ablauf des Manövers verkündete. Die blau eingefärbten Ziernarben, die sein Gesicht in Flammenform schmückten, schienen zu lodern. „Ich gebe unserem Manöver den Namen >Backhand    Unser Verband teilt sich in zwei Gruppen: Die zehn Kreuzer bilden Alpha, die Korvetten Beta.
    Ausgangslage ist folgende: Alpha und Beta sind die Streitkräfte von zwei verfeindeten Imperien, von denen jedes das Sonnensystem mit den sechs Planeten für sich beansprucht. Da sich Planet vier optimal als Stützpunktwelt eignet und noch niemandem gehört, versucht jede der feindlichen Gruppen, als erste dort zu landen, den Planeten in Besitz zu nehmen und ihn gegen jeden Zugriff der anderen Partei zu verteidigen.
    Gruppe Alpha gewinnt das Rennen knapp und bildet in aller Eile zwei Brückenköpfe auf Nummer vier. Gruppe Beta versucht daraufhin, die gegnerischen Truppen niederzukämpfen. Sie setzt zwei Einsatzkommandos ab, welche die Brückenköpfe nach freiem Ermessen angreifen, und unterstützt diese Operationen aus dem Raum und der Luft."
    „Das ist nicht fair!" protestierte Bonong „Babyface" Santuk, Rutans Stellvertreter, der bereits auf der BASIS als Führer der anderen Gruppe bestimmt worden war. Derzeit hielt er sich noch an Bord der KREIT auf. „Wenn wir mit unseren Korvetten über Nummer vier auftauchen, sind wir für eure Kreuzer nur wehrlose Zielscheiben. Wir hätten keine Chance."
    Rutan musterte ihn von oben bis unten. Santuk war ebenfalls ein Ertruser, aber noch breiter gebaut als sein Chef. Sein Gesicht allerdings wirkte fast kindlich, was an der Glätte der zweiten Haut aus Biogewebe lag. Die erste Haut war bei einem Manöverunfall verbrannt. Der ungewöhnlich hohe, blutrote Sichelkamm kontrastierte beinahe schockierend dagegen. „Du bist nicht fair, weil du mich nicht zu Ende angehört hast!" konterte Rutan in scharfem Ton. „Selbstverständlich bleiben nur zwei Kreuzer zur Verteidigung der Brückenköpfe auf Nummer vier. Mit zehn Korvetten könnt ihr die austricksen, wenn ihr geschickt vorgeht. Die übrigen acht Kreuzer postiere ich auf eine Abschirmposition in zwei Millionen Kilometern Entfernung, weil ich erfahren habe, daß der Gegner Verstärkung erwartet. Kapiert, Bonong?"
    „Ja", gab sein Stellvertreter zu. „Tut mir leid, daß ich voreilig war, Chef.
     
    2.
     
    Arlo Rutan sah den zehn Korvetten auf dem Holoschirm nach, die sich wie Perlen auf einer Schnur hintereinander aufgereiht hatten und sich mit steigender Geschwindigkeit entfernten.
    Die KREIT und die übrigen neun Kreuzer der Merz-Klasse beschleunigten ebenfalls. Sie nahmen Kurs auf den vierten Planeten der namenlosen Sonne.
    Dilja Mowak musterte die Holoschirme der Ortung. Nummer vier war ein

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