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1678 - Im Brennpunkt der Spindeln

Titel: 1678 - Im Brennpunkt der Spindeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bitte.
    Die Untersuchung der Spindeln machte mit den neuen und größeren Abständen Fortschritte.
    Bereits nach elf weiteren Rochaden meldete sich Colounshaba aus ihrem Schiff. „Wir nähern uns der ersten, wichtigen Erkenntnis", funkte die Arcoana zur Hauptleitzentrale. „Es gibt Konstellationen, bei denen sich die fünfdimensionalen Strukturen der Spindeln in eine gemeinsame Richtung entwickeln, und solche, bei denen das Gegenteil der Fall ist. Perry Rhodan, wir ziehen daraus den Schluß, daß es mindestens eine Anordnung geben muß, bei der die Spindeln im übertragenen Sinn eine gemeinsame Aussage besitzen. Nenne es eine Botschaft oder ein Signal. Was auch immer, es wird etwas bewirken. Leider sind es nur 20 - bei 21 wären die Versuche einfacher. Sag jetzt nichts, Rhodan von Terra. Du denkst an die Sicherheit der dir Anvertrauten. Sie ist gewährleistet. Es wird nichts passieren, glaube mir.
    Die von unseren Geräten gemachten Messungen und die Berechnungen Hypergeums lassen ein passives Muster erkennen. Wir benötigen noch etwa vierzig bis sechzig Positionen, vielleicht auch hundert. Es kann nicht mehr lange dauern."
    In den Haluterschiffen trafen neue Koordinatensätze ein, und die vier Riesen aktivierten die Traktormechnismen und bewegten die in den Transportfeldern schwebenden Spindeln. Sie brachten sie auf neue Bahnen und Positionen, und wieder begannen die Messungen aufs neue.
    Und plötzlich tauchte der Dreizack auf. Paunaro kam von der andere Seite der BASIS. Der Nakk hatte sie bisher nicht zu den Versuchen der Arcoana geäußert, aber jetzt war er da, und überall empfingen sie sein Holobild. „Feststellung: Die Eindrücke werden intensiver. Paunaro empfängt immer deutlichere Eindrücke von den Spindeln."
    „Beschreibe sie", forderte Myles Kantor ihn auf. „Fünfdimensionale Wege. Pfade in eine Richtung tun sich auf. Aber es ist nicht greifbar."
    Er schwieg. Die TARFALA entfernte sich und suchte eine Ebene hoch oben über der Versuchsanordnung auf, wo sie zur Ruhe kam und für über zwölf Stunden verharrte. „Colounshaba." Das war Myles. Für ihn stellten die vagen Äußerungen des Nakken so etwas wie einen Rückschlag dar. „Ich möchte dir einen Vorschlag machen.
    Mila wird sich inzwischen von ihn abenteuerlichen Reise mit Voltago erholt haben. Sie wäre eine gute Ergänzung für unser Team."
    „Das mag sein. Doch was kann sie mit ihrer übernatürlichen Fähigkeit gegen die Methoden fünfdimensionaler Wissenschaft ausrichten?"
    Darauf wußte selbst ein Myles Kantor nicht auf Anhieb eine sinnvoll Antwort
     
    6.
     
    Im Traum verfolgten ihn die Bilder. Er sah diese wirren Linien und Formen, die scheinbar sinnlos einen ganzen Mikrokosmos ausfüllten. Dazwischen existierten andere Formen geometrischer Art. Mit seinen menschlichen Augen konnte er sie nicht alle voneinander trennen und so wahrzunehmen, wie die Arcoana das taten.
    Hypergeum machte sie in einer Projektion sichtbar, und die Augen Colounshabas und Pulandiopouls sahen etwas ganz anderes.
    Dennoch hatte sich das wirre Muster in seinem Unterbewußtsein festgesetzt, und einen Augenblick lang glaubte er, mit dem Kopf voraus in diesen Mikrokosmos zu stürzen. Er zog ihn an wie ein Magnet, und Myles schreckte in seinem Traum zurück und versuchte, seine Augen vor den Bildern zu verschließen.
    Doch es gelang ihm nicht. Am Rande nahm er wahr, daß jemand zu ihm sprach und ihn am Arm berührte. Doch er verstand nicht.
    Eine Struktur, hatte Colounshaba gesagt. Sie existiert, doch sie ergibt noch keinen Sinn.
    Welchen Sinn hätte sie ergeben sollen, diese Hyperstruktur der fünften Dimension? Paunaro vermochte etwas zu erkennen, aber auch das nur in begrenztem Umfang. Seine Fähigkeit, in die fünfte Dimension zu blicken, schien in diesem Fall auf merkwürdige Art eingeschränkt.
    Myles schrak auf. Er spürte einen Druck auf seinem Bewußtsein und wehrte sich dagegen.
    Ich will aufwachen! signalisierten seine Gedanken.
    Doch sein Körper war schwer wie Blei, und er glaubte, in einem Ozean aus schwerem Wasser zu versinken. Das Bild eines Atommodells tauchte vor ihm auf, riesig groß und deutlich zu erkennen.
    H5 - das unglaubliche Isotop.
    Er stürzte darauf zu und in es hinein.
    Es ist ein Alp! schrien seine Gedanken. Du hast einen Alptraum!
    Merkwürdig war bloß, daß er von Dingen träumte, die ihn eigentlich gar nicht belasteten. Sie überstiegen lediglich sein Vorstellungsvermögen. Sein Geist vermochte sie nicht auf sinnvolle Weise zu

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