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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde. Automatisch wurden die Defensivschirme auf 25 Prozent Last hochgefahren. Die Geschütztürme waren schon seit Tagen ununterbrochen besetzt gewesen. Man war vorbereitet. Die Gish-Vatachh waren zur Stelle.
     
    *
     
    Zwei etwa 40 Kilometer lange Körper mit der Form überdimensionaler und sehr schlanker Raketen oder Nadeln traten gleichzeitig und parallel zueinander aus dem Hyperraum. Der Abstand zwischen den beiden „Raketen" betrug etwa eine Lichtsekunde. Das geschah in einer Entfernung von etwa sechs Lichtminuten zur BASIS, eine präzise Arbeit. Die Geschwindigkeit der Gigantraketen lag bei etwa 50 Prozent LG und wurde mit starken Verzögerungswerten gedrosselt. „Verdammt, was ist das?" schimpfte Harold Nyman. „Keine Panik", beruhigte ihn Perry Rhodan. „Sie haben ihre Quappenschiffe zu langen Bandwürmern zusammengekoppelt. Das ist ein Teil ihrer Angriffstaktik. Sie verschleiern ihre wahre Zahl und jagen dem Gegner einen riesigen Schrecken ein, der ihn zu Fehlverhalten veranlassen soll."
    Auf den Orterbildern waren nun schon die einzelnen Quappenschiffe zu erkennen, die sich zusammengeschlossen hatten und so wie zwei riesige Nadeln wirkten.
    Alle Daten wurden ständig auf dem Hauptorterschirm in der Kommandozentrale dargestellt. Natürlich wurde auch Meromir Prankas Feuerleitzentrale und alle Geschützstände zeitverzugslos über alles informiert.
    Bei einer Entfernung von etwa zehn Lichtsekunden erfolgte die nächste Überraschung.
    Die „Nadelraketen", explodierten förmlich. Die einzelnen Raumschiffe stoben auseinander und formierten sich zu zwei Wolken, die sich fast berührten. In einer Entfernung von noch fünf Lichtsekunden oder rund 1,5 Millionen Kilometern kamen die Gish-Vatachh zum Stillstand.
    Die Ortung lieferte detaillierte Ergebnisse und damit eine weitere Überraschung. „Anzahl der Feindschiffe: exakt 502", erklang es.
    Perry Rhodan reagierte darauf gelassen. „Siodor Thean hat irgendwo Hilfe geholt", folgerte er.
    Die Ortungszentrale hatte inzwischen die Quappenschiffe genau aufgelistet: 300 besaßen die Maximalgröße von 400 Metern Länge, weitere 100 Quappenschiffe waren 200 Meter lang, der Rest 100 oder 60 Meter.
    Die nächste Überraschung meldete Tyraz persönlich. „Wir haben zwei Raumschiffe geortet", teilte er Rhodan mit, „auf die deine Beschreibung der Theanschiffe zutrifft."
    „Zwei Theans?" Der Terraner atmete tief durch. „Ich hätte mir denken können, daß Siodor Thean nach der Schlappe im Cyron-System mit Verstärkung anrückt. Wo befinden sich die beiden Theanschiffe?"
    Lichtsignale gaben ihm die Antwort. Auf einem Extraschirm wurde eins der beiden Raumschiffe abgebildet. „Eine Banane mit Anhängseln", stellte Harold Nyman fest. „Etwa 280 Meter lang mit mehreren Ausbauten an der Unterseite."
    „Dort befindet sich der Sitz des Theans", erläuterte Rhodan. „Ich meine damit sowohl die Kommandozentrale als auch die sogenannte Richtstätte. An Bord des Schiffes müssen sich etwa sechs Vatachh und 120 Gish aufhalten. Das wissen wir von unserem Abstecher auf Saillon. Schließlich bin ich schon in einem solchen Raumschiff gewesen.
    Könnt ihr feststellen, welches das Schiff von Siodor Thean ist? Sein Name war ATHUER."
    „Die beiden Bananenschiffe sind völlig identisch", entgegnete der Blue.
    Noch zeigte die Flotte der Gish-Vatachh keine Absicht zum sofortigen Angriff. Aber auch die Funkempfänger schwiegen. „Sie wollen ihre Anwesenheit erst einmal auf uns wirken lassen", überlegte Perry Rhodan. „Und die Früchte ihrer kleinen Schau ernten. Aber da werden sie nicht viel Freude dran haben. Versucht die Theanschiffe anzufunken. Bei der geringen Entfernung könnt ihr auch mit Normalfunk arbeiten. Schaltet die Translatoren direkt auf die Kanäle, damit man uns auch versteht."
    Vorbereitete Funksprüche gingen hinaus. Ihr Inhalt war freundlich gehalten und enthielt Bitten zur Kontaktaufnahme und zu einem Meinungsaustausch.
    Es vergingen mehrere Minuten, in denen nichts geschah. Die Gish-Vatachh verhielten sich abwartend. Und von den Theans kam keine Antwort auf die mehrfachen Funkanrufe. „Schaltet die Kanäle auf mich", verlangte Perry Rhodan. „Und übertragt auch mein Bild. Siodor Thean kann mich ja kaum vergessen haben."
    Den Anweisungen wurde Folge geleistet. Als die Verbindung stand, meldete sich der Terraner. „Hier spricht Perry Rhodan. Siodor Thean, ich weiß, daß du mich hören und sehen kannst. Der Aufmarsch deiner Truppen und die deines

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