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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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verzweifelt. „Nicht einmal in der anderen Zeitdimension kann ich die Schlangen von ihm lösen."
    Jeffs Beine zuckten. Eine der häßlichen Schlangenschädel wurde riesengroß, und wir sahen die spitzen Zähne, dann sperrte sie das Maul weit auf, das sich um Jeffs Glatze schloß. Sein Kopf verschwand im Maul der Schlange.
    Das Zucken seiner Beine hatte aufgehört.
    Nun gingen wir mit bloßen Händen auf die Bestien los, die unter unseren Angriffen durchsichtig wurden und sich auflösten und einfach verschwanden.
    „Ist Jeff tot?" fragte ich mit versagender Stimme.
    Cocos Gesicht sah im schwindenden Tageslicht wie Kreide aus. Unga keuchte vor Wut.
    Ich wollte es nicht glauben, daß er tot war. Vielleicht spielte der unbekannte Dämon nur mit uns. Rasch wurde es dunkel. Ich trank aus der Bourbonflasche und war verzweifelt. Trinken war in solch einer Situation sicherlich nicht sonderlich klug, doch das war mir egal, da ich keinen Ausweg wußte.
    Nun sahen wir die Lichtschimmer. Breite Wasserstreifen in der Umgebung der Jacht phosphoreszierten weiß. Es war ein völlig unerklärliches Leuchten. Es wurde so stark, daß das Innere des Salons deutlich wie bei Tageslicht zu sehen war.
    Wir verließen den Salon und blickten über das Meer. Das Licht erstreckte sich in einem Durchmesser von etwa hundert Metern um die Sa
cheen.
    Doch auch vom Urwald ging ein schwacher Lichtschimmer aus, der immer stärker wurde. Unzählige bizarr geformten Pflanzen begannen zu leuchten. Sie hingen wie bunte Lampions in den Bäumen. Für ein paar Sekunden vergaß ich Jeffs schreckliches Schicksal.
    Etwas klatschte schwer auf die Reling. Der Hieb war so gewaltig, daß die Jacht durchgerüttelt wurde. Ein riesiger Fangarm, der mit faustgroßen Saugnäpfen ausgestattet war, packte Unga um die Hüften und riß ihn hoch in die Luft.
    Im funkelnden Wasser erblickte ich den Körper des Riesenkraken, der groß wie ein Autobus war. Und dementsprechend gewaltig waren auch seine acht Fangarme.
    Einer schlug nach Coco und mir, traf uns, und wir wurden in den Salon geschleudert. Sofort waren wir wieder auf den Beinen. Aber wir konnten den Salon nicht verlassen, da alle Türen von den Tentakeln verschlossen wurden. Wir konnten nur durch die Bullaugen das schreckliche Ereignis mitverfolgen.
    Der Fangarm, der Unga umklammert hatte, schlug auf der Wasseroberfläche auf. Meterhoch spritzte das Wasser hoch, dann, nach einer Minute tauchte der Tentakel wieder auf. Er war nun so um Ungas Beine geschlungen, daß er sie nicht mehr bewegen konnte. Wieder wurde er ins Meer getaucht.
    Die Jacht wurde hochgerissen und dann fallen gelassen. Coco und ich flogen mal wieder durch den Salon. Wir rappelten uns hoch und verließen den Salon.
    Entsetzt blieben wir stehen.
    Unga verschwand im Körper des Untiers, das die Jacht losließ, sich rasend schnell entfernte und in der Tiefe verschwand.
    Ich war wie gelähmt.
    Meine zwei besten Freunde waren tot. Ich war Zeuge geworden, wie sie gestorben waren, und hatte ihnen nicht helfen können.
    Ich war schweißgebadet, und alles war in mir tot. Ohne zu denken, warf ich einen Blick zum Urwald. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich die fünf schwarzen Riesenaffen bewußt wahrnahm, die im Sand hockten und mit rotfunkelnden Augen zu uns herüberblickten.
    „Rette dich, Coco", sagte ich tonlos.
    Nun kam Bewegung in die schwarzen Gestalten. Sie stießen unheimliche Bellaute aus und stürmten auf die Jacht zu.
    Womit sollten wir uns verteidigen?
    Da kletterte schon der erste Riesenaffe mit gefletschten Zähnen über die Reling. Eine riesige Pranke schoß auf mich zu. Den zerbrochenen Dolch hatte ich noch im Gürtel stecken. Ich griff danach und sprang einen Schritt vorwärts. Mit dem Dolch stieß ich nach dem Affen, der mir mit einer blitzschnellen Bewegung die Waffe aus der Hand schleuderte. Da war auch schon ein zweiter Affe heran, der mir einen Hieb in den Rücken versetzte. Ich taumelte, keuchte und hielt nur mühsam das Gleichgewicht.
    Eine kräftige Hand ergriff mein rechtes Bein und riß es hoch. Ich fiel der Länge nach auf den schmalen Gang, wälzte mich zur Seite und wollte hochspringen.
    Ein gewaltiger Schlag, den ich in den Magen bekam, ließ mich nach Luft japsen.
    Meine Hände wurden gepackt und zusammengedrückt. Dann preßten sich eiserne Pranken um meinen Hals und drückten zu.
    Das ist das Ende, dachte ich, dann war nur mehr Schwärze um mich…

    Hermann Lebius befand sich in seinem Laboratorium. Es war vollgefüllt mit

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