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1667 - Gefangene der Pharaonen

1667 - Gefangene der Pharaonen

Titel: 1667 - Gefangene der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich dort auf. Da sie wieder normal dachte und sich auch recht normal fühlte, schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Es war eigentlich verrückt gewesen, so zu reagieren, aber sie hatte nicht anders gekonnt. Das war eben so. Und jetzt?
    Fast hätte sie gelacht. Jetzt war alles wieder normal. Die Haustür lag schräg vor ihr. Es war kein Problem, die Wenigen Schritte hinter sich zu bringen, was sie auch tat. Unterwegs holte sie den Schlüssel aus der Manteltasche. Die Haustür war zwar alt, aber mit einem neuen Schloss versehen, das nicht so leicht aufgebrochen werden konnte. Sie sperrte die Tür auf. Bevor sie das Haus betrat, warf sie noch einen Blick zurück in den Hinterhof.
    Er war leer.
    »Es gibt keine Verfolger«, flüsterte sie vor sich hin. »Es gibt keine. Ich habe mir das eingebildet…«
    Völlig überzeugt aber war sie davon nicht…
    ***
    »Du hast schon mal besser ausgesehen, John!«, stellte die Detektivin Jane Collins fest, die mir gegenübersaß und mich hintergründig anlächelte.
    »Danke für das Kompliment.«
    »Das ist eine Tatsache.«
    »Ich weiß.«
    Jane hob ihr Weinglas an und trank einen kleinen Schluck. Dabei lächelte sie mich an und ich lächelte zurück, was allerdings ein wenig gequält wirkte. Im Prinzip musste ich ihr zustimmen. Ich sah nicht besonders erholt aus und fühlte mich auch nicht so. Vor zwei Tagen hatte ich mich noch in Frankreich aufgehalten, in der Bretagne. Dort waren der Templer Godwin de Salier und Ich in einen bösen Fall geraten. Da war eine Gestalt aufgetaucht, die sich Baphomets Rächer nannte. Sie hatte es geschafft, grausam zu wüten. Es hatte Tote gegeben.
    Die örtliche Polizei war von uns eingeschaltet worden, doch der war das alles zu hoch gewesen. Die Vorgänge hatten Kreise gezogen, sogar der Geheimdienst war eingeschaltet worden, und ich hatte mich manchmal gefühlt wie ein Verbrecher. Natürlich hatte ich mich an Sir James gewandt. Die übergeordneten Stellen hatten sich kurzgeschlossen. Es ging hinauf bis ins Ministerium, und da war Klartext gesprochen worden. Man akzeptierte meinen Job, und ich hatte auch von einem mir bekannten Pariser Kommissar Unterstützung erhalten. Mein Freund Voltaire aus Paris, der den Spitznamen der Philosoph trug.
    Die Dinge waren schließlich geregelt worden und ich hatte nach London zurückkehren können. Da hatte mich dann der Anruf von Jane Collins erreicht, die eingeladen hatte. Sie wollte, dass wir uns mal wieder trafen und uns bei einem Glas Wein zusammensetzten, wie wir es früher öfter getan hatten.
    Und jetzt saßen wir uns in einem elsässischen Weinlokal gegenüber, tranken Gewürztraminer und hatten einen großen Flammkuchen dazu bestellt. Er lag auf einem Brett, das in der Mitte des Tisches zwischen uns stand.
    Hin und wieder brachen wir uns ein Stück von dem Kuchen ab. Er war mit Käse, Gewürzen und Schinken belegt.
    Mir schmeckte der Wein, und als ich das Glas mal wieder absetzte, gab ich Jane Collins recht.
    »Ja, ich sehe wirklich nicht gerade erholt aus.« Ich hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. »Was soll ich machen, die andere Seite schläft nicht. Ich habe dir ja von meinem letzten Fall in Frankreich erzählt. Ruhe habe ich da nicht gehabt, auch nicht, nachdem der Fall gelöst war.«
    »Willst du nicht mal Urlaub machen?«
    Ich schaute sie schief an. »Urlaub? Was ist das?«
    Jane lachte. »Hör auf, John, aber im Ernst. Das täte dir gut. Raus aus dem Alltag, auch wenn es nur eine Woche ist. Könnte dir das nicht gefallen?«
    »Ja, schon«, erwiderte ich gedehnt.
    »Du kannst noch in den Schnee fahren.«
    »Keinen Bock. Der Winter war hart genug. Jetzt freue ich mich auf den Frühling.«
    »Kann ich verstehen.« Jane brach ein Stück vom Flammkuchen ab und knabberte daran herum. Als sie mit Wein nachgespült hatte, sagte sie: »Ich meine es ernst. Du solltest mal ausspannen und dir etwas anderes gönnen. Mal weg vom Alltag. Von den Dämonen, den Schwarzblütern, was weiß ich nicht alles.«
    »Schön gesagt.«
    »Und das meine ich auch im Ernst.«
    »Klar.« Ich grinste. »Spaß kann ich nicht vertragen.«
    Jane lachte zurück. »Zumindest hast du dir deinen Humor bewahrt.«
    »Wäre schlecht, wenn es anders wäre.« Ich nahm mein Weinglas hoch. »Cheers, Jane, auf uns.«
    »Ja.« Sie strahlte jetzt. »Auf uns, auf die alten Zeiten und auf die, die noch kommen werden.«
    Wir stießen mit den Gläsern an. Ich merkte, dass die Spannung allmählich von mir abfiel. Dafür sorgte auch

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