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1667 - Gefangene der Pharaonen

1667 - Gefangene der Pharaonen

Titel: 1667 - Gefangene der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesucht, und wir glauben nicht, dass er dem Ruf folgen wird. Er muss etwas bemerkt haben, sonst wäre er längst in der Kabine erschienen.«
    »Stimmt«, gab Cleo zu.
    Susan hatte sich bisher zurückgehalten. Das war jetzt vorbei. Auch sie war nervös geworden, stand auf und rief: »Das können Sie nicht machen, Cleo. Sie müssen auf die Bühne - sofort.«
    »Nein, sie wird nicht gehen«, erklärte ich. »Das Stück kann nicht weitergespielt werden.«
    Jemand rammte die Tür auf. Automatisch drehten wir uns um und schauten auf einen hageren Mann im grauen Kittel, der seine weißen Haare schulterlang trug. Er sah uns gar nicht und hatte nur Augen für Cleo.
    »Bist du denn wahnsinnig? Sitzt hier herum, anstatt auf der Bühne zu sein! Wir sind jetzt schon zu spät.«
    Ich stand auf. »Sie wird nicht kommen, Mister. Das Stück fällt aus.«
    Meine Erklärung hatte ihm die Sprache verschlagen. Er schaute mich an, als wollte er mich fressen. Als er durch die Nase Luft holte, blähten sich deren Löcher. Er lief auch rot an, aber zu einer Antwort kam er nicht, denn ich zeigte ihm meinen Ausweis, und auf den stierte er.
    »Was soll das?«
    »Mein Kollege und ich bestimmen, wann das Stück fortgesetzt wird. Heute nicht mehr.«
    »Ach! Und das-sagen Sie?«
    »Ja, wer sonst?«
    »Dann frage ich Sie, mit welchem Recht Sie das tun? Hier haben Sie nichts zu sagen und…«
    »Können Sie mir denn sagen, wo sich Ihre zweite Hauptperson befindet? Dieser Echem? Den suchen Sie doch auch, oder?«
    »Der ist bestimmt schon auf der Bühne.«
    »Nein. Der ist auch nicht hier gewesen, und er hätte hier in der Garderobe sein müssen.«
    Das machte Walter Brennan nachdenklich. Sein Name stand auf einem kleinen Schild. Er wollte etwas sagen, wurde aber durch sein Haushandy abgelenkt. Seine Finger zitterten schon, als er es aus seiner Kitteltasche holte.
    »Ja, was ist?« Brennan presste das schmale Gerät gegen sein Ohr. Er hörte nur zu, und wir alle sahen, dass die Farbe aus seinem Gesicht wich. Er musste einige Male schlucken, bis er flüsternd eine Antwort gab. »Das ist die Katastrophe. Das gibt Ärger, wenn wir jetzt das Stück ausfallen lassen müssen.« Er hörte wieder zu und fragte noch mal nach: »Sie wissen nicht, wo sich Echem aufhält?«
    »So ist es.« Die Stimme hatte laut geklungen.
    »Dann braucht auch Cleo nicht auf die Bühne. Ist schon okay. Ich bin gleich bei Ihnen.«
    Sein Telefon verstummte. Er schaute uns an, hob die Schultern und sagte: »Ich muss Ihnen wohl recht geben. Wir können nicht mehr weiterspielen. Aber über die Gründe wird noch zu reden sein. Das kann ich Ihnen versprechen.« Mehr sagte er nicht. Er schnaufte noch mal heftig, machte auf dem Absatz kehrt und verließ den Raum.
    »Walter tut mir leid«, sagte Cleo mit leiser Stimme. »Er wird jede Menge Probleme bekommen.«
    »Das kann sein«, stimmte ich zu. »Aber es bringt uns nicht weiter.«
    »Was könnte uns denn weiter bringen?«
    Suko nickte Cleo zu. »Wir müssen nur diesen Echem finden, denn er ist etwas Besonderes.«
    »Ist er denn noch ein Mensch?«
    »Es wird sich herausstellen«, erwiderte Suko…
    ***
    Jane und Shao tranken bereits das zweite Glas Prosecco, und beide sahen dabei nicht besonders glücklich aus. Das lag nicht am Getränk, sondern daran, dass sie John und Suko nicht gesehen hatten, und die Pause war schon bald vorbei.
    »Wo können sie sein?«, fragte Shao. »Ich verstehe das nicht.«
    »Frag lieber, was sie von ihren Plätzen weggetrieben hat. Weißt du das?«
    »Es muss damit zusammenhängen, dass sich das Allsehende Auge auf Johns Kreuz gemeldet hat. Das hat jedenfalls Suko behauptet.«
    Jane blies die Luft aus und schaute auf die Spitzen ihrer Schuhe mit den hohen Absätzen »Dann bin ich sicher, dass sie hinter die Bühne gegangen sind. Damit meine ich auch den Bereich der Garderoben.«
    »Um wen zu treffen?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Das ist unser Problem. Wir wissen einfach zu wenig. Das muss sich ändern.«
    Viel Theorie, wenig Praxis. Beide wussten, dass ihnen der Weg in die Garderobe versperrt war. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu warten. Jane schaute auf die Uhr. »In drei Minuten müsste es wieder losgehen. Dann ist die Zeit um.«
    »Und wir haben noch keinen Gong gehört.«
    »Eben.«
    »Macht dich das stutzig, Jane?«
    »Dich nicht?«
    »Doch, ich habe mittlerweile den Eindruck, dass hier gar nichts mehr normal läuft, und das hängt mit dem Verschwinden unserer beiden Männer zusammen.« Shao

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