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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht erreichen."
    „Ich' verstehe, Boß. Einerseits ist das gut, denn dann sind die Chancen für einen Einsatz meiner Truppe etwas besser. Andererseits kann ich deine Wünsche auch ein bißchen verstehen."
    „Ein bißchen, Arlo?"
    „Du weißt, wie ich das meine. Meine Leute und ich, wir sind eben aus einem anderen Holz geschnitzt. Aber lassen wir das. Eins sollst du aber noch wissen: Kjoster Nylldarg und Lagusto Leonod haben eine neue Wette abgeschlossen. Alle wissen davon."
    „Es werden keine Kantinenräume mehr demoliert!" Rhodan drohte lächelnd mit ausgestrecktem Zeigefinger. „Natürlich nicht. Die Wette geht darum, wer mehr Gish-Vatachh erbeutet. Der Sieger soll mein Stellvertreter werden. Ist das nicht toll?"
    „Ich enthalte mich da lieber der Stimme", meinte Perry Rhodan kopfschüttelnd. „Ich erinnere daran, daß dein Stellvertreter von mir eingesetzt wird. Aber egal, gegen die Wette habe ich trotzdem nichts einzuwenden, wenn es sich bei der >Erbeutung< ausschließlich um lebende Gish und Vatachh handelt."
    „Natürlich!" versicherte der Ertruser und grinste breit, so daß seine blauen Ziernarben zu züngeln begannen. „Nur Lebende!"
    Er lachte laut. Bevor der Terraner etwas erwidern konnte, hatte Arlo Rutan den Raum verlassen.
    Zum Glück ging unmittelbar darauf ein Anruf von der Kommandozentrale ein, der Rhodan auf andere Gedanken brachte.
    Die wenigen Meter legte er zu Fuß zurück.
    In der Zentrale erwarteten ihn außer Harold Nyman auch Cyrus Morgan und die Chefmedizinerin Arfe Loidan. Die Plophoserin gehörte wie der Chefwissenschaftler zu jenen Personen, die erst kurz vor Beginn der Expedition zur Großen Leere an Bord gekommen waren.
    Sie war nur 1,65 Meter groß und etwas mollig. Mit ihrem tiefschwarzen Humor hatte sie schon so manchen Patienten verschreckt. Außerdem war sie dafür bekannt, daß sie nicht viel von Medorobotern hielt. Lieber packte sie selbst zu, wenn ein Patient untersucht oder behandelt werden mußte. Ihre Ausbildung hatte sie bei den Aras auf deren Heimatwelt Aralon erhalten. Das bedeutete, daß sie eine überragende Humanoid- und Fremdvölkermedizinerin war. „Du siehst aus, als brauchtest du eine Frischzellen-Therapie", begrüßte sie Rhodan. „Oder ist dir nur eine ertrusische Laus über die Leber gelaufen und hat dabei etwas fallen gelassen?"
    „Wer ist das?" Perry Rhodan ging nicht auf die respektlosen Bemerkungen ein und deutete auf den Bildschirm, auf dem das Gesicht eines Mannes zu sehen war. Er hatte sofort erkannt, daß er der Auslöser dafür war, daß man ihn gerufen hatte. „Er verlangt dich zu sprechen", begründete Harold Nyman. „Da er einen etwas merkwürdigen Eindruck machte und die Verbindungen von der ATHUER her geschaltet wurde, habe ich auch Cyrus und Arfe kommen lassen. Der Mann heißt Castor Perrig und gehört zu Dilja Mowaks Mannschaft. Auf der NEPTUN fungierte er als Navigator und Ersatzpilot. Wenn du es wünschst, erstellt dir die Hamiller-Tube ein Psychogramm von ihm."
    Perry Rhodan winkte ab. „Schaltet mich auf die Verbindung!"
    Castor Perrig reagierte kaum, als Rhodans Bild bei ihm erschien. Er faßte sich kurz an die Stirn, als müßte er nachdenken. Dann blickte er in die Aufnahmeoptik. „Ich habe dir etwas mitzuteilen, Perry Rhodan", formulierte er etwas steif. „Du mußt aufgeben und die Forderungen der Theans erfüllen. Wir müssen sonst alle sterben. Fünf Besatzungsmitglieder haben sie schon umgebracht. Laß die Frist nicht verstreichen!
    Kapituliere!"
    „Sage deinen Wächtern oder den Theans", entgegnete der Terraner, „daß für jeden von euch, der stirbt, hundert Gish und Vatachh ins Gras beißen werden. Außerdem werden wir den Theans die Hölle bereiten."
    Perrig schien irritiert zu sein. Er stutzte einen Moment und sprach dann erneut mit starrem Blick: „Ich habe dir etwas mitzuteilen, Perry Rhodan. Du mußt aufgeben und die Forderungen der Theans erfüllen. Wir müssen sonst alle sterben. Fünf Besatzungsmitglieder haben..."
    Die Verbindung wurde plötzlich von der anderen Seite unterbrochen. „Der Mann stand unter einem Fremdeinfluß", knurrte Arfe Loidan. „Vielleicht eine Droge oder etwas Ähnliches. Du brauchst nicht zu befürchten, daß er die Wahrheit gesagt hat. Er leierte nur etwas herunter wie ein prähistorisches Grammophon. Als die Platte abgelaufen war, fing er wieder am Anfang an. Und freiwillig gesprochen hat er bestimmt nicht."
    „Den Eindruck hatte ich auch", antwortete Rhodan. „Wir sollten der

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