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167 - Jagd auf die Teufelin

167 - Jagd auf die Teufelin

Titel: 167 - Jagd auf die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mir recht."
    „Tut es nicht auch ein minderer Tropfen?" fragte Sullivan.
    Kiwibin schüttelte den Kopf.
    „Wenn ich schon dekadente Getränke trinke, dann auch die entsprechenden. Ich berufe mich auf die englische Gastfreundschaft.
    Da hatte er Sullivan richtig erwischt. Sullivan schenkte den guten und teuren Stoff ein. Kiwibin trank genießerisch und erwähnte, er würde ein zweites Glas nicht unbedingt ablehnen wollen. „Erkältungsbazillen sind hartnäckig. Sie nisten sich vorzugsweise im Gaumen- und Rachenraum ein und müssen abgetötet werden. Nasdrowje!"
    Kiwibin begann dann, umständlich zu reden. Über das Wetter, die englische Währung, Streiks, die bevorstehenden Wahlen, eine Abrüstungskonferenz und was Sullivan davon hielt. Endlich wurde es Sullivan zu dumm.
    „Wollen Sie Dorian Hunter sprechen, Mr. Kiwibin? Oder Coco Zamis? Oder wen oder was?"
    „In der Tat, das hatte ich im Moment ganz vergessen. Wo kann ich finden Brüderchen Dämonenkiller?"
    Kiwibin machte manchmal absichtlich grammatikalische Fehler. Auch das gehörte zu seiner Rolle. „Dorian Hunter befindet sich zur Zeit auf Trinidad", antwortete Sullivan. „Mit seiner Lebensgefährtin und Partnerin Coco Zamis zusammen. Weshalb weiß der tüchtige russische Geheimdienst das denn nicht?"
    „Ich habe den KGB nicht gefragt", antwortete Kiwibin. Er suchte in seinen Taschen. „Oh, ich habe meinen Machorka vergessen. Aber ich nehme gern eine Zigarre. Haben Sie vielleicht zufällig eine Davidoff da, Mr. Sullivan? Sie sind doch ein Mann von Welt."
    Den Genuß der wohl teuersten Zigarren der Welt konnte sich Sullivan nur selten leisten. Doch Sullivan überwand sich, zu Ehren von Kiwibins Besuch an seinen streng gehüteten Geheimvorrat zu gehen. Er holte die Kiste aus ihrem Versteck.
    Kiwibin wählte genießerisch.
    „Es genügt doch wohl, wenn ich die Davidoff mit Streichhölzern anzünde, Mr. Kiwibin?" fragte Sullivan. „Oder muß es ein goldenes Feuerzeug sein?"
    „Meinetwegen nur keine Umstände. Wie sagte Ihr Oscar Wilde? Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin stets mit dem Besten zufrieden. Zu Hause bin ich ein Muster an Bescheidenheit. Aber auf Reisen versuche ich, mich anders zu verhalten. Sonst wird man zu eingleisig, verstehen Sie?"
    „Voll und ganz verstehe ich das", antwortete Sullivan. „Ich verfüge über eine langjährige Erfahrung mit Schnorrern und Spesenrittern."
    Kiwibin war nicht im mindesten beleidigt.
    „Die gibt es im Kommunismus nicht", behauptete er dreist. Er rauchte genüßlich. „Es ist so, daß ich auf Kuba einen Auftrag durchzuführen habe. Es gibt da eine bestimmte Gegend, die von einem Fluch dämonischen Ursprungs heimgesucht wird. Man hat in Kuba selbst bisher noch kein Mittel dagegen gefunden. Durch verschiedene Kanäle ist die Nachricht bis in die Sowjetunion gesickert. Dort wandte man sich an mich. Ich soll nach Kuba fliegen und der Sache auf den Grund gehen." „Sie sind hier aber in London", sagte Sullivan. „Oder haben Sie es mit Havanna verwechselt?" „Gemach, gemach. Habe ich eingezogen Erkundigungen und weiß ich, daß Fluch zurückgeht auf Satans Grab, la Tumba Satans in der Sierra del Rosario. Weiß ich auch, daß sich nicht Teufel, aber Teufelin in dem Grab verbirgt." Kiwibin lehnte sich im Sessel vor und flüsterte Sullivan hinter der vorgehaltenen Hand ins Ohr: „Das Grab könnte ein Stützpunkt der Teufelin Angelina sein."
    Sullivan staunte. Angelina war ihm ein Begriff. Phillip verdrehte im Hintergrund die Augen. Kiwibin warf ihm einen raschen Seitenblick zu.
    „Sind Sie sicher?" fragte Sullivan den Russen.
    „Ich habe nicht so lange Augen, daß ich von hier bis nach Kuba schauen kann", antwortete Kiwibin treuherzig. „Und auch nicht eine so lange Nase, um in das Grab hineinzuriechen. Aber Sie kennen mich und meine langjährige Erfahrung, Mr. Sullivan. Sie trauen mir doch zu, zwei und zwei zusammenzuzählen und das richtige Ergebnis zu erhalten?"
    „Aber natürlich. Und das Ergebnis lautet in dem Fall Angelina?"
    „Zwei und zwei ist vier. Und Angelina ist Angelina."
    Sullivan entging, daß Kiwibin damit weder ja noch nein gesagt hatte. Der Russe hatte auch seine Gründe dafür. Er wußte, daß er mit dem Auftrag in Kuba vor eine schwere Aufgabe gestellt war, und er befürchtete, ihr allein nicht gewachsen zu sein. Deshalb wollte er sich der Hilfe des Dämonenkillers versichern, schließlich mußte er Ergebnisse und Erfolge nachweisen, um in seiner Position bestehen zu

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