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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glauben."
    „Wir müssen nur eine Erklärung finden", meinte Roland Tekener. „Wie so oft, seit wir euch Ennox kennengelernt haben."
    „Kommt näher!" rief Emil den Drophern zu. Für ihn schien es kein Problem zu bedeuten, die fremde Sprache nachzuahmen. „Wir sind Freunde, aber wir tragen nun eine andere Gestalt."
    Ronald Tekener und Utan-Bao-K'ley konnten mit Hilfe ihrer Translatoren mithören- „Er spricht unsere Sprache." Penolp staunte. „Ich traue ihm nicht. Wir müssen sehr vorsichtig sein."
    „Wir verschwinden", antwortete Djardu. „Ich wittere Gefahr."
    Die beiden Dropher eilten zur Seite davon und wäre kurz danach hinter einem Sandhügel verschwunden. Als Ronald Tekener eine Stelle erreichte, von der aus er hinter den Hügel blicken konnte, entdeckte er die beiden Dropher nicht mehr Es gab hier Risse im Boden, kleine Schluchten und aufgetürmte Felsen. Die beiden mußten sich irgendwo versteckt haben.
    Emil, Rita und Utan-Bao-K'ley traten zu dem Smiler. „Sie haben sich aus dem Staub gemacht", mutmaße Tekener. „Immerhin, trotz der hohen Verstrahlung scheint es hier noch ein wenig Leben zu geben. Natürlich werden wir keine Spuren der früheren Technik entdecken. Ich glaube auch nicht, daß es sich lohnt, die Ruinenstadt genauer zu untersuchen."
    „Ich stimme dir zu", sagte Emil. „Es hat auch wenig Sinn zu versuchen, mit den mutierten Nachkommen in Kontakt zu kommen .Was ihr sehen solltet, habt ihr gesehen. Eine untergegangene Welt mit kümmerlichen Überresten von pflanzlichem oder intelligentem Leben. Vielleicht werdet ihr uns nun ein wenig besser verstehen."
    „Du solltest schon etwas deutlicher werden", verlangte der Smiler. „Hier fand der erste Kontakt mit einer intelligenten Zivilisation und mit der Technik statt", sprach Emil weiter, während sie sich wieder in Richtung des Beiboots bewegten. „So begeistert unsere Vorfahren über die technischen Errungenschaften der Dropher auch waren, es kehrte bald Skepsis ein. Nur mit Hilfe dieser Technik haben sich die Dropher gegenseitig ausgelöscht und ihre Welt in einen strahlenden Trümmerhaufen verwandelt. Unsere Vorfahren fragten sich damals, ob man nicht lieber jeglicher Technik ausweichen sollte. Oder sie fragten sich, ob Technik nicht schlechthin zu verdammen sei."
    Sie erreichten das Beiboot und stiegen hinein. Tekener schloß die Türen und startete. „Das war der Anfang unserer Geschichte", erzählte Emil weiter. „In den folgenden Jahrtausenden entdeckten wir immer neue Völker, die intelligent waren und über eine technische Entwicklung verfügten. Das Beispiel der Dropher hatte aber seine Spuren in unserem Denken hinterlassen. Wir waren vorsichtiger geworden. Da wir aber auch vielen Völkern begegneten, die mit ihrer Technik sorgfältig und bewußt umgingen und sie nicht primär zum Bau von Vernichtungswaffen einsetzten, gewannen wir allmählich die Einsicht, daß es kosmische Probleme gab, die ohne wissenschaftliche und technische Hilfe nicht lösbar waren. Ein solches Problem ist für uns- die Große Leere."
    „Wir wollen aber nicht verhehlen", ergänzte Rita, „daß für unser Volk eine eigene Technik nie in Frage kommen würde.
    Wir lehnen eine eigene Technik ab, brauchen sie auch nicht. Und abgesehen davon wäre es wohl problematisch, wenn wir uns in unserer Originalform als Energie-Veego technischer Hilfsmittel bedienen wollten. Es ginge sehr wahrscheinlich nicht."
    „Aus diesen Gründen", sagte Emil, „weckt jede Art von technische Instrumentarium, das nach Heimat gebracht wird, unsere tiefsten Gefühle des Abscheus. Das solltet ihr euch wirklich merken und unsere Ablehnung endlich uneingeschränkt respektieren."
    Sie erreichten die LEPSO und schleusten sich ein. Auf dem Weg zur Kommandozentrale sprach Emil bereitwillig weiter: „Es wäre müßig, euch all die anderen Völker vorzuführen, die wir Veego in der Gestalt der Dropher besuchten. Ihr habt den Anfang der Entwicklung gesehen, die unsere Erscheinungsform außerhalb von Heimat ausmacht. Ich möchte euren Wissensdurst weiter stillen und euch mit etwas bekannt machen, was dem vorläufigen Ende dieser Entwicklung entspricht."
    „Du willst uns zeigen", vermutete Ronald Tekener, „wie es dazu kam, daß die Ennox nur noch in der humanoiden Gestalt auftreten?"
    „So ist es", bestätigte Emil. „Ich möchte euch mit den Resten der Freunde bekannt machen. Einen anderen Namen hat dieses Volk für uns nie besessen. Wir nannten sie einfach Freunde, und sie waren

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