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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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freie Hand gibt. Da ist dann also noch Dorian Hunter… Und den wirst du zwingen, sich Angelina auszuliefern."
    „Mich fragt wohl keiner?" erkundigte sich Dorian gespielt beiläufig.
    „Mitnichten", versicherte Coco knapp. „Du stehst unter Makemakes hypnotischem Bann und wirst auf seinen Befehl hin erscheinen. Wenn Angelina sich mit dir beschäftigt und sich sicher fühlt, schlagen Makemake und ich zu."
    „Bevor oder nachdem sie mich getötet hat?"
    Coco grinste spitzbübisch. „Das, mein Bester, hängt von deinem Verhalten in der allernächsten Zukunft ab. Wenn du ganz lieb und brav bist, schlagen wir vorher zu, wirst du frech, warten wir ab, bis sie dich erledigt hat."
    „Glänzende Aussichten. Ich wußte schon immer, daß es von Vorteil ist, mit einer Hexe liiert zu sein - sie sagt einem die Zukunft immer so ungemein präzise und wohlmeinend voraus."
    „Und noch dazu mit hoher Treffergenauigkeit", ergänzte Coco trocken. „Makemake, du wirst dich ihr also zu erkennen geben. Dann warten wir ab, bis sie von selbst aus sich herausgeht und erzählt, was sie will. Danach läßt du Stück für Stück die Katze aus dem Sack."
    „Welche Katze?" fragte Makemake, der Herr der Vögel, überrascht, und er sah sich doch wahrhaftig nach allen Seiten um - das Sprichwort war ihm in dieser Formulierung nicht geläufig.
    Coco winkte ab.
    Dorian überlegte. Der Plan war in seinen Grundzügen nicht schlecht. Jetzt ging es nur um die Details. Es mußte alles stimmen. In erster Linie mußte Angelina davon überzeugt werden, daß Coco tot war. Da aber steckte der erste Haken.
    „Wenn Coco tot ist - warum ist sie dann nicht in dem unterirdischen Versteck zurückgelassen worden?"
    „Ganz einfach", sagte Coco. „Weil Makemake sein Versteck nicht mit einer Leiche beflecken wollte. Schließlich könnte ja auch mal ein Polizist da unten reinkommen, wenn die verschiedenen Türen schon so hübsch breit offenstehen. Also hat er die Leiche mitgenommen und führt sie Angelina vor."
    „Prächtig", sagte Dorian. „Du legst dich also in den Schneewittchensarg, spielst die Tote, und um sich zu überzeugen, daß du auch wirklich tot bist, rammt dir Angelina ein Messerchen ins Hexenherz. Ganz hervorragend. Dann kann ich wenigstens das Zamis-Erbe übernehmen. Da sollen noch ein paar Besitztümer und Schillinge aktenkundig sein."
    „Kapitalist", murmelte Coco. „Ich weiß genau, was ich tue… Wir werden uns jetzt übrigens trennen. Du mußt nachweisbar das Hotel allein erreichen. Ich bin ja tot, verstanden? Ich bleibe also hier." „Wie treten wir in Kontakt?"
    „Ich werde Sie rufen, Hunter", sagte Makemake. „Sie werden es merken und wissen, daß Sie hier gebraucht werden. Hier oder anderswo… Vielleicht ist es besser, nicht dieses Haus zu wählen. Wenn mit Magie gekämpft wird, könnte zuviel von dem beschädigt werden, an dem mein Herz hängt." Dorian seufzte.
    „Nun gut. Hauptsache, ich finde den Weg schnell.“
    „Ein Vogel wird ihn weisen", sagte der Dämon, und so wie er sprach, erkannte Dorian, daß er sich mit Cocos Plan abgefunden hatte.

    Ein eigenartiger Kauz, dachte Dorian, während er das Hotelzimmer betrat, wo die Flasche Bourbon noch immer wartete. Er hatte sich Makemake eigentlich ganz anders vorgestellt, obgleich Coco ihn ihm beschrieben hatte. Aber der Dämon war in sich widersprüchlicher, als Dorian angenommen hatte. Der Dämonenkiller vermochte ihn einfach nicht so recht einzuordnen. Makemake paßte in keine einzige Schublade.
    Dorian sicherte das Zimmer mit Bannzeichen ab, trank ein Gläschen Bourbon und legte sich auf das Bett. Wozu, dachte er grimmig, haben wir eigentlich ein Doppelzimmer gemietet, wenn nur einer drin wohnt?
    Er dachte an Cocos verwegenen Plan. Was war, wenn Angelina sich nicht täuschen ließ? Wie gefährlich und clever sie war, hatte sie schon in mehreren Begegnungen gezeigt. Um sie hinters Licht zu führen, bedurfte es mehr als einiger einfacher Taschenspielertricks.
    Irgendwie fühlte Dorian sich hier und jetzt im Hotel kaltgestellt, zu einer Nebenfigur degradiert. Er wußte nicht, was geschah, mußte auf sein Stichwort warten wie ein drittklassiger Schauspieler hinter der Bühne. Und was war, wenn Angelina unterdessen ganz andere Wege ging, das Spiel durchschaute und mit jedem einzelnen von ihnen nun leichtes Spiel hatte, während sie getrennt voneinander agierten?
    Auch das Warten gefiel ihm nicht. In der Zwischenzeit konnte Angelina ungehindert weitere Opfer töten. Es wurde Zeit,

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