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166 - Medusenfluch

166 - Medusenfluch

Titel: 166 - Medusenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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länger auf unserer Seite, bekämpfte uns, wo immer er dazu Gelegenheit hatte. Ein gefährlicher, gnadenloser Streiter des Bösen.
    Als wir Rufus vernichteten, nahm Yora unseren einstigen Freund unter ihre Fittiche und ließ ihn auf Coor von Sastra zum Mord-Magier ausbilden.
    Von da an schien er vollends für uns verloren zu sein, aber ich klammerte mich verbissen an die Hoffnung, Frank irgendwann einmal doch wieder umdrehen zu können.
    Ich weiß, es war ein verrückter Wunsch, der nie in Erfüllung gehen konnte, aber wer kann schon aus seiner Haut heraus?
    Irgendwo sah ich trotz allem in Frank Esslin immer noch den Freund von einst.
    Ich konnte ihn nicht fallenlassen. Ich wäre mir wie ein Verräter an der einstigen Freundschaft vorgekommen, die mir sehr viel bedeutet hatte.
    Und plötzlich… diese unerwartete Wendung!
    Als wir nach Hause kamen, lag Frank in der Garage, kaum zu erkennen, verbrüht, verbrannt, von entsetzlichen Schmerzen gepeinigt. Es wäre ein leichtes gewesen, ihm den Rest zu geben. Wir hätten einen erbitterten, ehrgeizigen Feind weniger gehabt, aber, verdammt, noch mal, ich brachte es nicht übers Herz, diesen wehrlosen, kraftlosen Mann zu erledigen.
    Er hatte gesagt, er wäre mit der Hölle fertig, und er flehte mich um Hilfe an.
    Ich wußte nicht, ob ich ihm glauben konnte, aber ich mußte ihm helfen. Er wäre gestorben, wenn ich mich mit einem gleichgültigen Schulterzucken abgewandt hätte.
    Etwas in ihm war immer noch mein Freund. Wäre er sonst zu mir gekommen? Hätte er mich sonst um Hilfe gebeten? Ein Krankenwagen brachte ihn in die Klinik, die uns Tucker Peckinpah empfahl.
    Das Geld des Industriellen steckte irgendwie in diesem Hospital, so daß hier Peckinpahs Wünsche Gewicht hatten.
    Während der Fahrt, die Mr. Silver und ich mitmachten, erzählte Frank stockend, was geschehen war.
    Agassmea, die Katzenkönigin, hatte ihren Geliebten Höllenfaust, den Anführer der Grausamen 5, mit Frank Esslin betrogen – und Höllenfaust war dahintergekommen.
    Plötzlich hatte sich Frank Esslin in einer tödlich gefährlichen Situation befunden. In seiner gewaltigen Wut hatte Höllenfaust zu wild zugeschlagen – und Frank war aus dem brennenden, kochenden Wasser, in dem er sich befunden hatte, durch die Dimensionen gefallen. Das rettete ihm das Leben.
    Was Höllenfaust mit Agassmea angestellt hatte, wußte Frank nicht. Wir konnten davon ausgehen, daß er sie entthront hatte, daß sie nicht länger Herrin der Raubkatzen war.
    Aber ob ihm das als Strafe für ihre Untreue genügte? Wir konnten es uns nicht vorstellen. Er würde Agassmea vermutlich etwas sehr Schlimmes antun und sich dann von ihr zurückziehen.
    Nicht umsonst war er der Anführer der Grausamen 5. Er war der schrecklichste von allen. Frank Esslin war nicht bei Trost gewesen, ihm ins Gehege zu kommen.
    Aber Agassmea war eine verführerisch schöne Frau. Er hatte der Verlockung nicht widerstehen können. Die Rechnung allerdings war verflucht hoch für diesen heftigen Flirt mit der Tigerfrau.
    Ob von Agassmeas Schönheit noch etwas übrig war?
    Wir hatten Frank Esslin in der Klinik abgeliefert, und kurz darauf war Tucker Peckinpah mit seinem Leibwächter, dem Gnom Cruv, eingetroffen.
    Mr. Silver raunte mir zu: »Also ich kann mir nicht helfen. Jedesmal, wenn ich Cruv sehe, glaube ich, er ist um einige Zentimeter kleiner geworden. Wenn man das hochrechnet, wird es ihn bald nicht mehr geben.«
    Tucker Peckinpah wollte wissen, wie es um Frank Esslin stand. Ich zuckte mit den Schultern.
    »Man hat alle verfügbaren Ärzte zusammengetrommelt«, berichtete ich, »und nun versuchen sie, was menschenmöglich ist, um ihm zu helfen.«
    »Er ist in den allerbesten Händen. Hier ist man auf Verbrennungen aller Art und jeden Grades spezialisiert«, meinte der Industrielle. »Wenn Frank Esslin zu helfen ist, dann nur hier.«
    »Es wird ein harter, langwieriger Kampf werden«, sagte ich.
    »Frank sieht entsetzlich aus – völlig entstellt.«
    »Das kann man mit Hauttransplantationen wieder in Ordnung bringen«, gab Peckinpah zu bedenken. »Letztlich zählt nur der Erfolg.« Er strich sich mit der Hand über sein schütteres graues Haar und klemmte die dicke Zigarre wieder zwischen die Zähne.
    »Möchte jemand ein Lakritzenbonbon?« fragte ich und ließ die Tüte kreisen. Ich war der einzige, der sich bediente, alle anderen lehnten dankend ab. »Ich hätte sowieso nur ungern eines hergegeben«, bemerkte ich grinsend.
    Cruv nahm die schwarze Melone

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