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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Deckung.«
    Kevin nickte nur. Er wusste, was seine Partnerin meinte. Die Männer, die sie hier treffen wollten, gehörten nicht zu denen, die Spaß verstanden. Für sie ging es nur ums Geschäft, auch wenn es rau und grausam war.
    Der Mann ließ seine Blicke wandern. Sie glitten über die leere Parkfläche mit den vereisten Stellen. Nahe der Mauern war das Eis geschmolzen. Einige Papierfetzen klebten am Boden fest. Zu hören war nichts. Auch nicht die Geräusche des Windes, die hier oben immer zu spüren waren.
    Kevin warf der Frau einen knappen Blick zu. Dabei dachte er über Salome nach. Seit einem halben Jahr kannten sie sich. Sie waren verrückt aufeinander gewesen. Sie hatten sich wild und zügellos geliebt und das in einem heißen Sommer auf einer griechischen Insel. Es war der Wahnsinn gewesen. Seit dieser Zeit glaubte Kevin an ein Schicksal. Es hatte sie beide gepackt. Skrupel kannten sie nicht. Die hatte sich Kevin abgewöhnt, als er sich einer Söldnertruppe angeschlossen hatte, die im Kongo kämpfte und so viele Leichen hinter sich gelassen hatte, dass sie kaum zu zählen waren. Der Job war verdammt gut bezahlt worden. Nach einem Jahr hatte sich Kevin zurückgezogen, um sich mit dem Verdienst in den nächsten beiden Jahren ein gutes Leben zu machen. Auf dieser griechischen Insel.
    Ja, und dann war sie gekommen.
    Salome. Ein Name, der Zeichen setzte. Eine Frau, die von einem Geheimnis umgeben war, von dem sie nie gesprochen hatte. Für Kevin war es zu spüren gewesen, doch er hatte sich nie getraut, danach zu fragen. Wenn sie Sex gehabt hatten, da war das Tier in ihr freigelassen worden, ansonsten aber gab sie sich kalt und manchmal sogar abweisend. Und jetzt hatte sie seinen Blick bemerkt und stellte eine Frage, die genau zutraf.
    »Du denkst über mich nach?«
    »Irgendwie schon.«
    »Lass es lieber.«
    »Ha, warum denn?«
    »Es ist besser so.« Mehr sagte sie nicht. Damit war für sie das Thema erledigt. Sie schaute wieder nach vorn, um die Parkfläche genau unter Kontrolle zu halten. Noch bewegte sich da nichts. Sie blieb leer, aber das würde nicht immer so bleiben. Es waren noch zwei Minuten bis zu der vereinbarten Zeit. Und sie würden kommen, das stand fest. Sie waren einfach gierig. In London kannte man sie in gewissen Kreisen. Da galten sie als grausam und chic. Typen, die alles machten, die vor nichts zurückschreckten. Die immer darauf aus waren, den Kick zu erleben, um die Langeweile des Lebens zu vertreiben. Die Falle war gestellt. Der Käse lag bereit. Jetzt musste die Maus nur kommen, um ihn zu fressen. Ihnen war das absolut Neue versprochen worden, ohne dass auf Einzelheiten eingegangen worden war.
    Kevin ließ das Fenster ein Stück nach unten fahren. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte, ein Geräusch gehört zu haben, das eine bestimmte Botschaft brachte. Bevor er sich darauf einstellen konnte, hörte er bereits die Stimme seiner Partnerin.
    »Sie kommen!«
    Er musste nicht mehr fragen, ob sie sich da sicher war, er hörte bereits das Dröhnen eines Automotors. Erste Echos rollten über das Parkdeck. In wenigen Sekunden würde das Licht der Scheinwerfer erscheinen und über die leere Fläche huschen.
    Kevin verspürte wieder das kalte Gefühl auf seinem Rücken, das ihm nicht unbekannt war. Er kannte es aus seinen früheren Einsätzen. Es stellte sich immer dann ein, wenn es bald losging.
    Reifen radierten über den Boden und verursachten Geräusche, die beinahe in den Ohren schmerzten. Noch eine Kurve, dann hatte der Wagen das Ziel erreicht. Und schon floss das helle Licht über das Parkdeck hinweg. Einen Moment später, war das Fahrzeug zu sehen. Ein Geländewagen der Marke Volvo. Pechschwarz und mit zwei hellen Glotzaugen versehen, die genau in die Richtung des parkenden BMW leuchteten.
    Kevin knurrte. Es gefiel ihm nicht, dass er geblendet wurde. Es dauerte nicht lange. Gleich darauf sank das Licht wieder in sich zusammen, und die Dunkelheit konnte sich ausbreiten.
    »Und jetzt?«, fragte Kevin.
    »Warten wir, was sie unternehmen werden.«
    »Freunde sind es nicht.«
    Salome nickte. »Ich weiß. Sie sehen zwar aus wie Menschen, aber man kann Zweifel bekommen, ob sie es tatsächlich sind.«
    »Was könnten sie denn dann sein?«
    »Wir werden es sehen.«
    »Du weißt es.«
    Sie lächelte knapp. »Das kann sein.«
    »Und woher kennst du sie?«
    »Vielleicht von früher.«
    Die Antworten gefielen Kevin nicht, doch er wagte nicht, sich darüber zu beschweren. Er akzeptierte Salome

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