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1659 - Die Totengöttin

1659 - Die Totengöttin

Titel: 1659 - Die Totengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Gesicht, es brennt so.« Sie schüttelte den Kopf. »Es ist so grausam, was ich erlebt habe.«
    »Sie kam also zu dir?«
    »Ja.«
    »Und weiter?«
    »Wir konnten nichts tun. Sie war zu stark. Sie wollte ja nicht mich, sie wollte uns auch nicht töten. Sie wollte nur Adam, und den hat sie sich geholt.«
    »Hat sie einen Grund genannt?«
    »Nein, das hat sie nicht. Sie wollte nur ihn, und sie hat ihn sich geholt. Ich bekam - so genau kann ich das nicht erklären - einen seltsamen Schlag. Dann wurde ich bewusstlos.«
    »Hatte sie eine Waffe?«
    »Nein, ich habe keine gesehen.«
    »Aber du hast den Schlag mitbekommen?«
    »Er war wie ein Schock. Es wurde plötzlich schwarz um mich, und dann war ich weg.«
    Kollege Myers warf uns einen fragenden Blick zu. Er hatte alles verstanden, aber wenig begriffen, und wollte, dass wir ihm halfen.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass es sich bei dieser Person um keine normale Frau handelt«, sagte ich. »Das mal vorweggenommen. Sie ist das, was man als eine Hexe bezeichnet, auch wenn sie nicht so aussieht, wie man sich eine Hexe vorstellt. Mit krummem Rücken und einer dicken Warze auf der Nase. Aber sie gehört dazu, und sie besitzt besondere Kräfte, gegen die wir Menschen kaum etwas ausrichten können. Ich weiß nicht, was sie genau getroffen hat, Mrs. Goldman, ich möchte ganz allgemein von einer Energie sprechen, die in ihr steckt. Sie haben einen magischen Stromstoß erhalten, so ungewöhnlich sich das auch anhört. Versuchen Sie, sich damit abzufinden.«
    Holly Goldman gab keine Antwort. Nur ihre Augen waren weit geöffnet. Dann nickte sie vor sich hin und schüttelte den Kopf, als sie damit fertig war. Der Kollege sah aus, als hätte man ihm etwas Unglaubliches erzählt. Für ihn musste das so sein, und er fragte: »Glauben Sie an das, was Sie da erzählt haben?«
    »Ja.«
    Er schluckte. »Und Sie haben auch Beweise?«
    »Haben wir.«
    Da wusste er nicht mehr, was er noch sagen sollte. Er streichelte Holly Goldmans Haar, lächelte und versuchte so, ihr Mut zu machen.
    Ich kam wieder auf den Kern zurück. »Mrs. Goldman, wir wissen, was geschehen ist. Sie waren dabei, als Ihr Mann entführt wurde. Die andere Seite will etwas von ihm. Können Sie sich vorstellen, was genau sie von ihm wollte?«
    »Nein, das kann ich nicht. Er hat doch nie mit solchen Gestalten zu tun gehabt.«
    »Aber man braucht ihn.«
    Sie hob die Schultern und stellte die nächste Frage mit einer weinerlichen Stimme.
    »Wofür braucht man ihn denn? Wie kann er einer solchen Frau helfen? Mein Mann ist Gärtner, und ich weiß nicht, was man von einem Gärtner will? Er kann doch nichts für diese Hexe tun.«
    »Das sollten Sie nicht so behaupten, Mrs. Goldman.«
    »Nein? Warum nicht?«
    Suko lächelte knapp. »Es geht der anderen Seite wohl eher um ein bestimmtes Wissen.«
    »Was könnte mein Mann denn wissen?«
    »Es geht um den Friedhof…«
    »Ach…«
    Auch ich stimmte Suko zu und wiederholte den Satz. Dann ließen wir Holly Goldman Zeit, darüber nachzudenken. Sie hob schließlich die Schultern und sagte mit leiser Stimme: »Ich weiß nicht, was er dieser Hexe dort zeigen könnte.«
    »Das wissen wir auch nicht«, sagte ich. »Aber es muss etwas Besonderes dort geben. Ich gehe mal davon aus, dass sich Ihr Mann auf dem Friedhof gut auskennt.«
    »Das kann man so sagen.«
    »Dann wird er ihr etwas Bestimmtes zeigen müssen. Ich denke, dass wir da nicht falsch liegen.«
    »Ja, kann sein«, gab sie mit leiser Stimme zu. »Aber ich habe keine Ahnung, was es sein könnte.«
    »Wissen Sie, Mrs. Goldman, wann dieser Überfall auf Sie stattgefunden hat?«
    Sie schaute zwar auf ihre Uhr, doch eine präzise Antwort konnte sie nicht geben.
    »Keine Ahnung, Sir. Ich habe mein Zeitgefühl verloren, als ich wegtrat. Ich kann nur sagen, dass es noch nicht sehr lange her ist Aber den Friedhof mussten sie längst erreicht haben.«
    Davon war ich auch überzeugt.
    Suko und ich mussten uns nicht abstimmen. Wir wusste auch so, was wir zu tun hatten. Das wusste auch der Kollege Myers.
    »Sie wollen jetzt auf den Friedhof?«
    »Nur dort können wir den Fall lösen. Wir müssen zudem Adam Goldman finden und noch eine andere Person.« Ich dachte dabei an Jane Collins.
    »Ja, das verstehe ich. Und was ist mit Holly? Wir können sie doch nicht allein lassen.«
    Ich lächelte. »Das ist klar. Ich denke, Sie ist bei Ihnen in guten Händen.«
    »Ich kann hier bleiben?«
    »Es wäre am besten.«
    Myers befand sich in einer

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