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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschichte keine große Bedeutung beimessen."
    „Vielleicht doch", meinte der Chefwissenschaftler Cyros Morgan. „Die Tatsache, daß die Theans oder die Gish-Vatachh zu solch primitiven Mitteln greifen, um uns unter Druck zu setzen, läßt den Schluß zu, daß sie sich ihrer Sache nicht sehr sicher sind."
    Die Hamiller-Tube steuerte ein weiteres Argument zur Situation bei. „Ich bitte Sie alle zu bedenken", teilte sie mit, „daß die Theans vor ihren Untergebenen - und hier in erster Linie vor den Vatachh - ihr Gesicht verlieren, wenn sie das Urteil, das Siodor Thean gefällt hat, nicht durchsetzen können. Daher nehme ich an, daß Castor Perrig direkt von Siodor Thean beeinflußt und eingesetzt wurde. Der Kontakt wurde auch eindeutig von der ATHUER aus hergestellt."
    „Die Herren Theans zeigen Nerven", stellte Perry Rhodan fest. „Ich habe die Mentalität Siodor Theans aber ein bißchen studieren können. So schnell bringt der keine Geisel um. Wir unternehmen nichts und warten das Ende der Frist ab.
     
    5.
     
    Je näher das Ende der Frist rückte, desto ruhiger wurde es in der Kommandozentrale der BASIS. Auch die Besatzungsmitglieder, die öfter einmal einen Scherz auf den Lippen hatten, hielten sich zurück. Über die Konsole von Harold Nyman lief ein Chronometer rückwärts und zeigte die verbleibende Zeit bis zum Ablauf des Ultimatums an. 00:32:16 war im Augenblick zu lesen. Noch eine gute halbe Stunde.
    Optisch waren die 500 Raumschiffe der Gish-Vatachh nicht auszumachen. Bei fünf Lichtsekunden Entfernung war ein Objekt von 400 Metern Länge nur mit technischen Hilfsmittel wahrzunehmen. Der Leerraum war außerdem pechschwarz. Das Licht des vier Lichtmonate entfernten Pulsars Borgia war nicht mehr als ein verwaschener Fleck in der Ferne. Eigentlich leuchtete nur der rote Unterriese Borgia II, ein extrem lichtschwacher Stern vom M5-Typ mit einer Oberflächentemperatur von gerade mal 3000 Grad.
    Die erfahrenen Raumfahrer waren mit den von den Syntroniken generierten Bildern vertraut, auch wenn diese nicht immer den normaloptischen Gegebenheiten entsprachen.
    Neben Perry Rhodan hielten sich jene Personen in der Zentrale auf, die im Einsatzfall zum ständigen Krisenstab gehörten. Dazu zählten in erster Linie der Kommandant der BASIS, Harold Nyman, seine Stellvertreterin Lugia Sinagra, der Cheftechniker Shaugn Keefe und der Chefwissenschaftler Cyrus Morgan, ebenso Arlo Rutan. Beratende Funktion und zugleich die Koordination aller, Teilbereiche oblagen der Hamiller-Tube.
    Zu Reginald Bull und Tymon t'Hoom bestand ununterbrochen eine Hyperfunkverbindung. Sie wurden aber nur gelegentlich zur Übertragung von verschlüsselten und gerafften Informationsimpulsen benutzt, um die Position der Sekundärfahrzeuge der BASIS nicht zu verraten.
    Die vier Haluter hörten auf den geschalteten Kanälen mit. Für sie war es selbstverständlich, daß sie nicht sendeten. Sie hatten sich in die Korona von Borgia II begeben, wo man sie sicher nicht entdecken würde.
    Die Kreuzer und Korvetten der BASIS hatten sich nah an die Akkretionsscheibe von Borgia Igewagt, was ihnen zusätzlich Schutz vor einer frühzeitigen Entdeckung bot - natürlich blieben sie in sicherer Distanz zum Schwarzen Loch. „Wenn die Gish-Vatachh tatsächlich angreifen", erinnerte Perry Rhodan noch einmal, „dann wird zunächst nur mit schweren Impulsgeschützen auf die Triebwerkssektionen gefeuert.
    Den Einsatz der Transformkanonen behalte ich mir vor, auch wenn Meromir Pranka Klagelieder singt."
    Sie wußten alle, worauf es ankam, und welches Ziel Rhodan verfolgte. Selbst die tatendurstigen Spezialisten aus Arlo Rutans Truppe würden beweisen, daß sie sich an die gegebenen Befehle hielten.
    Die Frist zur Kapitulation verstrich, ohne daß eine der beiden Seiten sich noch einmal zu Wort meldete. Auch als der Chronometer über der Konsole des Kommandanten 00:00:00 anzeigte, geschah zunächst nichts. „Ein üblicher Trick", bemerkte Perry Rhodan. „Entweder man schlägt pünktlich auf die Sekunde zu. Oder man verlängert den Nervenkrieg und tut so, als ginge die eigene Uhr etwas anders."
    Drei, vier Minuten verstrichen. Dann meldete sich Tyraz. „Bewegungen bei den Gish-Vatachh. Sie formieren sich um. Es sieht so aus, als würden sie sich zu fünf Angriff sstaffeln gruppieren."
    Auf den Ortungsbildern war das nun ebenfalls zu erkennen. Die vorderste Formation hatte sich schon aufgebaut. Einhundert Raumschiffe beschleunigten, während sich dahinter die

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