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1679 - Der Dunkelplanet

Titel: 1679 - Der Dunkelplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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häßliche Grimasse des Todes zu ihm heraufgrinste - ihm, den eigentlich keine Krankheit und keine Schwäche hinwegraffen konnte.
    Wohl aber eine einfache Strahl- oder Projektilwaffe; ein Messer oder ein Schwert in der Hand eines Gegners, wenn einmal kein SERUN quasi unbeschränkten Schutz bot.
    Der Aktivatorchip bedeutete keine wirkliche Garantie gegen den Tod. Das vergaßen seine Träger leider nur allzuoft, und in der Vergangenheit hatte sich dieser Leichtsinn bereits mehrfach gerächt.
    Und die Umgebung dort draußen, das Wissen darum, daß in nur fünfhundert Metern Höhe dieser Planet scheinbar gar nicht existierte, daß man sich hier in einem Mikrokosmos befand wie ein Gefangener, das legte sich wie ein trüber Schleier auf den Geist.
    Perry Rhodan war um so dankbarer, wieder Shabas Stimme zu hören. Die Arcoana aus der Galaxis NGC 6503, mehr als 13 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, hatte ihm folgendes mitzuteilen: Auf der Suche nach einem Bezugspunkt auf dem Dunkelplaneten, also einem Ort, wo eine Suche nach Charons Geheimnissen vielversprechend erschien, hatte sie auf das von Mila erarbeitete Muster zurückgegriffen, mit dem sich dieser Ort in der Großen Leere hatte bestimmen lassen. Auf den Planeten selbst angewandt, hatte Colounshaba nun einen solchen Brennpunkt mit Hilfe der durch die Anordnung der Spindeln im Weltraum gewonnen Strukturen ermitteln können, und zwar bei 35 Grad südlicher Breite. „Wenn wir hier etwas finden wollen, dann sollten wir dort mit der gezielten .Suche beginnen", erläuterte die arcoanische Wissenschaftlerin. „Dort sollten wir den planetarischen Nullmeridian setzen."
    Rhodan schwieg für eine Weile beeindruckt.
    Dies konnte endlich ein Ansatzpunkt sein. Er kannte die Arcoana gut genug, um zu wissen, daß sie nichts verkünden würde, wovon sie sich nicht gründlich selbst überzeugt hätte. „Ich nehme an", sagte er dann, „daß du uns genauere Angaben über den so ermittelten Ort machen kannst." Shaba konnte es.
     
    *
     
    Robert Gruener hielt Perry Rhodan auf, als sich dieser zum Interkom begeben wollte, um Nadja und Mila Vandemar zu rufen. „Was ist denn?" fragte Perry etwas ungehalten. Jetzt endlich konnte er etwas tun, das Erfolg versprach. Die in ihm aufgestaute Energie und die Frustration verlangten nach einem Ventil; sie mußte heraus.
    Und da kam Gruener mit seinen Roboterproblemen, die wahrscheinlich wieder einmal gar keine waren. Der Kybernetiker sorgte sich wie ein Glucke um ihre Küken. Sobald sich einer seiner Androgynen seiner Meinung nach seltsam verhielt, geriet er in Panik und machte die Umgebung rebellisch. Vielen an Bord der BASIS war er ein Greuel, und oft gab es für ihn nur patzige Antworten und bösen Spott.
    Böse gemeint es selten, und hinterher bedauerten die genervten Raumfahrer ihre Worte, aber da war das Unheil schon angerichtet: Der hochsensible Mann zog sich in sein Schneckenhaus zurück, zu seinen Robotern, und ließ seine Komplexe wachsen.
    Rhodan seufzte. „Also gut, Robert, aber fasse dich kurz. In einer Stunde wollen wir aufbrechen. Bis dahin muß alles durchgesprochen und Icho Tolot an Bord zurück sein.
    Außerdem die Roboter. Das ist deine Aufgabe."
    „Aber darum geht es ja eben!" rief der Kybernetiker heiser. „Wir haben wahrscheinlich echte Probleme mit den Androgynen. Bis jetzt sind es zwei, die nicht mehr auf meine Befehle, ansprechen. Den einen kannst du dort draußen sehen ..."
    „Der mit der Lichtorgel?"
    Gruener nickte heftig. Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. „Genau. Er reagiert auf kein Signal, sendet aber seinerseits wirres Zeug, mit dem ich nichts anzufangen weiß. Mila und Nadja hören es sich momentan an. Und der andere ... gießt tote Blumen!"
    Perry Rhodan starrte ihn an, als zweifle er an Grueners Verstand. „Er tut was?"
    „Du hast richtig gehört, Perry. Er selbst meldet sich ebenfalls nicht. Er ... summt. Ich habe A-14-03 zu ihm geschickt, um ihn zu beobachten. A-14-05 ist völlig außer Kontrolle. Er reagiert auch nicht auf den Umkehrbefehl, den ich seit einer Stunde senden lasse. Ebenso wie der da draußen. A-14-12."
    „Das ist verrückt", sagte Atlan, der alles mitgehört hatte. „Robert, die Roboter müssen in einer Stunde an Bord sein - allerspätestens. Wenn die beiden Durchgedrehten nicht gehorchen, müssen die anderen sie eben herbringen."
    „Ich werde es versuchen", versprach der Kybernetiker. „Aber garantieren kann ich für nichts."
    „Ich erwarte eine Meldung,

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