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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uninteressant.
    Es bleibt bei der bedingungslosen Kapitulation. Die Frist von zwanzig Stunden zählt ab jetzt. Wenn ihr meiner Aufforderung nicht folgt, schicken wir euch zunächst die Gefangenen zurück. Ihr werdet aber keine Zeit mehr haben, sie beizusetzen, denn dann erfolgt unser Angriff, der euch alle vernichten wird. Die Entscheidung liegt allein bei dir. Übergabe allen Materials und ein Leben auf einem unbewohnten Planeten. Oder den Tod für alle. Das war mein letztes Wort."
    „Ich habe es verstanden, Illinor Thean. Dann hör auch du mein letztes Wort. Wenn ihr Dilja Mowak oder ihren Leuten auch nur ein Haar krümmt, dann werden wir angreifen und kämpfen, bis dein Leib und der deines Thean-Kollegen Siodor als Staub im Kosmos verwehen. Schreib dir das hinter deine Lumpen!"
    Noch während Perry Rhodan sprach, wurde die Verbindung vom Theanschiff zur BASIS unterbrochen. Der vermummte Kopf verschwand vom Bildschirm.
    Der Terraner war aber sicher, daß Illinor Thean bis zum Schluß mitgehört hatte.
     
    *
     
    Perry Rhodan war weit davon entfernt, das Leben von Dilja Mowak und ihrer Mannschaft zu gefährden. Andererseits gab es keine Alternative. Ein Gang in die Gefangenschaft oder auf einen Ödplaneten unterschied sich hier, 225 Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernt, in nichts von einem Todesurteil.
    Die Frage, wie er zu entscheiden hatte, besaß damit nur rhetorischen Charakter. So hart es klingen mochte: In dieser Situation konnte er selbst auf die Geiseln nur eingeschränkt Rücksicht nehmen.
    Sie hatten zwanzig Stunden Zeit. Aber es gab praktisch nichts, was man noch unternehmen konnte. Gucky wäre jetzt sehr nützlich gewesen, um die beiden Theans zu entführen, um die Geiseln zu befreien oder um ein Kommando Arlo Rutans einzuschleusen.
    Aber der Mausbiber stand nicht zur Verfügung. Die DIONE war verschollen. Und einen anderen Teleporter gab es nicht.
    Etwas wehmütig dachte Perry Rhodan für ein paar Sekunden an die Zeit, zu der ihm noch Ras Tschubai oder Tako Kakuta zur Verfügung gestanden waren. Oder die Ilts Gecko, Iltu und Jumpy.
    Rhodan sprach kurz mit Bully und seinem Sohn Michael, die zu seinen engsten Vertrauten neben Atlan gehörten. Aber der Arkonide war auch nicht zur Stelle. Der Sohn und der alte Freund aus den ersten Tagen der STARDÜST bestätigten ihm, daß er mit dem harten Kurs, den er gegenüber Illinor Thean hatte anklingen lassen, den einzigen vernünftigen Weg eingeschlagen hatte.
    Dann bat er Arlo Rutan zu sich. „Ich weiß zwar noch nicht", sagte er zu dem Ertruser, „wie wir deine Leute an Bord der Gish-Vatachh-Schiffe schaffen können, aber sie sollen sich auf solche Einsätze vorbereiten. Wenn es zum Kampf kommen sollte, brauchen wir ein Gegengewicht für Dilja Mowak und ihre Leute. Am besten wäre es, wenn wir einen oder beide Theans schnappen könnten. Aber auch mit ein paar Dutzend Gish und Vatachh wäre uns geholfen."
    „Meine Leute sind zu jeder Schandtat bereit." Der Chef der Spezialkampftruppe grinste. „Notfalls wagen wir sogar einen direkten Vorstoß gegen eins der Bananenschiffe."
    „Ein solches Unternehmen wäre zu riskant, Arlo. Wir müssen auf eine günstige Gelegenheit warten. Ich könnte mir denken, daß sich während der Kämpfe eine Chance bietet. Bleib also wachsam. Du kennst deine Truppe am besten. Wenn du einen gangbaren Weg siehst, laß es mich wissen. Aber bitte kein übertriebenes Risiko."
    „Versprochen, großer Boß", antwortete Arlo Rutan respektlos. „Ich kann mir denken, daß du ein ähnliches Gespräch mit anderen Vorzeichen geführt hast oder noch führen wirst."
    „Was meinst du damit, Arlo?" Auf Rhodans Stirn bildeten sich Falten. „Du hast keine große Auswahl", stellte der Ertruser fest. „Kampf und Einsatz meiner Truppe. Eine Kapitulation kommt nicht in Betracht. Sie wäre gleichbedeutend mit Selbstmord. Was bleibt also?"
    Perry Rhodan verstand die Anspielung immer noch nicht. „Die beiden Friedensstifter", sagte Arlo Rutan. „Ich mache kein Hehl daraus, daß meine Leute und ich in ihnen eine Art Konkurrenz sehen."
    „Das ist Unfug, Arlo. Natürlich ist es mir lieber, wenn ich ohne Kampf ans Ziel komme, denn Verluste gibt es bei einem Gefecht immer. Aber im Moment sehe ich keine Möglichkeit, Arinu Barras und Sui Zolnai ins Spiel zu bringen. Ihre Fähigkeit als Friedensstifter läßt sich bekanntlich nicht mit Kommunikationsmitteln übertragen.
    Sie müßten den Theans direkt gegenüberstehen. Und das läßt sich im Moment

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